Monate: Januar 2019

Werne/Hamm: Beobachtungen, 17.01.2019 (Horst R. Kraft)

Am 17.01.2019 in Werne „durch das Haustürfenster“ Haussperling und Rotkehlchen. Am Tibaum quasi „tote Hose“, Wasserstand aber ok. Es waren nur zwei Höckerschwäne zu sehen, ein Silberreiher, zwei Krickenten, einige Stockenten und die üblichen Blässhühner.

Haussperling
Haussperling, Werne 17.01.2019 Foto: Horst R. Kraft
Haussperling
Haussperling, Werne 17.01.2019 Foto: Horst R. Kraft
Rotkehlchen
Rotkehlchen, Werne 17.01.2019 Foto: Horst R. Kraft
Rotkehlchen
Rotkehlchen, Werne 17.01.2019 Foto: Horst R. Kraft

Duisburg: 18. Treffen der Fachgruppe Gänseökologie, 22. – 24.02.2019 (Mitt.: Fachgruppe Gänseökologie/Helmut Kruckenberg)

18. Treffen der Fachgruppe Gänseökologie 22.-24. Februar 2019 in der Jugendherberge Duisburg-Landschaftspark

Vom 22.-24.02.2019 trifft sich die FG Gänseökologie gemeinsam mit dem DDA zu einem neuerlichen Fachsymposium.

Vorläufiges Tagungsprogramm:

Freitag, 22.02.2019
ab 17 Uhr Anreise der Teilnehmer, 18:30 Abendessen
19:00 Abendvortrag
P. Simeonov & D. Popov: Results from first ever satellite tracking of Red-breasted Geese tagged in their main wintering grounds – Coastal Dobrogea, Bulgaria.
19:00 Ergebnisse aus der Wasservogelforschung
H. Kruckenberg & S. Moonen: Der Mauserzug norddeutscher Graugänse.
I. Ottusch, S. Moonen, H. Kruckenberg & V. Blüml: Raum- und Habitatnutzung territorialer Graugänse Anser anser im Spannungsfeld zwischen Naturschutz- und konventionellen Agrarflächen in Nordwest-
Deutschland
T. Heinicke, W. Herschmann, D. Heyder, A. Koszinski, H. Michaelis & I. Todte: Zugverhalten von Graugänsen in Ostdeutschland – erste Ergebnisse aus dem länderübergreifenden Markierungsprogramm Graugans

Samstag, 23.02.2019
8:00 Frühstück – breakfast
8:30 Plenarrunde „AEWA Goose Management Plattform“: Inhalte und Status quo
E. Meyers & J. Madsen: The AEWA European Goose Management Platform – an introduction
N.N. (BMUB): Aktueller Bericht über den Stand der AEWA GMP und Position des BMUB
N.N. (NABU BV): Management von Gänsen aus Sicht von NABU / BirdLife
10:45 Change to Filmform cinema center
11:10 – 12:45 – Kinofilm „Zugvögel“ – (Filmforum Duisburg)
13:00 Mittagessen – lunch
13:30 Exkursion Walsumer Rheinaue (Fußexkursion, Anfahrt mit PKW)
17:30 Plenarrunde: Neues aus der Gänseforschung
M. Jöbges: Zur Problematik der Vorkommen von Graugans, Kanadagans und Nilgans in Nordrhein-Westfalen
M. Nipkow: Ergebnisse der 1. Niedersächsischen Sommergänsezählung 2018
M. Huizinga: BirdRing – mobile Möglichkeiten zur Meldung von markierten Vögeln
18:30 Abendessen
J. Wahl, T. Heinicke, N. Prior: Monitoring goes ornitho.de – was hat sich seit 2016 getan?
J. Bellebaum / H. Kruckenberg: Gewöhnen sich Gänse an Windparks? Ergebnisse aus einem 20jährigen Monitoring im Rheiderland (Leer)
J. Madsen & K.K. Clausen: Highly dynamic migratory and wintering strategies in pink-footed geese
L.-C- Mendel & S. Hinrichs: Graugänsen im urbanen Lebensraum am Beispiel von Hamburg
V. Blüml, A. Degen & H. Kruckenberg: Ergebnisse aus über 20 Jahren Höckerschwanberingung in Nordwestdeutschland

Sonntag, 24.02.2019
8:00-9:00 Frühstück
K. Günther: Bestandsentwicklung der Gänse an der Wattenmeerküste Schleswig-Holsteins
S. Moonen, H. Kruckenberg, J. Ludwig, F. Bairlein: No negative influence of wintrering Barnacle Geese on nest establishment and hatching success of meadow birds
N. Liljebäck: Recent developments in Swedish population of Lesser White-fronted Geese
T. Heinicke, K. Polderdijk, A. Kölzsch, S. Rosenfeld, L. Cao & T. Fox: Erste Ergebnisse der Besenderung von Waldsaatgänsen im Nationalpark Unteres Odertal
Kruckenberg, H., S. Moonen, N. Liljebäck, G. Müskens: Zugverhalten und Raumnutzung besenderter Zwerggänse – Ergebnisse der Besenderung 2012-2016
G. Hilgerloh: Flughöhen von Gänsen im Winter. Eine Radarstudie
13:00 Mittagessen – lunch
Wir danken dem Vogelschutz-Komitee e.V. und der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft für die finanzielle Unterstützung der Tagung
anschl. Gruppenfoto usw.

Interessenten können sich noch anmelden!

Das jeweils vorläufige Tagungsprogramm gibt es auf www.anser.de
Beginn der Veranstaltung: 22.02.2019 ab 17 Uhr
Ende der Veranstaltung: 24.02.2019 ca. 14 Uhr
Kosten (bei Anmeldung bis zum 01.12.2018)
Tagung mit Unterbringung DJH, Mahlzeiten und Pausen 140€
Tagung ohne Unterkunft, inkl. Mittag- und Abendessen, Pausen 80€
Doppelzimmerzuschlag* 10€
Einzelzimmerzuschlag* 24€
Die Tagung findet im Jugendherberge Duisburg Landschaftspark statt.
Lösorter Str. 133, 47137 Duisburg

Schwerte: Röllingwiese, 16.01.2019 (Hans-Joachim Göbel)

Unsere Hoffnung hat sich erfüllt. Der Wasserstand in den Röllingwiesen ist seit Tagen so hoch, dass alle gestutzten Binsen komplett unter Wasser sind. Auch die höher gelegenen direkt am Stand. Die Bereiche habe ich auf den Fotos eingekreist. Somit besteht die Hoffnung, dass sie zumindest teilweise absterben, wie es die Lektüre hergibt.
Komischerweise sind überhaupt keine Wasservögel da. Der erste Winter ohne eine Ente oder sonst was. Normal ist das nicht. Ein einzelner Schwan dümpelt herum. Der traute sich heute nicht mal auf die künstliche Kiesbank. Zu nervös trieb ihm im Wind die künstliche Nisthilfe vor der Nase rum. War mein Eindruck. Er machte einen großen Bogen. Ist für Tiere ja auch eher ein bedrohlicher Anblick. So ein hin und her schwimmendes Etwas.
Wegen der Nachfragen, ob ich das war, möchte ich erklären, dass ich die künstlichen Projekte nicht realisiert habe. Und mir der natürliche Zustand der Wiesen sehr wichtig ist. Eingriffe sollten sich meiner Ansicht nach auf die Pflege und den Erhalt des Charakters der Wiesen beschränken. So lange, bis die Landschaftsplanung etwas anderes vorschreibt. Jede noch so gut gemeinte künstliche Veränderung ist nicht in meinem Sinne, da jede dadurch angelockte Art andere natürlich vorkommende Arten wieder abschreckt. Selbst lange ansässige Arten werden durch künstliche Veränderung schnell vergrault. Usw., usw.
Durch die Anbringung von den sicher gutgemeinten Nisthilfen nahe am Stand zum besseren Fotografieren oder Fotoschildern extra für den Eisvogel, geht auch das wunderschöne natürliche Bild der Wiesen völlig verloren.

Röllingwiese
Wieder überschwemmte Röllingwiese mit zurückgeschnittenen und jetzt überstauten Flatterbinsenbereichen, Schwerte 16.01.2019 Foto: Hans Joachim Göbel
Röllingwiese
Wieder überschwemmte Röllingwiese mit gerodeten und jetzt überstauten Flatterbinsenbereichen, Schwerte 16.01.2019 Foto: Hans Joachim Göbel
Nistfloß
Nistfloß, Röllingwiese Schwerte 16.01.2019 Foto: Hans Joachim Göbel

Iserlohn/Holzwickede/Fröndenberg: Gänse, 15.01.2019 (Thomas Sauer, Hans-Joachim Göbel)

Am 15.01.2019 konnte ich mit Th. Sauer an der Schoofbrücke wieder den großen Trupp Gänse beobachten. Es wehte ein eisiger Wind. Wir waren alleine. Kein Hund in den Wiesen. Somit gute Bedingungen für die Gänse (und uns). Als erstes konnten wir oben bei Bimberg auf dem Feld aus (Navi gemessen) 900 m eine einzelne Saatgans im Dunst ablichten. Denke, es ist eine Tundra. Was die da oben alleine machte?? Das Thomas sie aus der Entfernung aus dem fahrenden Auto sah, Respekt! Es ist eine große Saatgans mit langem Hals. Sieht man nicht so gut auf dem schlechten Belegbild. Zu viel Nebel usw. Ich hatte so meine Schwierigkeiten.
Die Gänse an der Schoofbrücke waren alle sehr entspannt. Fernglas reichte, um eine weitere Saatgans auszumachen. Trotz Gewusel war sie schnell gefunden. Hierbei würde ich auf eine rossicus setzen. Sie ist so groß oder klein, wie die Bläßgänse. Und ihre Bein- und Schnabelfarbe ist orange/gelb. Im Gegensatz zu meiner kürzlich gemeldeten Kurzschnabelgans. Die hatte ich auch in dem Trupp vermutet. Aber nicht gefunden. Nonnengänse sahen wir heute auch wieder ca. 25 Ex. Die sind dann aber doch vor dem Belegfoto aufgeflogen. Ein braver (angeleinter) Hund auf dem Weg reichte.
Zu guter Letzt noch eine junge, beringte Bläßgans mit einem schwarzen Halsring.
Tip: Kaltes nasses Wetter und Sturm ist gut zum Gänse gucken. Kein Wuffi in den Wiesen.

Saatgans
Einzelne Saatgans, Schoofbrücke Holzwickede, 15.01.2019 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Gänsegewusel
Gänsegewusel, Schoofbrücke Holzwickede, 15.01.2019 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Saatgans
Saatgans (rossicus), Schoofbrücke Holzwickede, 15.01.2019 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Saatgans
Saatgans (rossicus), Schoofbrücke Holzwickede, 15.01.2019 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Blässgans
Blässgans mit Halsmanschette, Schoofbrücke Holzwickede, 15.01.2019 Digiskopie: Hans Joachim Göbel

Unna / Fröndenberg: Birkenzeisig-Massenaufkommen, Fichtenkreuzschnäbel, Buchfink-Erstgesang, Bergfinken, Sturmmöwen, Schwarzspecht, Waldkauz u.a., 14./15.01.2019 (B. Glüer)

Weiterhin im Hemmerder Schelk ein Massenaufkommen von Hunderten Birkenzeisigen – wenngleich es heute mit ~300 Vögeln bereits ein etwas „kleinerer“ Schwarm war. Allerdings könnte der Trupp sich auch geteilt haben. Ohnehin erweisen sich die Birkenzeisige sowohl beim Beobachten, bei Zählversuchen und erst recht bei Versuchen, die Massenaufkommen im Foto festzuhalten als der sprichwörtliche „Sack Flöhe“, der sich nicht wirklich erfassen lässt. Trotzdem sind diese ungewöhnlichen Mengen die größten Ansammlungen dieser Art, die ich je gesehen habe. Noch im vergangenen Jahr, als wir bereits einen überdurchschnittlichen Einflug aus Nordeuropa hatten, sah man höchstens Truppstärken nahe 100 Vögeln. Dass es nun im H. Schelk zu diesen ungewöhnlichen Massen-Ansammlungen kommen konnte, hängt wohl damit zusammen, dass mehrere seltene Konstellationen gleichzeitig aufeinandertreffen. Zum einen haben wir auch in diesem Winter einen überdurchschnittlichen Einflug (Gesamtzahl der an der Zählstation Falsterbo / Südschweden im Herbst erfassten Birkenzeisige: 10 297 Ex – gegenüber dem langjährigen Durchschnittswert von 3 650 Ex pro Saison). Zum Vergleich: im Vorjahr (2017) lag die Gesamtzahl in Falsterbo bei 44 343 Ex, im Jahr 2016 immerhin auch schon bei 12 495 Ex, aber im Jahr 2015 noch bei 4 077 Ex. Nun war es im vergangenen Winter (2017) so, dass die Birken bei uns fast keine Samen trugen. Man sah die Birkenzeisige oft an Erlensamen oder in Ruderalflächen. In diesem Winter (2018/19) tragen die Birken extrem viele Samen – während Erlen kaum Samen angesetzt haben. Somit bietet der Hemmerder Schelk mit einem überdurchschnittlich hohen Birkenanteil derzeit offenbar ein geradezu unerschöpfliches Nahrungsangebot.
Außerdem im H. Schelk heute 2 Fichtenkreuzschnäbel, einzelne Bergfinken, ein erster Buchfink mit Gesang(!), – und gestern Flugrufe eines Schwarzspechtes.

Nördlich UN-Westhemmerde auf dem „Rothen Feld“ gestern 13 rastende Kiebitze. Südlich UN-Westhemmerde, nahe der B1, 43 Sturmmöwen und 6 Lachmöwen.

Nördlich Frdbg.-Hohenheide konnte am Abend die erfolgreiche Besetzung eines frischen Waldkauzkastens (am 21.11.18 aufgehängt) bestätigt werden: nach 12minütiger Beobachtung aus sicherer Entfernung verließ um 17.18 Uhr (kalendarischer Sonnenuntergang: 16.43 Uhr) der „Vogel des Jahres 2017“ (hier ein Männchen) den Kasten und ließ unmittelbar anschließend in geringer Entfernung mehrere Revierrufe hören.

Birkenzeisig
Teil eines riesigen Birkenzeisigschwarms über dem Hemmerder Schelk …, 14.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Birkenzeisig
… Zwischenlandung auf mehreren Baumkronen …, 14.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Birkenzeisig
… danach folgt die `Schlacht am Buffet´, 14.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Kiebitz
Tiefenentspannte Kiebitze bei UN-Westhemmerde, 14.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Sturmmöwe
Adulte Sturmmöwe mit den auffallend – für die Art typisch – grünen Beinen, 14.01.2019 Foto: Bernhard Glüer

Fröndenberg: Hochwasser bei der Wasservogelzählung mit Gänsesägern, Schellenten, Krickenten, Schnatterenten, Pfeifente, Wasseramsel und Misteldrosselgesang am 14.01.2019 (Gregor Zosel)

Die Wasservogelzählung der NWO war geprägt vom Ruhrhochwasser, so dass die Zahlen der Wasservögel in vielen Abschnitten der Ruhr sehr niedrig waren oder gar bei null lagen. So zählte ich in den einzelnen Teilabschnitten meines Zählgebietes von der Hönnemündung bis hin zur östlichen Stadtgrenze Fröndenbergs u.a. folgende Vögel:
Himmelmann Park/Hönnemündung:
3 Gänsesäger (2:1), 1 Zwergtaucher, 23 Stockenten, 1 Graureiher sowie 1 Wasseramsel.
Hindenburg Hain:
1 Reiherente, 61 Stockenten, 1 Blässralle, ca. 50 Erlenzeisige, ca. 50 Wacholderdrosseln sowie ca. 30 Grünfinken.
NSG Kiebitzwiese:
3 Gänsesäger (2:1), 17 Reiherenten, ca. 140 Stockenten, 1 Pfeiferpel, 3 Krickenten, ca. 35 Schnatterenten, 4 Teichrallen, 52 Blässrallen, 4 Zwergtaucher, 8 Nilgänse, 1 Kanadagans, 2 Graugänse, 1 Hybridgans (Schnee x Kanada), 15 Höckerschwäne, 4 Silberreiher, 1 Graureiher, 6 Kormorane, ca. 100 Wacholderdrosseln, ca. 50 Erlenzeisige, 8 Schwanzmeisen sowie 1 singende Misteldrossel.
Hammer Wasserwerk:
1 Gänsesäger (M), 4 Schellenten (2:2), 3 Krickenten, 19 Reiherenten, 41 Stockenten, 2 Nilgänse, 54 Graugänse, 159 Kanadagänse, 1 Hybridgans (Grau x Kanada), 1 Höckerschwan, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Kormoran sowie 1 singende Misteldrossel.
NSG Obergraben westlich Wickede:
2 Reiherenten, 4 Stockenten, 1 Graureiher sowie ca. 50 Wacholderdrosseln.

Schellente
Die Schellenten hatten die ruhigen Gewässer im Hammer Wasserwerk aufgesucht……am 14.01.19 Foto: Gregor Zosel
Kanadagans
Und auch die Kanadagänse waren heute fast ausschließlich im Wasserwerk zu beobachten……am 14.01.19 Foto: Gregor Zosel
Krickente
Bis auf einige Einzelexemplare haben die Krickenten das östliche Fröndenberger Ruhrtal auf Grund des Hochwassers geräumt……am 14.01.19 Foto: Gregor Zosel
Schnatterente
Auch immer mehr Schnatterenten im NSG Kiebitzwiese wechseln von den Fluten der Ruhr aus der Sperrzone auf die Gewässern rund um den Aussichtshügels……am 14.01.19 Foto: Gregor Zosel
Gänsesäger
Nur die Gänsesäger kommen sehr gut mit dem Hochwasser auf der Ruhr, bzw Hönne, zurecht…….am 14.01.19 Foto: Gregor Zosel
Zwergtaucher
Dagegen hat dieser kleine Zwergtaucher mit der Strömung ganz gut zu kämpfen…….am 14.01.19 Foto: Gregor Zosel
Wasseramsel
Nur einmal ließ sich eine Wasseramsel kurz am Hönneufer blicken. Ihre Ansitze in der Ruhr und Hönne sind alle überschwemmt…….am 14.01.19 Foto: Gregor Zosel
Misteldrossel
Misteldrossel auf ihrer Singwarte im Hammer Wasserwerk…….am 14.01.19 Foto: Gregor Zosel

Fröndenberg: Sperber, 14.01.2019 (Brigitte und Burkhard Koll)

Fröndenberg-Ardey: Gegen 15:30 Uhr blitzschneller, aber erfolgloser Angriff eines Sperberweibchens an der Futterstelle unseres Gartens. Die zu diesem Zeitpunkt anwesenden Goldammern, Kohl-, Blau- und Sumpfmeisen,Heckenbraunellen, Buchfinken, Haussperlinge, Amseln und Rotkehlchen konnten diesmal unbeschadet das Weite suchen. Nach 15 Minuten kehrten die „Flüchtlinge“ wieder zurück.

Bönen: Wasservögel kehren ins HRB zurück, 14.01.2019 (H.Peitsch)

Ein erfreuliches Bild bot sich heute im HRB der Seseke. Bei steigenden Wasserständen erhöhen sich auch wieder die Zahlen der anzutreffenden Vögel. Heute zu sehen: 4 Graureiher, 10 Graugänse, 14 Kanadagänse, 4 Nilgänse, 31 Stockenten, 1 Pfeifente, einige Wiesenpieper und 2 Blässhühner.

Am Sesekeweg waren >8 Schwanzmeisen unterwegs.

Schwanzmeise
Schwanzmeisen sind meistens recht zutraulich und deshalb gut zu fotografieren wenn man schnell genug ist. 14.01.19 Foto: Hartmut Peitsch
Immer wieder süß diese Kleinen. Schwanzmeise am 14.01.19 Foto: Hartmut Peitsch
Pfeifente
Nur eine Pfeifente unter den Stockenten am 14.01.19 Foto: Hartmut Peitsch
Nilgans
Einfliegende Nilgänse, 14.01.19 Foto: Hartmut Peitsch
Kanadagans
Kanadagans am 14.01.19 Foto: Hartmut Peitsch
Hochwasser-Rückhaltebecken Seseke Bönen
Auch im Becken wieder erfreulich viel Wasser am 14.01.19 Foto: Hartmut Peitsch
Seseke
Endlich führt die Seseke wieder genügend Wasser. 14.01.19 Foto: Hartmut Peitsch

Fröndenberg / Unna: Wespenbussardhorst, Habicht, Birkenzeisige, Waldwasserläufer, Gänsesäger, Silberreiher u.a., 12./13.01.2019 (B.Glüer)

Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) schien es heute sogar den Wasservögeln „zu nass“ zu sein … – die meisten Filterbecken hatten Wasserhöchststände und waren somit für Limikolen und Kleinvögel unattraktiv. Immerhin 7 Waldwasserläufer zeigten sich in einem Becken. Auf der Ruhr unter anderem 2 Gänsesäger (1,1), ~40 Stockenten, ~20 Reiherenten, 4 Kormorane.

Gestern im Hemmerder Schelk ein ungewöhnlich großer Schwarm Birkenzeisige – über mehrere Birken verteilt bei der Samenernte. Ein Versuch, per Fernglas die Anzahl zu ermitteln, erwies sich als unmöglich. Allerdings wurde deutlich, dass der Schwarm (von einzelnen Distelfinken abgesehen) ausschließlich aus Birkenzeisigen bestand (in letzter Zeit waren Zeisigtrupps meist gemischt und bestanden eher aus überwiegend Erlenzeisigen). – Erst als sie auch einem Sperber aufgefallen waren und dieser den ganzen Trupp in Panik aufscheuchte, war die tatsächliche Größe des Schwarms erkennbar. Es dürften 600 – 800 (!) Vögel gewesen sein. Leider gelangen im Nieselregen von dem beeindruckenden Spektakel keine brauchbaren Fotos, da der Schwarm in hektischem Auf und Ab immer wieder hinter Baumkronen abtauchte, bzw. zunächst zu nah war, um alle Vögel aufs Bild zu bekommen.

Nahe Frdbg.-Bausenhagen gelang der Fund eines weiteren Wespenbussardhorstes, der erst in der vergangenen Saison entstanden ist. Möglicherweise sind zusammen mit den bereits gemeldeten Funden aus dem Fröndenberger Westen damit die vermuteten 2 Brutpaare für das Fröndenberger Stadtgebiet bestätigt.

In den Hemmerder Wiesen gestern unter anderem 1 jagender Habicht (m/ad).

Bei Frdbg.-Ostbüren 2 Silberreiher auf einer Feldgrasfläche.

Birkenzeisig
Birkenzeisige (Hemmerder Schelk) – technisch leider ein schlechtes Bild, das jedoch einen kleinen Teil des `Gewusels´ unzähliger Vögel bei der Samenernte zeigt …, 12.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Birkenzeisig
… kleiner Teil des abfliegenden Schwarms …, 12.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Birkenzeisig
… in schnellen Wendungen immer wieder die Richtung ändernd, 12.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Wespenbussard
`Frischer´ Wespenbussardhorst (Frdbg.), der in der Saison 2018 entstanden ist, 12.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Rabenkrähe
Für diesen Feldhasen (Frdbg.-Warmen) begann das neue Jahr mit besonderem Pech, nachdem er gerade die zurückliegende Jagdzeit (endete für ihn am 31.12.) heil überstanden hatte …, 09.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Rabenkrähe
… für die Rabenkrähen allerdings wurde sein Straßentod zum Glücksfall …, 09.01.2019 Foto: Bernhard Glüer
Rabenkrähe
… ein `Hasenbraten´ bietet sich ihnen nicht alle Tage, 09.01.2019 Foto: Bernhard Glüer

Holzwickede: Zwergsäger, Kurzschnabelgans, Kolkraben, Mittelspecht und Bergpieper am 10.01.2019 (Stefan Helmer)

Auf dem Geiseckesee konnte ich mittags 8 (5m, 3w) Gänsesäger sowie das bereits bei ornitho gemeldete Zwergsäger-Männchen beobachten. Zwei Kolkraben wechselten zwischen Bahnwald und Standortübungsplatz. Im östlichen Teil des Bahnwaldes war ein Mittelspecht auf Nahrungssuche.
An den Filterbecken nördlich der Schoofsbrücke hielten sich drei Bergpieper auf. Nahe der Brücke konnte ich recht nah die (bekannte?) Kurzschnabelgans aus dem Ruhrtal unter 44 Graugänsen beobachten (siehe Meldung bzw. Vogel vom 15.11.2018, T. Sauer und H.J. Göbel). Leider steigt einem an der Brücke derzeit ein unangenehmer Geruch in die Nase, denn offenbar wollte jemand seine Küchenabfälle in Form von mind. 15 gekochten und zerlegten Hummern im Wasser am Ufer loswerden. Manche Menschen kennen wirklich keine Grenzen.

Hummer
Gekochte und zerlegte Hummer in der Ruhr an der Schoofsbrücke, 10.01.2019 (Stefan Helmer)

Fröndenberg: Wanderfalke und Kolkrabe am 10.09.2018 (Gregor Zosel)

Heute am frühen Vormittag konnte ich bei meinem fast 2 stündigen Rundweg durch die Strickherdicker Feldflur folgende Vogelarten beobachten: 1 Wanderfalke, 11 Mäusebussarde (meist wurmend), 2 Turmfalken, 3 Eichelhäher, 13 Rabenkrähen, 16 (!) Amseln, 11 Kohlmeisen, 1 Blaumeise, 4 Buchfinken, ca. 40 (!) Goldammern, ca. 30 Wacholderdrosseln, 3 Rotkehlchen, 6 Ringeltauben, 2 Nilgänse, 1 Graureiher sowie 10 nach SW ziehende Kormorane. Aus Richtung Backenberg immer wieder Rufe von einem Kolkraben.

Wanderfalke
Wanderfalke auf einem Hochspannungsmast in der Strickhetrdicker Feldflur…..am 10.01.19 Foto: Gregor Zosel