Heute habe ich die Wälder und Feldfluren nördlich und nordwestlich von Eisborn aufgesucht. Am Samstag nächster Woche wird hier der „Ornithologische Stammtisch Fröndenberg“ seine August-Exkursion durchführen. Um einen geeigneten „Rundkurs“ für diese naturkundliche Wanderung zu erstellen, ist es oft notwendig, dieses Gebiet aufzusuchen, zumal dieses Gebiet für viele Teilnehmer „Neuland“ sein wird. So konnte ich auf meiner ca. 8 km langen Wegstrecke heute u.a. folgendes beobachten: 1 Grauspecht, 2 Neuntöterfamilien, 1 Kolkrabe, 1 Haubenmeise, Dompfaffe, Goldammern sowie einige Hausrotschwänze. Bei den Insektenbeobachtungen war ein Hummelschwärmer das Highlight. Aber auch 3 Schwalbenschänze und > 30 Kaisermäntel sind erwähnenswert. Direkt am Parkplatz in Eisborn an der Schützenhalle wurden mehrere Sommerflieder gepflanzt. Hier neben dem Hummelschwärmer alleine 2 Schwalbenschwänze und > 20 Kaisermäntel.
Heute führte mein Weg mich in die Waldgebiete nord- nordwestlich von Eisborn. Von hier ein Blick auf die „Blaue Lagune“, ein See in dem größten Steinbruchs des Hönnetals……am 30.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Blick vom Aussichtsturm auf dem Ebberg……am 30.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Die lichten Wälder mit blütenreichen Wegrändern ist ein Eldorado für Insekten……am 30.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Anders als in vielen anderen Gegenden dürfen hier noch die Blumen und Kräuter an den Wegrändern wachsen…….am 30.07.2022 (Foto: Gregor Zosel) Neuntöter am Rande des Steinbruchs……am 30.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Wo der Neuntöter sich wohlfühlt, findet man auch oft die Goldammer……am 30.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Junger Hausrotschwanz in Eisborn……am 30.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Für mich eine Erstbeobachtung der Art: Hummelschwärmer (Hemaris fuciformis) am Sommerflieder am Parkplatz in Eisborn…….am 30.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Schwalbenschwanz auf Sommerflieder……am 30.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Kaisermantel ebenfalls auf einen der vielen Sommerfliederbüschen an der Schützenhalle in Eisborn……am 30.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Weitere heute beobachtete Schmetterlingsarten: Großes Ochsenauge (oben links), Kleines Wiesenvögelchen (oben rechts) sowie Zitronenfalter (unten)……am 30.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Hauhechelbläuling (oben links), Faulbaumbläuling (oben rechts) sowie Raupe des Mondflecks (Phalera bucephala, unten)…..am 30.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Admiral (oben links), Mauerfuchs (oben rechts) sowie Waldbrettspiel (unten)…..am 30.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Sonstige Insekten u.a. heute: Bienenwolf (Philanthus triangulum, oben links), Wanzenfliege (Phasia hemiptera, unten links) sowie die Schlupfwespe (ichneumon xanthorius, rechts)…..am 30.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Heute kreisten über den Schwerter Röllingwiesen 23 Weißstörche, welche im weiteren Verlauf Richtung Süden flogen.
Am 03.07. beobachteten wir hier erfolgreiche Schnatterenten Bruten. Ein Weibchen führte 13 und ein weiteres Weibchen 11 Pulli.
Am 20.07. hielten sich die 3 hiesigen, mittlerweile flüggen Weißstörche, auf dem Sandhügel neben der Röllingwiese auf.
Immer wieder beobachtete oder gehörte Arten am Rande der Röllingwiesen waren unter anderem (vor allem bis Anfang Juli) regelmäßig Sumpfrohrsänger, Teichrohrsänger, Feldschwirl, Wasserrallen, Rohrammern und Neuntöter.
Unregelmäßiger beobachteten wir in dieser Zeit Baumfalke und Rohrweihe.
Ab der 2.Juliwoche gab es in unterschiedlicher Anzahl Krickenten und am Sonntag eine Löffelente zu beobachten.
In den letzten Wochen waren es bei den Limikolen vor allem Flussuferläufer, Bruchwasserläufer und Waldwasserläufer in unterschiedlicher Anzahl, welche gesichtet werden konnten.
Am 24.7. hier auch noch ein Flussregenpfeifer und direkt vor dem Beobachtungsstand ein Schilfrohrsänger, sowie eine erfolgreiche Zwergtaucher Brut mit mindestens 3 Pulli.
Ansonsten zeigten sich zwischendurch immer mal wieder die Waschbären und Wildschweine.
Nachfolgend noch einige Eindrücke in Bildern:
Kreisende Weißstörche über den Schwerter Röllingwiesen, welche im weiteren Verlauf nach Süden flogen am 28.07.2022 (Foto: Peter Krüger)Erneut gab es auch in Schwerte auf der Röllingwiese eine erfolgreiche Weißstorch-Brut. Dieses Jahr mit 3 flüggen Jungstörchen am 20.07.2022 (Foto: Peter Krüger)Immer mal wieder zeigten sich die Waschbären, wie hier am 24.07.2022 (Foto: Andre Matull)Bei dieser Präsenz nimmt auch eine der Wasserrallen (Pfeil) lieber „Reiß aus“ am 24.07.2022 (Foto: Klaus Matull)Auch immer mal wieder zu sehen: Wildschwein(e), hier mal mit Nachwuchs am 10.07.2022 (Foto: Andre Matull)Am 24.07. direkt vor dem Beobachtungsstand: Ein Schilfrohrsänger (Foto: Andre Matull)Baumfalke auf Libellenjagd am 17.07.2022 (Foto: Andre Matull) Unregelmäßiger beobachteten wir hier die Rohrweihe, am 17.07.2022 (Foto: Andre Matull)Eigentlich immer nur im Durchflug, bei viel Ruhe auch mal etwas näher: Eisvogel auf der Röllingwiese am 17.07.2022 (Foto: Klaus Matull)Waldwasserläufer am 10.07. auf der Röllingwiese (Foto: Andre Matull)Flussuferläufer am 20.07.2022 auf der Röllingwiese. (Foto: Klaus Matull)Fütterung eines jungen Zwergtauchers auf der Röllingwiese am 25.07.2022 (Foto: Peter Krüger)
In der Kiebitzwiese drehten heute Mittag zwei Jungvögel des dortigen Weißstorchpaares ihre Runden. Wo der dritte Jungvogel abgeblieben ist, war nicht zu ergründen. Später landeten auch beide Elternvögel auf der Nisthilfe und klapperten langanhaltend. Über dem Ostteil des NSG dann noch ein Silberreiher, drei kreisende Schwarzmilane, ein Rotmilan und ein rasant jagender Baumfalke. An der „Großen Wand“ saß am Straßenrand ein Rotmilan (Altvogel) auf einem Hasen, der wohl durch den Autoverkehr umgekommen ist. Für den Kadaver interessierte sich auch ein zweiter Rotmilan (Jungvogel), traute sich aber nicht zu landen.
diesjähriger Weißstorch vom Brutpaar in der Kiebitzwiese am 26.07.2022 (Foto: H. Knüwer) Baumfalke über der Kiebitzwiese am 26.07.2022 (Foto: H. Knüwer)
Rotmilan auf einem toten Hasen am 26.07.2022 (H. Knüwer)
Im NSG Lettenbruch führt auch das zweite Neuntöterpaar Nachwuchs: Neben den Altvögeln waren mindestens zwei diesjährige Jungvögel zu beobachten; dazu ein Mäusebussard-Paar, ein Rotmilan, ein mehrfach rufender Sperber, zwei Buntspechte, ein Grünspecht, ein Grünfink, eine Goldammer und ein Grünes Heupferd.
Im Garten: zwei Rotkehlchen (1 adult, 1 Jungvogel), mindestens fünf Kaisermäntel, ebensoviele Tagpfauenaugen, ein Kleiner Fuchs, ein Großes Ochsenauge, ein Zitronenfalter, mehrere Weißlinge und ein Faulbaumbläuling.
Neuntöter-Weibchen im NSG Lettenbruch am 25.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Männlicher Neuntöter im NSG L. am 25.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Weibchenfarbener Neuntöter im NSG L. am 25.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Diesjähriger Neuntöter im NSG L. am 25.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Grünfink auf abgeerntetem Rapsfeld am 25.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Männliche Goldammer im NSG L. am 25.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Adultes Rotkehlchen Garten am 25.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Aus der Gartenperspektive: ein Rotmilan …… und ein Mäusebussard über dem NSG Lettenbruch am 25.07.22 (Fotos: C. Rethschulte).Grünes Heupferd im NSG L. am 25.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Zwei Kaisermäntel im Garten am 25.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Dort auch dieser Kl. Fuchs …… dieser Zitronenfalter …… dieser Faulbaumbläuling ……dieses Gr. Ochsenauge …… und dieser Gr. Kohlweißling am 25.07.22 (Fotos: C. Rethschulte).Rehbock in der Nähe von Gut Lettenbruch am 26.07.22 (Foto: C. Rethschulte).
Heute habe ich die Ostseite des Steiner Holzes sowie die angrenzenden Felder in Richtung Hilbeck besucht und folgende Vogelarten beobachtet:
Am Steiner Holz: 1 Grauschnäpper add. mit 2 juv. , 6 Neuntöter M/W 4 juv., 1 Kernbeißer mit 2 juv. , 4 Grünfinken mit mind. 2 juv., zahlreiche Stieglitze mit juv., 2 Dorngrasmücke mit juv., 2 Zilpzalp, 1 Eichelhäher und 2 Mäusebussarde.
Angrenzende Felder: jeweils 1 Schafstelze und 1 Bachstelze, mindestens 4 Bluthänflinge, Stieglitze, Dorngrasmücken, 1 weiteres Neuntöterrevier mit 1 M, 1 juv., zahlreiche Saat- und Rabenkrähen, Dohlen, 2 Turmfalken, 1 kreisender Rotmilan und 1 Fasan. Am Feldrand zudem noch 2 Kleine Sonnenröschen Bläulinge.
Diesjähriger Neuntöter wartet geduldig auf Beute von…..seinem Vater (Neuntötermännchen) am 25.07.2022 (Fotos: Hartmut Brecher) Insektenspezialisten können vielleicht die Art der Nahrung bestimmenVermutlich diesjähriger Buchfinkganz in der Nähe ein add. Kernbeißer (Fotos am 25.07.2022 Hartmut Brecher)In Richtung Hilbeck ein weiteres Neuntöterrevier – hier ein Männchen (Foto: Hartmut Brecher) Am Feldrand 2 kleine Sonnenröschen Bläulinge (Foto: Hartmut Brecher)
Auf einer Radtour rund um das Steiner Holz waren heute Vormittag zu hören und zu sehen: ein Wespenbussard, ein Rotmilan, zwei Turmfalken, zwei Mäusebussarde, eine rufende Hohltaube, ein rufender Grünspecht, zehn Mehlschwalben, ein Buchfink, zwei Stieglitze, ein Bluthänfling und vier Neuntöter (1m+3 weibchenfarbene).
Auf dem Rückweg nach Bönen entlang der Seseke ebenfalls vier Neuntöter (vgl. die heutige Meldung von Hartmut Peitsch).
Gestern im Garten eine diesjährige Bachstelze.
Gegen 10.00h war dieser Wespenbussard über dem Steiner Holz zu sehen (24.07.22, Foto: C. Rethschulte).Östlich des Steiner Holz dieser Rotmilan (24.07.22, Foto: C. Rethschulte).Ebenfalls östlich des St. Holz diese Wiesenschafstelze …… dieser Stieglitz …… und eine von drei weibchenfarbenen Neuntötern …… sowie dieses Männchen (24.07.22, Foto: C. Rethschulte).An der Seseke ein Neuntöterpaar mit einem Jungvogel ….… nachdem das Männchen weggeflogen war, scheint Zeit für die Fütterung zu sein …… kurz danach scheinen sowohl Mutter als auch der Nachwuchs zufrieden (24.07.22, Foto: C. Rethschulte).Ein weiterer Jungvogel an der Seseke am 24.07.22 (Foto: C. Rethschulte).Gestern für längere Zeit im Garten: eine diesjährige Bachstelze (23.07.22, Foto. C. Rethschulte).
Das HRB der Seseke ist nach wiederholter Mahd und dem mittlerweile ausgetrocknetem Hauptbecken zu einer fast vogelleeren Gegend verdammt. Bis auf einige Graureiher und Schwalben ist nichts mehr zu finden.
Die Neuntöter am Kleykamp haben erfolgreich gebrütet und >3 Jungvögel aufgezogen.
An unserem Haus haben 3 BP Mauersegler mit Erfolg gebrütet. Die letzten Jungvögel scheinen kurz vor der Abreise zu stehen und beobachten die Umgebung.
Ein Wespenbussard kreiste am Nachmittag über dem Garten um Höhe zu gewinnen um dann in Richtung Westen zu verschwinden. Erst am PC war ein Stück Wabe zu erkennen die der Vogel dabei hatte.
Das Hauptbecken des HRB ist ausgetrocknet. 24.07.22 Foto: Hartmut PeitschDie wiederholte Mahd des HRB hinterlässt eine trockene Einöde. 24.07.22 Foto: Hartmut PeitschGraureiher bevorzugt ein schattiges Plätzchen. 24.07.22 Foto: Hartmut PeitschNeuntöter-Männchen mit zwei Jungvögeln. 24.07.22 Foto: Hartmut Peitsch Mauersegler beäugeln die Umgebung. Zumindest der Vogel rechts im Bild ist ein Jungtier. 24.07.22 Foto: Hartmut PeitschMauersegler, 24.07.22 Foto: Hartmut PeitschWaben tragender Wespenbussard. 24.07.22 Foto: Hartmut Peitsch
Heute am frühen Vormittag saßen alle 3 Jungstörche auf ihren Horst auf der Kiebitzwiese. Obwohl sie flügge sind, verbringen sie hier noch sicher die Nacht. Am Aussichtshügel lediglich 1 Silberreiher erwähnenswert. Am Ruhrufer 1 dj. Schwarzmilan. An der Alten Eiche am Feldrand im Sonnenblumenrandstreifen 1 dj. Neuntöter.
Bei unserer Exkursion, die traditionell im Hochsommer zum Kloster Oelinghausen bei Arnsberg/Holzen geht, konnten wir erfreulicherweise wieder den Wespenbussard hier beobachten; in diesem Jahr sogar ein Pärchen. Vor 2 Jahren konnten wir nur wenige Hundert Meter von hier einen Wespenbussard mit einer Wabe in den Fängen beobachten. Die Turmfalken am Kloster haben auch in diesem Jahr erfolgreich gebrütet. Mindestens 2 flügge Junge saßen bei unserer Ankunft auf der Klosterkirche, später machten sie Jagdübungen über die angrenzenden Wiesen. Nur noch wenige Neuntöterfamilien mit ihren Jungen auf unserer Wanderung in einigen Revieren. Hier sind die meisten Neuntöter schon abgezogen. Aus einem nahen Wald eine rufende Hohltaube. Viele Mehl-und Rauchschwalben im Gebiet, hauptsächlich im Bereich des Reiterhofes Stiepel. Aus einem naturbelassenen Feld möglicherweise eine kurz rufende Wachtel. Leider keine Wiederholung des Rufes, somit bleibt diese Notiz mit Fragezeichen. Hier in der Feldflur hat schon Stefan Kostyra-Ketscher vor Jahren die Wachtel nachweisen können. Durch den Regen in der Nacht waren die Aktivitäten der Insekten anfangs sehr mau. Am späten Vormittag, nachdem die Sonne die Vegetation dann weitgehenst abgetrocknet hatte, kam auch hier Leben rein. So konnten wir doch noch einige schöne Insektenbeobachtungen machen.
Wespenbussardpaar nahe des Klosters Oelinghausen…..am 23.07.2022 (Foto: Clemens Rethschulte)…direkt über uns!!…..am 23.07.2022 (Foto: Clemens Rethschulte)Junger Turmfalke auf einem Weidezaun…..am 23.07.2022 (Foto: Fabian Zosel)Neuntötermännchen nahe des Klostergartens…..am 23.07.2022 (Foto: Iris Tripp)Neuntöterjungvogel ein Baum weiter…..am 23.07.2022 (Foto: Iris Tripp)Er wurde von uns von der Hauptstrasse gerettet: ein Zimtbär oder Rostflügelbär (Phragmatobia fuliginosa)….am 23.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Postillon auch Wander-Gelbling genannt (Colias croceus) am Wegesrand…..am 23.07.2022 (Foto: Clemens Rethschulte)Mehrere Landkärtchen sahen wir auf unserem Rundweg…..am 23.07.2022 (Foto: Fabian Zosel)Für die sichere Bestimmung hat dieser Hauhechel-Bläuling extra für uns die Flügel zusammengeklappt….am 23.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Unversehrt und in seinen intensiven Farben präsentierte sich dieser Distelfalter….am 23.07.2022 (Foto: Clemens Rethschulte)Ein Nesselzünsler im Unterholz….am 23.07.2022 (Foto: Clemens Rethschulte)Eine Schlupfwespe (Ichneumon stramentor) beim Nektarsammeln. Die Larven dieser Schlupfwespe parasitieren an Eulenfalter-Raupen….am 23.07.2022 (Foto: Fabian Zosel)In den gleichen Farben: eine Gelbschwarze Blattwespe (Tenthredo vespa)….am 23.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)Die Wald-Mistbiene ist auch bekannt als Gemeine Keilfleckschwebfliege….am 23.07.2022 (Foto: Clemens Rethschulte)So freisitzend wie hier präsentierten sich die Heuschrecken heute eher selten. Hier eine Roesels Beißschrecke (Metrioptera roeselii)….am 23.07.2022 (Foto: Gregor Zosel)
Dass auch im eigenen Garten interessante Beobachtung zu notieren sind, zeigte sich in den vergangenen Julitagen. Wiederholt bat ich Gregor Zosel um Bestimmungshilfe, beinahe peinlich, wie wenig man sich im eigenen Garten auskennt! Frei nach dem Motto: Du kannst so alt werden wie ne Kuh, Du lernst immer noch dazu! folgen kunterbunt gemischte Eindrücke.
Bei den Faltern überwiegen zur Zeit Beobachtungen des Kleinen Fuchses. Große Ochsenaugen, Hauhechelbläulinge und Tagpfauenaugen sind regelmäßige Besucher des Sommerflieders. Groß ist auch die Zahl diverser Weißlinge, Admirale habe ich in diesem Jahr extrem selten und nur im Frühsommer beobachten können.
Hier also die bunte Mischung!
Nicht schlecht gestaunt habe ich bei dieser Entdeckung, einer Waldeidechse an der Hauswand. …. am 30.06.2022 (Foto: A. Hünting)Sie begab sich dann auch noch ins rechte Licht, …. am 30.06.2022 (Foto: A. Hünting)und lächelte ganz freundlich in die Kamera! …. am 30.06.2022 (Foto: A. Hünting)Bei dieser Schrecke, die unvermittelt auf dem Gartentisch landete, handelt es sich entweder um einen Braunen Grashüpfer, oder um einen Nachtigall-Grashüpfer. (Danke Gregor!) am 28.06.2022 (Foto: A. Hünting)Tagpfauenauge oben und Kleiner Fuchs unten, friedliches Nebeneinander auf einer alten Wurzel die Sonne genießend. Der Kleine Fuchs ist zur Zeit die am stärksten vertretene Falterart im Garten. …. am 01.07.2022 (Foto: A. Hünting)Wesentlich seltener, wesentlich unruhiger und echt flatterhaft ist dieser Hauhechelbläuling, hier ein Weibchen. …. am 08.07.2022 (Foto: A. Hünting)Leicht lädiertes Großes Ochsenauge am Sommerflieder …. am 15.07.2022 (Foto: A. Hünting)Durstige Biene auf einem Teichrosenblatt. …. am 16.07.2022 (Foto: A. Hünting)C-Falter mit namensgebendem weißen C auf der Flügelunterseite. …. am 16.07.2022 (Foto: A. Hünting)C-Falter auf Ulmenblatt. …. am 16.07.2022 (Foto: A. Hünting)Taubenschwänzchen sind in diesem Jahr recht regelmäßige Besucher (siehe Bericht von B. Glüer vom 30.06.2022). …. am 16.07.2022 (Foto: A. Hünting)Zitronenfalter an den Blüten einer Wicke. …. am 16.07.2022 (Foto: A. Hünting)Paarungsrad der Großen Pechlibelle am Blatt einer Sumpfschwertlilie. …. am 17.07.2022 (Foto: A. Hünting)Hausrotschwanz (m) …. am 17.07.2022 (Foto: A. Hünting)Hausrotschwanz (w) …. am 17.07.2022 (Foto: A. Hünting)Hausrotschwanz (juv.) am 16.07.2022 (Foto: A. Hünting)Landkärtchen …. am 17.07.2022 (Foto: A. Hünting)Rothalsbock, auch so ein Fall für Gregor Zosel! …. am 17.07.2022 (Foto: A. Hünting)Ein Mauerfuchs auf einem Ulmenblatt. …. am 23.07.2022 (Foto: A. Hünting)Überfliegender Rotmilan …. am 23.07.2022 (Foto: A. Hünting)Und abschließend gelang heute noch die Beobachtung eines Kaisermantels. …. am 24.07.2022 (Foto: A. Hünting)Allerdings war er in Eile und ließ nur diese beiden Fotos zu. …. am 24.07.2022 (Foto: A. Hünting)
In den vergangenen Tagen beobachtete ich im eigenen Garten einen, heute vielleicht einen zweiten männlichen Gimpel mit Papillomatose (Dank an Bernhard Glüer für die Bestätigung meines Verdachts). Bisher hatte ich diese Erkrankung nur bei Buchfinken gesehen.
Ein erstes Gimpelmännchen mit deformiertem linken Fuß. Zunächst fiel es mir durch seine „Bruchlandungen“ auf. Ähnlich einem Albatros landete es direkt auf dem Bauch. …. am 16.07.2022 (Foto: A. Hünting)Um sich fort zu bewegen, nutzte er selbst für kürzeste Strecken seine Flügel. Leider ist dieses Foto ein schlechtes, allein zum Beleg taugliches. …. am 16.07.2022 (Foto: A. Hünting)Auch am Schnabel scheint sich der Virenbefall zu zeigen. …. am 16.07.2022 (Foto: A. Hünting)Regelmäßig begleitet wurde das Gimpelmännchen von diesen beiden juvenilen Gimpeln. Hoffentlich infiziert sich das Jungvolk nicht auch! …. am 17.07.2022 (Foto: A. Hünting)Heute gelang ein Foto eines weiteren (?) Gimpelmännchens. Zu sehen sind hier beide deformierten Füße. Im Gegensatz zum 1. Männchen landete dieses (noch) auf seinen beiden Füßen, hüpfte auch umher und konnte auf einem Ast landen und Halt finden. …. am 24.07.2022 (Foto: A. Hünting)
Im Wickeder Ruhrfeld, direkt am Ruhrtalradweg konnte ich mindestens zwei Neuntöterreviere bestätigen, siehe Bericht von Marvin Lebeus vom 25. u. 26.06.2022. Mit dem Fahrrad von Echthausen kommend, fand ich im 1. Revier ein Neuntöterpaar mit vier flüggen Jungvögeln. Nur knapp 100 m entfernt waren Warnrufe eines weiteren Neuntöterpaars zu hören, dann, wieder etwa 100 m entfernt, zeigte sich ein Männchen recht entspannt in der Nähe des Bienenhotels und auf dem Bienenhotel selbst, direkt am Radweg.
Vier juvenile Neuntöter auf dem Elektrozaun betteln und warten auf Futter. …. am 06.07.2022 (Foto: A. Hünting)Einzelner junger Neuntöter in der Mittagshitze auf Futter wartend. …. am 06.07.2022 (Foto: A. Hünting)Flirrende Mittagshitze, der Vater jagt trotzdem unermüdlich und bringt ein Insekt nach dem nächsten. …. am 06.07.2022 (Foto: A. Hünting)Während das Weibchen auch an sich selbst denkt und eine unbestimmte Schrecke verspeist. Dies alles direkt am Ruhrtalradweg. Selbst ein vorbeilaufender Jogger wurde lediglich registriert. …. am 06.07.2022 (Foto: A. Hünting)Ein weiterer Neuntöter (m), nahe des Bienenhotels, aber auch direkt am Radweg. …. am 06.07.2022 (Foto: A. Hünting)Mahlzeit! …. am 06.07.2022 (Foto: A. Hünting)Hier auf dem Dach des Bienehotels, …. am 06.07.2022 (Foto: A. Hünting)dann die Seite des Radwegs wechselnd in einen jungen Eiche. …. am 06.07.2022 (Foto: A. Hünting)
Am 07.07. am Grünenbaum/östliche Kreisgrenze zu Soest ein erster beachtlicher Starenschwarm von >700 Vögeln. In den folgenden Tagen nicht mehr anwesend.
Am 09.07. zwischen Bentrop und Gut Scheda ein männlicher Wespenbussard mit einem -vermutlichen- Mäusebussard merkwürdigerweise synchron, nach Osten über die Kreisgrenze nach Wickede fliegend. Hier bei Bentrop auch 3 Rotmilane und 1 Schwarzmilan. Über Fröndenberg-Hohenheide schon beachtliche >50 Mauersegler kreisend, wohl bereits in Zugstimmung wie B. Glüer bereits erwähnte.
Am 16.07. im Hemmerder Ostfeld eine hoch überhinfliegende wf. Rohrweihe. Hier im Getreide auch 1 m Schwarzkehlchen. Am Steiner Holz ebenfalls 2 Schwarzkehlchen (m+w) im Getreide.
Am 18.07. zwischen Bentrop und Bausenhagen ein Familienverband von >3 Grauschnäppern. Hier auch einnmal kurz 1 Steinkauz rufend.
Heute am 19.07. entlang der Ruhrpromenade bei Wickede >10 Weißstörche jagend. Nun hat die „Hitzeblase“ auch Deutschland erreicht. Bei frühabendlichen 38 Grad und keinerlei merklicher Luftzirkulation lässt es sich nur schwer aushalten. Man leidet mit den Geschöpfen die diese Strapazen einfach aushalten müssen förmlich mit. Am NSG Kiebitzwiese noch 2 Silberreiher, 1 Rot- und 1 Schwarzmilan. Bei Fröndenberg-Warmen weitere 3 Rotmilane, die im Moment vor allem durch ihre Rufe auffallen.
Ein Abfrage auf ornitho bezüglich Beobachtungen von Silberreihern im Kreis Unna hat interessante Daten zu Tage gefördert. Das Fenster in der keine Silberreiher anwesend sind, ist dieses Jahr sehr klein. Die letzte Beobachtung in der ersten Jahreshälfte war am 26.05. für Schwerte und am 24.05. für Fröndenberg. Die erste Beobachtung für die zweite Jahreshälfte war der 09.07. für Fröndenberg, ergibt eine „Sommerpause“ von lediglich 43 Tagen, also knapp über 6 Wochen. Noch undurchsichtiger wird es wenn man 2021 betrachtet, hier gab es keine ersichtliche Sommerpause, in jedem Monat gab es Beobachtungen. Dass das keine Seltenheit darstellt sieht man wenn man sich das jahreszeitliche Auftreten im gesamten Bundesgebiet anschaut. Der Anteil reduziert sich in den Sommermonaten merklich, verschwindet aber nie.
Nun ist es schon ein Monat her, wo ich mit meiner Erfassung der Insektenarten im Waldgebiet „Hemmerder Schelk“ begonnen habe. Das Projekt soll ja, wie angekündigt, ein ganzes Jahr laufen, um alle Jahreszeiten abzudecken. Etwa 15 Begehungen zu unterschiedlichen Tageszeiten habe ich bereits durchgeführt. Dabei konnte ich schon beachtliche 256 Insektenarten bestimmen und, bis auf wenige Ausnahmen, auch mit Fotos belegen. Für mich habe ich Ordner für die unterschiedlichen Insektengruppen angelegt. Die meisten Arten konnte ich bisher bei den Schmetterlingen nachweisen. Hier sind es bei den Tagfaltern bis jetzt 21 Arten, bei den Nachtfaltern 50 Arten. Auch bei den Käfern sind es bereits 60 Arten, angeführt von 11 Bockkäferarten. Bei den Hautflüglern sind es 35 Arten, angeführt von der Gruppe mit Bienen, Hummeln und Faltenwespen mit 18 Arten. Mit beachtlichen 13 Arten führen die Schwebfliegen in der Gruppe der Zweiflüglern (46 Arten insgesamt) an. Bei den Insekten kommen noch 28 Wanzenarten, 5 Heuschreckenarten, 6 Libellenarten, 1 Schabenart, 3 Zikadenarten sowie 1 x sonstige Insekten dazu. Nachweisen neben den Insekten konnte ich außerdem bis jetzt 7 Ameisenarten, 15 Spinnenarten, 2 Schneckenarten sowie 6 Arten bei Asseln, Hundert- und Tausendfüßler. Auch in Zukunft werde ich einzelne Insektenfamilien mit Fotos hier auf der OAG-Seite vorstellen und über den aktuellen Stand des Projektes berichten.