Gesehen - Gehört

Fröndenberg / Unna / Bönen: Kuckucke, Rebhühner, Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Waldkäuze, Zilpzalp-Fitis-Hybrid, Flussuferläufer, Weißstörche, Bruchwasserläufer, Trauerschnäpper u.a., 29.04.-04.05.2019 (B.Glüer)

Anfang der Woche (Mo, 29.04.) im Hemmerder Ostfeld noch 12 (!) rastende Steinschmätzer. Ebenda auch 5 Schwarzkehlchen (4,1), ein Rebhuhnpaar. Auch heute (04.05.) dort noch 2 Steinschmätzer, vermutlich dasselbe Rebhuhnpaar und 1 Revier haltendes Schwarzkehlchenmännchen (die Vögel der Vortage waren wohl nur Rastvögel). Ein weiteres Revier haltendes Schwarzkehlchenmännchen nördlich der A 44 bei UN-Dreihausen. Nochmals 2 Steinschmätzer hielten sich in den Hemmerder Wiesen auf.

In den Hemmerder Wiesen vom 29.04. – 03.05 regelmäßig ein rufender Kuckuck. Am 02.05. hatte dieser Kuckuck wohl ansatzweise Glück mit seiner ausdauernden Partnerwerbung! Nachdem er schon ca. 20 Min. immer wieder von einem erhöhten dürren Zweig einer großen Pappel gerufen hatte, flog er plötzlich zielstrebig nach Süden ab, um einen entgegenkommenden zweiten Kuckuck „in Empfang zu nehmen“. Er übernahm dessen Flugrichtung nach NW und beide entschwanden Richtung Bönen (Seseke-Aue / Sandbachtal). Gestern (Fr, 03.05.) war sowohl der Kuckuck in den Hemmerder Wiesen als auch ein zweites Männchen südlich Bönen im Bereich der Innertstoffdeponie (Kamen-Heeren) zu hören. Damit gibt es im Bereich östlich von Unna bis Bönen mindestens 2 Revier haltende Kuckuck-Männchen.

Mehrere Besuche des Hemmerder Schelks ergaben leider keinen weiteren Trauerschnäpper, so dass weiterhin von nur einem Revier auszugehen ist. Gestern (03.05.) war außerdem auch nur noch ein Waldlaubsänger zu hören.

Im Buschholt über mehrere Tage (29.04.-03.05.) ein Mischsänger (Zilpzalp x Fitis). Ebenda hat auch der vierte Jungvogel bei den Waldkäuzen inzwischen den Nistkasten verlassen. Interessanterweise suchen die Jungvögel auch außerhalb der Bruthöhle Nähe zu einander. Heute fand ich alle vier sehr hoch in der Krone einer alten Lärche eng aneinandergedrängt. Ein Altvogel saß deutlich niedriger – jedoch in Sichtweite – in einem Nachbarbaum.

Über der Kiebitzwiese (Frdbg.) beben dem Brutpaar auf der Storchenstange noch 3 weitere Weißstörche hoch kreisend und nach Osten abziehend. Außerdem im Gelände unter anderem 1 Bruchwasserläufer, 1 Flussuferläufer, 1 Flussregenpfeifer, 2 Silberreiher und > 60 Schwalben teils auf trockenen Stengeln von Hochstauden rastend. Immer wieder kleine Trupps von Mauerseglern (auch anderorts) durchziehend.

Derzeit dominiert die Dorngrasmücke als Spätheimzieher mit ihrem Gesang akustisch vielerorts das Bild (hier Strickherdicker Feldflur mit mindestens 7 Revieren), 29.04.2019 Foto: Bernhard Glüer








Noch sind es nur 3 junge Waldkäuze, die hoch in einer Lärche gemeinsam den Tag verdösen …, 29.04.2019 Foto: Bernhard Glüer


… ein aufmerksamer Altvogel hat immer alles im Blick …, 29.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

… schlecht zu fotografieren, doch inzwischen hat der vierte Jungvogel Anschluss bei seinen Geschwistern in luftiger Höhe …, 04.05.2019 Foto: Bernhard Glüer

… in direkter Nachbarschaft versorgen auch Haubenmeisen bereits Nachwuchs …, 29.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

… der Partner verlässt die Bruthöhle in einer abgestorbenen Eberesche mit einem Kotballen, 29.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

Heute auffälliger Durchzug von Mauerseglern, die erst noch ihre Brutgebiete erreichen müssen, 04.05.2019 Foto: Bernhard Glüer

Auch diese rastenden Rauchschwalben (mit oben links einer Uferschwalbe / Kiebitzwiese) scheinen noch nicht ihre Brutgebiete erreicht zu haben, 04.05.2019 Foto: Bernhard Glüer

Später Steinschmätzer im Hemmerder Ostfeld lässt sogar immer wieder leisen Gesang hören …, 30.04.2019 Foto: Bernhard Glüer

Rebhuhndame im Hemmerder Ostfeld …, 04.05.2019 Foto: Bernhard Glüer

… der Gatte bleibt ständig in der Nähe, 04.05.2019 Foto: Bernhard Glüer