Abends am Geiseckesee konnte ich als Highlights zwei männliche Kolbenenten (SK, roter Schnabel) und zwei diesjährige Gänsesäger (beide mit weißem Zügelstreif) beobachten. Auf der Kormoraninsel hielten sich zudem drei Flussuferläufer auf. Im NSG Bahnwald intensive Warnrufe eines Grauschnäppers und mind. ein Weiterer in unmittelbarer Nähe. An den Filterbecken nahe der Schoofsbrücke außerdem ein Waldwasserläufer und ein Zwergtaucher.
Monate: Juli 2019
Lünen: Weißstorch am 31.07.2019 (A. Pflaume)
Die Lüner Weißstörche sind offenbar ausgeflogen. Noch vorgestern standen beide Jungvögel auf dem Horst, heute ist der Horst leer. Obwohl ich die Tiere nirgendwo sehen konnte, gehe ich davon aus, dass damit die erste Brut und Aufzucht dieser Art in Lünen nach Jahrzehnten (seit wann eigentlich genau?) erfolgreich abgeschlossen wurde.
NSG Lettenbruch/Bönen: Grauschnäpper, Schmetterlinge, Begegnung mit einem (jungen) Rehbock etc. am 30.07.2019 (C. Rethschulte)
Auf meinem heutigen Gang durch das NSG Lettenbruch: ein junger Zaunkönig, eine Grauschnäpperfamilie mit 3-4 Jungvögeln, ein Kleiber, mehrere rufende Buntspechte, Amseln, Blau- und Kohlmeisen sowie folgende Schmetterlinge: mehrere Distelfalter, Admiral, Kaisermantel, mehrere Waldbrettspiele, zwei Ochsenaugen, ein kl. Kohlweißling, einzelne Grünader-Weißlinge sowie ein Grünader-Weißling-Paar bei der Paarung.
Dazu eine bes. Begegnung mit einem Rehbock, der mit mir Versteckenspielen wollte.
Im Garten war gestern die Paarung zweier Weinbergschnecken zu beobachten.
Und jetzt die Geschichte mit dem Rehbock. Wir standen uns weniger als zwanzig Meter gegenüber.
Fröndenberg: Bruchwasserläufer und Flußuferläufer am 30.07.2019 (Hartmut Brecher)
Anlässlich eines abendlichen Besuchs der Kiebitzwiese konnte ich 2 Bruchwasserläufer und einen Flußuferläufer beobachten.
Hemer: Neuntöter und Distelfalter am 30.07.2019 (Gregor Zosel)
Meine heutige „Schmetterlingsexkursion“ zum ehemaligen Truppenübungsplatz bei Apricke war sehr ernüchternd. Meine Erwartungen wurden definitiv nicht erfüllt. Lediglich wohl einige Hundert Distelfalter schraubten die Statistik hoch. Ansonsten auf den ausgedörrten Wiesen nur wenige Bläulinge, einzelne Weißlinge, einige Große Ochsenaugen, wenige Kleine Waldvögelchen, 1 Feuerfalter, 2 Dickkopffalter und 1 Kleiner Fuchs sowie 1 Kaisermantel standen ansonsten noch auf meiner Artenliste. Auch in der Vogelwelt wird es langsam ruhiger. Hier seien nur 13 Neuntöter (6 Männchen und 7 weibchenfarbige (hier mind. 2 Juv.)), etwa 100 – 150 Distelfinken in einem großen Trupp sowie noch 3 singende Feldlerchen erwähnenswert.
Bergkamen: Schmetterlinge, Raupen und mehr, 28.07.2019 (Gudrun und Günter Reinartz)
Heute waren wir eher auf Schmetterlingsexkursion und haben es im Bereich der Biostation Unna in Bergkamen versucht. Sie hat ihrem Namen alle Ehre gemacht.
Fröndenberg / Unna: Waldwasserläufer, Lachmöwen, Eisvogel, Kanadagänse, Wiesenweihen, Resedafalter, Postillon u.a., 28.07.2019 (B.Glüer)
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) heute unter anderem 122 Lachmöwen, 37 Kanadagänse, 6 Nilgänse, 5 Graureiher, 7 Reiherenten, 1 Eisvogel, 1 Waldwasserläufer. Ein besonderes Highlight im Gelände war allerdings ein Schmetterling – für mich persönlicher Erstnachweis im Kr. UN: ein Resedafalter. Nach H.-J. Weigt („Schmetterlinge im Kreis Unna“) kam diese wärmeliebende Art im Kreis Unna nie vor und wurde erstmals 2008 als neue Art auf der Halde in Bergkamen beobachtet. In NRW gilt er generell als selten. Auf der blütenreichen Wiese im Gelände außerdem inzwischen recht viele frische Distelfalter – offenbar Nachkommen der Invasionsfalter aus dem Juni.
Ein weiteres „Schmetterlingshighlight“ tauchte gestern südlich Frdbg.-Ostbüren auf: ein weiblicher Postillon (oder Wandergelbling). Möglicherweise bahnt sich hier nach dem Distelfaltereinflug eine weitere (kleine?) Invasion an. Postillone tauchen immer wieder mal als wanderfreudige Falter bei uns auf. Gestern Abend außerdem nahe Hemmerde die 3 diesj. Wiesenweihen aus der UN-Brut in bester Laune bei ausdauernden Flugspielen.
Bönen: Schmetterlinge im eigenen Garten III etc. am 28.07.2019 (C. Rethschulte)
Gestern und heute in unserem Garten: u.a. mehrere Distelfalter, ein Taubenschwänzchen, ein Grünader-Weißling und eine (von vielen) Kohlmeise.
Dazu vom Aussichtshügel Kiebitzwiese: Jagdfasanhenne mit drei Küken, ein Graureiher und der (untergetauchte) Kranich.
Distelfalter an Sommerflieder (Foto: C. Rethschulte)
Werne/Hamm: Tibaum, 27.07.19 (Horst R. Kraft)
Am Tibaum ein Weibchen der Großen Heidelibelle (Sympetrum striolatum). Die Beine sind gelblich gestreift und der schwarze Augenstrich verläuft nur über den Augen und nicht seitlich an den Augen entlang (det. E. u. W. Postler).
Am gleichen Ort noch ein Admiral.
Bönen: Neuntöter, Grauschnäpper, Sumpfrohrsänger u.a. am 27. und 28.07.2019 (H.Peitsch)
Gestern am Sesekeweg: 1 Neuntöter, 1 Grauschnäpperfamilie mit 3 Jungvögeln, 1 Familie Jagdfasanen mit >5 Jungvögeln, 2 Sumpfrohrsänger und 1 junges Reh.
Im HRB der Seseke waren heute 5 Kiebitze, davon drei Jungvögel zu sehen. Die Höckerschwan-Familie konnte ich im Wehr entdecken, möglicherweise weil dort noch genug Wasser ist. Das Staubecken im nördlichen Teil des Gebietes ist bereits ausgetrocknet, der südliche Teil steht kurz davor. Dann müssen die Schwäne in die Seseke, die aber auch schon sehr knapp Wasser führt. Von den ursprünglich vier geschlüpften Küken sind nur noch zwei bei den Alttieren. Meiner Meinung nach ist der Entwicklungszustand der Jungen nicht gut.
Kamen/Bergkamen: Distelfalter, 27.07.2019 (Heinrich Behrens)
Fast zeitgleich mit dem Erscheinen des Artikels „Auf der Durchreise“ im NABU-Naturschutzheft Sommer 2019 tauchen in unserem Garten in Kamen (Sa.,27.07.2019, ca.14.00 Uhr) zwei Distelfalter (Vanessa cardui) auf (hier auf einer Phlox-Pflanze).
Im Übrigen habe ich am 27.07.2019 auch Distefalter auf einer Buddleja an der Ökostation in Bergkamen-Heil gesehen.
Dortmund/Holzwickede/Fröndenberg: Wespenbussarde, Wanderfalke, Bruchwasserläufer, Waldwasserläufer, Flussuferläufer, Eisvogel und Grauschnäpper am 28.07.2019 (Marvin Lebéus und Stefan Helmer)
Am Pleckenbrinksee lediglich: 1 Bruchwasserläufer und 1 Waldwasserläufer.
Am Geiseckesee im Anschluss: 3 Bruchwasserläufer, 1 Flussuferläufer, 1-2 Rotmilane, 1 hier mehrfach jagender Wanderfalke, 2 Wespenbussarde, 1 Eisvogel, 1 Gebirgsstelze und 3 Kiebitze.
An den Filterbecken bei Altendorf noch erwähnenswert: >16 Bachstelzen, 1 Eisvogel, eine vierköpfige Familie Distelfinken und 1 Grauschnäpper.
Als Nachtrag vom 21.07.2019 noch eine beringte (nicht ablesbar) männliche Wiesenweihe bei Hemmerde. Hier auch ein nah am Weg jagender Turmfalke.
Lünen: Mauersegler als Hitzeopfer am 27.07.2019 (Uwe Norra)
Nach Anrufen aus einem Wohngebiet nahe dem Cappenberger See wurden dort zwei junge Mauersegler abgeholt, die als Nestgeschwister wegen der übergroßen sommerlichen Hitze vorzeitig die Flucht aus ihrem Brutraum unter einem Dach angetreten hatten. Die beiden wurden einer auf die Aufzucht solcher Mauersegler spezialisierten Person überbracht. Seltsamerweise höre ich in solchen Fällen immer wieder, dass die Anrufer einfach mal gegoogelt und mich so gleich gefunden haben. Wo mich entsprechende Anrufe aus fast ganz Deutschland erreichen kommt es mir manchmal so vor, als gäbe es nur wenige „Ornis“, die sich entsprechend als hilfsbereit erweisen. Für mich ist es immer wieder eine willkommene Gelegenheit, Leute an die Hand zu nehmen und ihnen über die Hemmschwelle hinwegzuhelfen, sich intensiver um die heimische Vogelwelt zu kümmern.
Selm: Rebhuhn und Steinkauz am 26.07.2019 (Ingrid Rambow, Udet Retzlaff, Uwe Norra)
Eine freudige Überraschung waren abends zwei Pärchen Rebhühner im Abstand von nur knapp 50 Metern auf einer Heuwiese am Stadtrand von Selm nahe der Funne, wo neulich bereits ein rufendes Männchen festgestellt werden konnte. Auch wenn beide Paare keine Jungen führten so ist zumindest der Nachweis erbracht, dass diese Art auf Selmer Gebiet noch vorkommt (auch wenn durch fehlende Beobachtungen zwei Jahre lang vermutet werden mußte, es gäbe hier keine Rebhühner mehr). Die weitere Entdeckung des Abends war ein ansitzender Steinkauz. Außerdem gab eine Bäuerin den Hinweis darauf, dass die Schleiereule dieses Jahr auf ihrem Hof ebenfalls erfolgreich gebrütet hätte.
Unna-Hemmerde: Wiesenweihe, 27.07.2019 (Hartmut Brecher)
Heute Vormittag konnte ich ca. 10 Minuten lang eine weibliche, beringte Wiesenweihe über den Hemmerder Wiesen beobachten.