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Unna: Wespenbussard, Rohrweihe, Turmfalke, Rotmilan, Weißstorch u.a.m. am 03.09.2023 (H. Knüwer)

Früh morgens verwehrte im Bereich Vinning/Dreihausen dichter Nebel mit Sichtweite unter 50 m eine Beobachtung des erwarteten Wespenbussardzuges. Beim zweiten Beobachtungsversuch ab 10.45 Uhr, die Sicht hatte sich etwas verbessert, war bereits beim Ankommen der erste ziehende Wespenbussard im Nebel schemenhaft zu erkennen. Und dann folgten Schlag auf Schlag weitere. Insgesamt waren es 42 (!) Wespenbussarde. Nachfolgend die Uhrzeiten und Anzahlen im Detail: 10.45 – 1; 10.58 – 8; 11.00 – 12; 11.03 – 2; 11.07 – 5; 11.25 – 11, 11.37 – 3. Möglicherweise sind einige dieser Vögel dann auch über die Kiebitzwiese hinweggezogen (s. heutige Meldung von K. u. A. Matull). Obwohl die Beobachtung noch bis 14.30 Uhr fortgeführt wurde, gab es nach der letzten Sichtung vor Mittag keinen weiteren Wespenbussard mehr zu sehen. Es schien so, als wenn sich der Zug, vielleicht wegen der Nebelwand (?), aufgestaut haben könnte und dann eine Zugwelle in kurzer Zeit durchgerauscht ist.

Nebenbei konnten noch sechs ziehende Rohrweihen, vier ziehende Sperber, 5-10 Rotmilane, etwa 10 Turmfalken, ungezählte Mäusebussarde, zwei Kiebitze und neun ziehende Weißstörche notiert werden.

der erste gesehene Wespenbussard am heutigen Morgen im dichten Nebel
der erste gesehene Wespenbussard am heutigen Morgen im dichten Nebel (Foto: H. Knüwer)
Es folgten weitere Wespenbussarde in kurzer Abfolge.
Es folgten weitere Wespenbussarde in kurzer Abfolge. (Foto: H. Knüwer)
Elf kreisende Wespenbussarde kurz vor Mittag; der Nebel hatte sich noch immer nicht vollends aufgelöst.
Zehn kreisende Wespenbussarde (von 11) kurz vor Mittag; der Nebel hatte sich noch immer nicht vollends aufgelöst. (Foto: H. Knüwer)
über den Beobachter hinwegfliegende Rohrweihe (Jungvogel) (Foto: H. Knüwer)
über den Beobachter hinwegfliegende Rohrweihe (Jungvogel) (Foto: H. Knüwer)
ziehende Weißstörche am 03.09.23
ziehende Weißstörche am 03.09.23 (Foto: H. Knüwer)

Fröndenberg: Dunkler Wasserläufer, Wespenbussarde, Sperber, Weißstörche, Kolkraben u.a. am 03.09.2023 (K.&A.Matull)

Heute konnten wir von morgens bis mittags im größtenteils völlig nebelbehangenen Fröndenberg auf der Kiebitzwiese unterhalb vom Aussichtshügel einen dunklen Wasserläufer beobachten.

Nach langsamer Auflösung des Nebels ebenda in der Zeit von 11:08-11:28 Uhr insgesamt 15 südwestlich ziehende Wespenbussarde ( 1+3+6+5 ), teilweise relativ niedrig kreisend. Des weiteren 3 Sperber (Einer kreist lange hoch, 2 zur selben Zeit hoch und zielstrebig Richtung SW)

Am Aussichtshügel insgesamt 3 singende Zilpzalpe.

Darüber hinaus unter anderem:

62 Kanadagänse und 23 Graugänse (Landen am Ententeich), unter 34 Stockenten insgesamt 6 Schnatterenten, 6 Nilgänse, 2 Silberreiher, 7 Graureiher, 4 Weißstörche (Paar auf dem Mast, ein Storch auf dem Nest am Hochsitz sowie ein Fremdstorch), 5 Mäusebussarde kreisend, 2 Turmfalken, ein Eisvogel, ein Grünspecht, 2 überfliegende Kolkraben, min. 20 Rauch- und Mehlschwalben, min. 100 Stare, 2 Wacholderdrosseln stationär sowie 30 Wacholderdrosseln und ungezählte Schafstelzen Richtung Westen überfliegend.

Eisvogel morgens als einzigster Farbtupfer auf der vernebelten Kiebitzwiese am 03.09.2023 (Foto: Klaus Matull)
Dunkler Wasserläufer auf der Kiebitzwiese am 03.09.2023. (Foto: Klaus Matull)
Fliegt im Verlaufe des morgens hoch Richtung Westen ab… 03.09.2023 (Foto: Andre Matull)
...und kehrt nach einer halben Stunde zurück. 03.09.2023 (Foto: Andre Matull)
Mit diesen flach überfliegenden und kreisenden männlichen Wespenbussard begann der kurzfristige Durchzug dieser Art am Vormittag über der Kiebitzwiese. 03.09.2023 (Foto: Andre Matull)

Die nächsten überflogen kurz darauf Richtung SW die Kiebitzwiese. Weitere Wespenbussarde wenig später hoch im Nebel-Wolkengemisch Richtung SW. 03.09.2023 (Foto: Andre Matull)
Während auf dem Nest am Hochsitz während unserer Anwesenheit nur noch ein Weißstorch zugegen war, ist das Brutpaar vom Storchenmast nach wie vor heute am 03.09.2023 auf der Kiebitzwiese gewesen. (Foto: Klaus Matull)

Fröndenberg / Unna: Mornellregenpfeifer, Wespenbussard, Rohrweihe, Baumfalke, Weißstorch und Mauersegler am 02.09.2023 (H. Knüwer)

Der heutige Tag begann schon recht vielversprechend mit einem um 8.30 Uhr ziehenden Mornellregenpfeifer über der „Großen Wand“ in Fröndenberg. Durch seine markanten Rufe ließ er sich als solcher eindeutig erkennen. An selbiger Stelle eröffneten dann um 8.45 Uhr die ersten vier Wespenbussarde den heutigen, bis in den Nachmittag anhaltenden Wespenbussardzug. Diese vier hatten wohl im Nahbereich die Nacht verbracht, denn einer startete aus einem Wäldchen und die anderen folgten sehr niedrig. Im Einzelnen waren zu sehen:

Große Wand – 7.40-11.45 Uhr (zeitweilig mit B. Glüer): insgesamt 25 [7, 5, 2×3, 2×2, 3×1]

Vinning/Dreihausen – vormittags (B. Glüer): weitere 16

Vinning/Dreihausen – 13.15-16.15 Uhr: insgesamt 34 [10, 2×6, 3, 2, 7×1], der letzte Vogel wurde um 15.35 Uhr gesehen.

Soweit das Alter und Geschlecht zu erkennen war, machten adulte Männchen die Mehrzahl aus. Diese ziehen überwiegend vor den adulten Weibchen und diese vor den Jungvögeln. In den nächsten Tagen dürfte der Anteil der ziehenden Jungvögel demnach noch ansteigen.

In beiden Beobachtungsbereichen u.a. auch noch bemerkenswert: neun ziehende Rohrweihen und zwei jagende Baumfalken.

Bei Dreihausen schraubten sich 60 Weißstörche im Trupp hoch.

Am späteren Nachmittag noch ein später Mauersegler über Lünern.

Früh am Morgen ziehender, männlicher Wespenbussard, der wohl in einem Wäldchen genächtigt hat. – 02.09.23
Früh am Morgen ziehender, männlicher Wespenbussard, der wohl in einem Wäldchen genächtigt hatte. – 02.09.23 (Foto: H. Knüwer)
Die Variation des Gefieders ist beim Wespenbussard so variabel wie beim Mäusebussard, von ganz hell bis ganz dunkel; hier ein hell geschecktes Männchen.
Die Gefiederausformung ist beim Wespenbussard so variabel wie beim Mäusebussard, von ganz hell bis ganz dunkel; hier ein hell geschecktes Männchen. (Foto: H. Knüwer)
Dieses Weibchen befindet sich – trotz Zug – in der Mauser; die ersten zwei Handschwingen sind neu, die dritte Handschwinge wächst noch. Generell ist die Mauser um diese Jahreszeit bei Weibchen weiter fortgeschritten als bei Männchen.
Dieses Weibchen befindet sich – trotz Zug – in der Mauser; die ersten zwei Handschwingen sind neu, die dritte Handschwinge wächst noch. Generell ist die Mauser um diese Jahreszeit bei Weibchen weiter fortgeschritten als bei Männchen. (Foto: H. Knüwer)
Ein sehr schmucker, heller Jungvogel bei Vinning, dem man die nassen Tage der letzten Tage ansieht. Der noch nasse Boden ließ erst später am Tag Thermik aufkommen. Und so bemühte sich dieser Wespenbussard lange Zeit, um an Höhe zu gewinnen.
Ein sehr schmucker, heller Jungvogel bei Vinning, dem man die nassen Verhältnisse der letzten Tage ansieht. Der am heutigen Vormittag noch nasse Boden ließ erst später am Tag Thermik aufkommen. Und so bemühte sich dieser Wespenbussard lange Zeit, um an Höhe zu gewinnen. (Foto: B. Glüer)
Während viele Weißstörche bereits abgereist sind, zieht es diesen Trupp (Ausschnitt) mit etwa 60 Vögeln jetzt auch in den Süden.
Während viele Weißstörche bereits abgereist sind, zieht es diesen Trupp (Ausschnitt) mit etwa 60 Vögeln jetzt auch in den Süden. (Foto: H. Knüwer)
Mit einem kleinen Zweiglein gibt sich dieser junge Mäusebussard nicht zufrieden. Es muss schon ein Knüppel sein, der durch die Luft getragen wird.
Mit einem kleinen Zweiglein gibt sich dieser junge Mäusebussard nicht zufrieden. Es muss schon ein Knüppel sein, der durch die Luft getragen wird. (Foto: H. Knüwer)

Unna: Zwergtaucher, Grünschenkel, Temminckstrandläufer, Gartenrotschwanz u.a. am 31.08. und 02.09.23 (B. Nikula)

Heute Mittag (02.09.) hielten sich in den Hemmerder Wiesen noch ein juveniler, männlicher Neuntöter, zwei Grauschnäpper, zwei Gartenrotschwänze (1 adultes Männchen und ein Diesjähriger) sowie Mönchs-, Dorn- und Klappergrasmücken auf. Über dem neuen Teich jagten ca. 50 Mehlschwalben. An dem Teich hat anscheinend auch eine erfolgreiche Zwergtaucherbrut stattgefunden. Am 31.08. konnte ich dort einen erwachsenen Zwergtaucher und fünf, schon sehr große Jungvögel beobachten. Außerdem waren an dem Tag zwei Grünschenkel und ein Temminckstrandläufer am Ufer des Teichs auf Nahrungssuche.
Heute konnte ich außerdem noch zwei Landkärtchen und eine sechsköpfige Waldeidechsenfamilie beim Sonnenbad beobachten.

Bönen: Baumpieper, Grauschnäpper, Stieglitze, Dorngrasmücke und Sperber am 01.09.2023 (C. Rethschulte)

Heute Vormittag in der Nähe der Autobahn-Auffahrt zur A2 (Im Fuchsbau) mindestens vier Grauschnäpper; hier ein Altvogel mit zwei diesjährigen Jungvögeln …
… hier ein weiterer Jungvogel, futtersuchend auf dem Straßenbelag (01.09.23, Fotos: C. Rethschulte).
Im Bereich des Grenzweges anschließend – neben ungefähr 50 Mehl-und Rauchschwalben – ca. zehn Stieglitze
… zwei Dorngrasmücken
… und zwei Baumpieper
… die ich unversehens aufscheuchte (01.09.23, Fotos: C. Rethschulte).
Vorort ebenfalls ein in großer Entfernung kreisender Sperber (01.09.23, Foto: C. Rethschulte).

Unna-Hemmerde: Wespenbussarde, Baumpieper, Trauer- und Grauschnäpper, Klapper-, Dorn-, und Mönchsgrasmücken, Neuntöter, Bluthänflinge u.a. am 30. und 31.08.2023 (Hartmut Brecher)

Heute Nachmittag (gegen 15.30 Uhr) konnte ich direkt vor unserer Haustür ca. 40 gen Süden ziehende Wespenbussarde beobachten. Kurz zuvor entdeckte ich in den Hemmerder Wiesen ein Wespenbussard (W) sowie einen diesjährigen Wespenbussard – vermutlich war es der, den B. Glüer in seiner Meldung vom 29.-30.8.2023 vorstellte.

Heute waren in den Hemmerder Wiesen insbesondere noch ein Trauerschnäpper, mindestens 1 Grauschnäpper, 1 Klappergrasmücke, 1 Dorngrasmücke, 2 Mönchsgrasmücken (M/W) 6 Bluthänflinge, 1 Neuntöter, 4 Stieglitze und 2 Heckenbraunellen sowie 3 Mäusebussarde und 1 Rotmilan zu sehen.

Gestern gesellten sich zu den erwähnten Arten noch 2 Baumpieper hinzu.

Ein kleiner Teil der heute in Richtung Süden ziehenden Wespenbussarde (Foto: Hartmut Brecher)

Wespenbussard (W) am 31.08.2023 über die Hemmerder Wiesen fliegend (Foto: Hartmut Brecher)

Diesjähriger Wespenbussard am 31.08.2023 in den Hemmerder Wiesen (Foto: Hartmut Brecher)

Einer von 2 Baumpiepern, die am 30.08.2023 in den Hemmerder Wiesen zu sehen waren (Foto: Hartmut Brecher)

Fröndenberg / Unna: Wespenbussardzug, Rohrweihe, Braunkehlchen, Steinschmätzer, Thunbergschafstelze, Baumpieper, Grauschnäpper, Gartenrotschwanz, Neuntöter u.a., 30.08.2023 (B.Glüer)

In einem Zeitfenster von 12.09 h – 12.35 h deutlicher Wespenbussardzug um UN-Hemmerde. Zunächst 7 Exmpl. über den Hemmerder Wiesen, dann 4 weitere über der Ortsmitte und ein einzelner über UN-Steinen (alle teils kreisend, bzw. nach SW oder S ziehend).

Nördlich des Backenberges (Frdbg.-Frömern) auf Zaunpfählen 4 Grauschnäpper, 2 Gartenrotschwänze, 9 Hausrotschwänze, 1 Braunkehlchen. Auf einem benachbarten, frisch gegrubberten Rapsstoppelfeld unter anderem 1 Thunbergschafstelze, >2 Baumpieper, 5 Wiesenschafstelzen.

In der Strickherdicker Feldflur unter anderem 6 Braunkehlchen, 8 Steinschmätzer, ~15 Wiesenschafstelzen, 2 diesj Neuntöter, 1 Rohrweihe (w. ad.).

Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) ein weiterer Gartenrotschwanz (m).

Gestern (29.08.) in den Hemmerder Wiesen unter anderem 1 diesj. Wespenbussard, 1 Gartenrotschwanz, 2 diesj Neuntöter.

Nach SW ziehende Wespenbussarde über den Hemmerder Wiesen kreisend, um an Höhe zu gewinnen …, 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwei adulte Vögel aus diesem Trupp …, 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda tags zuvor ein diesj. Wespenbussard. Möglicherweise handelt es sich um einen der beiden nahebei aufgezogenen Jungvögel, die ebenfalls sehr dunkel waren – wie dieses Exmpl. hier im Bild (vgl. auch Fotos vom 01.08. und 07.08.`23). Junge Wespenbussarde haben noch keine gelben Augen, fallen stattdessen durch die grellgelbe Schnabelwachshaut auf, die adulte Wespenbussarde nicht mehr haben und bei sonst ähnlichen Mäusebussarden so nie zu sehen sind, 29.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Eines von insgesamt 6 Braunkehlchen in der Strickherdicker Feldflur auf Feldvogelschutzfläche, 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Mindestens 1 weitreres Braunkehlchen nördlich des Backenberges zusammen mit Hausrotschwänzen, Gartenrotschwänzen, Grauschnäppern und weiteren Kleinvögeln …, 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda auch einer von mindestens 2 Baumpiepern (leider nur aus größerer Entfernung „erwischt“), 30.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Gartenrotschwanz in den Hemmerder Wiesen, 29.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
Steinkauz bei Frdbg.-Bausenhagen, 29.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)

Selm: Wiedehopf, 28.08.2023 (J. Dresken, R. Ebert, U. Norra)


In Selm sucht bereits mindestens seit dem 14.08.23 ein Wiedehopf zur Nahrungssuche immer wieder die kurzgeschnittenen Rasenflächen eines Gartens in Cappenberg auf.

Wiedehopf
Wiedehopf in Selm, 28.08.2023 Foto: Roland Ebert
Wiedehopf
Wiedehopf in Selm, 28.08.2023 Foto: Roland Ebert
Wiedehopf
Wiedehopf in Selm, 28.08.2023 Foto: Roland Ebert
Wiedehopf
Wiedehopf in Selm, 28.08.2023 Foto: Roland Ebert
Wiedehopf in Selm, 28.08.2023 Foto: Roland Ebert
Wiedehopf
Wiedehopf in Selm, 28.08.2023 Foto: Roland Ebert

Kreis Unna/Holzwickede: Salamanderpest – Bsal-Nachweis, 25.08.2023 (F. Prünte)

Totfund eines Bsal-befallenen Feuersalamanders in Holzwickede, 16.08.2023

Der als „Salamanderpest“ bekannte Pilz Batrachochytrium salamandrivorans, kurz Bsal, ist jetzt auch im Kreis Unna in Holzwickede zweifelsfrei durch Laboranalysen des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Westfalen (Arnsberg) bestätigt worden. Damit hat sich der von der AGON Schwerte zurückliegend geäußerte Verdacht bewahrheitet.

Auf der Internetseite der Biologischen Station Kreis Unna | Dortmund sind dazu weitere Informationen veröffentlicht worden.

Aufgrund der für Feuersalamander tödlich verlaufenden Infektion und der Bedrohung des Gesamtbestandes in unserem Raum bittet Matthias Mause von der Biostation um die Einhaltung besonderer Vorsichtsmaßnahmen:

Was kann ich tun? Hygienemaßnahmen! 

Die Sporen des Pilzes befinden sich sowohl auf befallenen Tieren als auch in deren Lebensraum. Sie werden demnach durch direkten Kontakt mit befallenen Tieren aber auch durch Kontakt mit ihrem Lebensraum z.B. durch Anhaften an Schuhsohlen, Hundepfoten, Fahrradreifen, Autoreifen, etc. verschleppt. 

Um die Ausbreitung zu verhindern, sind folgende Hygienemaßnahmen sinnvoll, die von jedem umgesetzt werden können und sollten:

  • Es ist wichtig insbesondere Feuersalamander und Molche nicht anzufassen. 
  • Nutzen sie ausschließlich Wege und betreten sie weder die Land- (insbesondere Laubwälder) noch die Wasserlebensräume (insbesondere Bäche und Tümpel) der Tiere.
  • Bitte leinen Sie ihren Hund in Amphibienlebensräumen an.
  • Reinigen sie Schuhsohlen, Reifenprofile, etc. an Ort und Stelle gründlich von anhaftender Erde (z.B. mit einer Wurzelbürste) und desinfizieren sie diese anschließend (z.B. mit einem 70-prozentigen Alkoholgemisch aus Wasser (30 %) und Brennspiritus (70 %). 
  • Suchen sie nach Möglichkeit nicht an einem Tag hintereinander mehrere Bachtäler oder voneinander unabhängige Kleingewässerlebensräume auf, um den Pilz nicht in bisher unbelastete Systeme zu verschleppen.“

Kreis Soest -Ruhne/Gerlingen: Rotfußfalke, Wiesenweihe, Rohrweihen, Wanderfalke, Wachtel, Braunkehlchen, Steinschmätzer und Schwarzkehlchen am 27.08.2023 (Marvin Lebéus & Stefan Helmer)

In Feldfluren nördlich Ruhne bis westlich Gerlingen folgende Beobachtungen am frühen Morgen: 3 Rohrweihen (1x dj., 1x 2Kj. wf, 1x wf.) und 1 ad. weibliche Wiesenweihe westwärts durchfliegend, 1 dj. Wanderfalke erfolglos eine Taube jagend, 2 Turmfalken und 1 dj. Rotfußfalke. Nachdem der Rotfußfalke länger am Boden döste, flog er schließlich auf und zog immer wieder tief über den Acker. Er rüttelte kurz und stieß dann gezielt zu Boden. Erbeutete Insekten wurden sofort zerteilt und gefressen, danach flog er prompt wieder auf. Im Spektiv konnten wir sehen dass er beidseitig beringt ist, leider konnte die vollständige Kennzeichnung nicht eindeutig abgelesen werden. Wir vermuten aktuell folgende Kombination: rechts weiß unbeschriftet, links hellgrün „PA..“, wobei „A“ unsicher. Metallring möglicherweise rechts über Weiß.

Außerdem hier noch u.a.: >22 Schafstelzen, 16 Rauchschwalben durchziehend, >8 Braunkehlchen, 8 Bluthänflinge, 3 Schwarzkehlchen, 2 Baumpieper, 1 Dorngrasmücke und vor Sonnenaufgang noch 1 schlagende Wachtel.

Dösender diesjähriger Rotfußfalke westliche von Gerlingen…, 27.08.2023 Foto: Marvin Lebéus
…neben der kompakten Gestalt, ist das weißliche Halsband ein gutes Bestimmungsmerkmal im Gelände. Sowohl im Flug als auch am Boden kontrastiert es auffällig zum Rest des Körpers…, 27.08.2023 Foto: Marvin Lebéus
…die Unterseite ist der des Turmfalken ähnlicher, jedoch schließt sie bei dem Rotfußfalken mit einem dunklen Hinterrand ab…, 27.08.2023 Foto: Marvin Lebéus
…auf kurze Flugphasen folgen kurze Rüttelphasen die meist auch erfolgreich enden, einfach zu fangende Insekten werden bevorzugt…, 27.08.2023 Foto: Marvin Lebéus
…entschlossener Richtungswechsel führt schließlich zum Erfolg, 27.08.2023 Foto: Marvin Lebéus

Fröndenberg: Greifvogelbeobachtungen am 26.08./27.08.2023 (H. Knüwer)

Der Greifvogelzug nimmt allmählich Fahrt auf. Dies war Anlass, im Bereich der „Großen Wand“ in Fröndenberg mal gezielt Ausschau zu halten, zumal jetzt ja auch mit durchziehenden Wespenbussarden zu rechnen ist. Immerhin wurden in Falsterbo (SW-Schweden) bis zum 25.08. bereits über 700 ziehende Wespenbussarde gezählt. An der Großen Wand war lediglich einer zu sehen, der aber kein Zugverhalten zeigte, sondern zum Hemmerder Schelk flog. Möglicherweise wollte er sich dem länger anhaltenden Dauerregen am heutigen Vormittag entziehen (deshalb auch die Zählunterbrechung).

Insgesamt waren (mind.) 60-65 Vögel in neun Arten zu sehen. Dabei zeigten Sperber und auch Rohrweihen gerichtetes Zugverhalten (auf SW- bzw. topographiebedingt W-Kurs). Bei Rotmilan, Mäusebussard und Turmfalke ließ sich die tatsächliche Zahl nicht exakt ermitteln. Die von Osten/Nordosten einfliegenden Vögel könnten die Lücken aufgefüllt haben, die durch nach Westen abziehende Vögel hinterlassen wurden. Insofern sind in nachfolgender Übersicht lediglich Mindestzahlen angegeben. Die reale Anzahl mag bei den zuvor genannten Arten höher anzusetzen sein.

beobachtete Greifvögel im Bereich der Großen Wand in Fröndenberg
beobachtete Greifvögel im Bereich der Großen Wand in Fröndenberg
Häufigster Greifvogel war der Mäusebussard. Wie bei dem abgebildeten Vogel, handelte es sich fast ausschließlich um Jungvögel aus diesem Jahr.
Häufigster Greifvogel war der Mäusebussard. Wie bei dem abgebildeten Vogel handelte es sich fast ausschließlich um Jungvögel aus diesem Jahr. (Foto: H. Knüwer)
Wie kleine Kinder necken sich diese jungen Bussarde, führen Scheinattacken durch, spielen fangen, lassen sich im Aufwind treiben …
Wie kleine Kinder neckten sich diese jungen Bussarde, führten Scheinattacken durch, spielten fangen, ließen sich im Aufwind treiben … (Foto: H. Knüwer)
… oder versuchen sich im Stöckchen abreißen und herumtragen.
… oder versuchten sich im Stöckchen abreißen und herumtragen. (Foto: H. Knüwer)
Auge in Auge mit einem jungen Rotmilan. Dieser hat anstatt schwarzer Schaftstriche,wie sie Altvögel tragen, auf der Unterseite nur helle Flecken.
Auge in Auge mit einem jungen Rotmilan. Dieser hat anstatt schwarzer Schaftstriche, wie sie Altvögel tragen, auf der Unterseite nur helle Flecken. (Foto: H. Knüwer)
Hand- und Armdecken sind deutlich hell gesäumt, ein Merkmal für einen jungen Rotmilan.
Hand- und Armdecken sind deutlich hell gesäumt, ein Merkmal für einen jungen Rotmilan. (Foto: H. Knüwer)
ziehende Rohrweihe an der Großen Wand am 27.08.2023
ziehende Rohrweihe an der Großen Wand am 27.08.2023 (Foto: H. Knüwer)
Im Größenvergleich mit einer Rabenkrähe ist der abgebildete Sperber deutlich kleiner, also ein Männchen (ebenfalls Jungvogel).
Im Größenvergleich mit einer Rabenkrähe ist der abgebildete Sperber deutlich kleiner, also ein Männchen (ebenfalls Jungvogel). (Foto: H. Knüwer)
Nicht oft bekommt man einen Iltis zu Gesicht. Dieses Exemplar querte heute eine Straße am Westrand des Hemmerder Schelks und lief am helllichten Tag etwa 
500 m über einen Acker. Das passte zwei Rotmilanen, einem Mäusebussard und einigen Rabenkrähen gar nicht. Sie stürzten sich immer wieder auf den Marder, ohne allerdings zuzupacken. Der ließ sich dadurch nicht beeindrucken, setzte unvermindert seinen Ausflug fort und verschwand schlussendlich in einem Graben.
Nicht oft bekommt man einen Iltis zu Gesicht. Dieses Exemplar querte heute eine Straße am Westrand des Hemmerder Schelks und lief am helllichten Tag etwa 500 m über einen Acker. Das passte zwei Rotmilanen, einem Mäusebussard und einigen Rabenkrähen gar nicht. Sie stürzten sich immer wieder auf den Marder, ohne allerdings zuzupacken. Der ließ sich dadurch nicht beeindrucken, setzte unvermindert seinen Ausflug fort und verschwand schlussendlich in einem Graben. (Foto: H. Knüwer)

Unna-Hemmerde und Werl-Büderich: Rebhühner und Rotmilan am 26.08.2023 (Hartmut Brecher)

Gestern Nachmittag konnte ich an einem Feldweg südöstlich der B1 (gleiche Stelle wie bereits von mir am 17.07.2023 gemeldet) wieder 9 Rebhühner beobachten. Zudem noch 2 kreisende Rotmilane und ein Hermelin am Feldweg. Am Vormittag konnte ich bereits mindestens 10 Rebhühner im Süden von Büderich – direkt am östlichen Teil der A44 Raststätte „Am Haarstrang Süd“ – beobachten.

Rebhühner an einem Feldweg südlich der B1 am 26.08.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Dieses Rebhuhn folgte der Gruppe mit großem Abstand

Rotmilan in unmittelbarer Nähe der Rebhühner am 26.08.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Rotmilan im Südosten von Unna-Hemmerde am 26.08.2023 (Foto: Hartmut Brecher)

Rebhuhn auf Augenhöhe mit dem Beobachter (südlich von Büderich) am 26.08.2023 Foto: Hartmut Brecher

Unna: Wespenbussarde, Fischadler u.a., 26.08.2023 (B.Glüer)

Südwestlich von UN-Lünern kam es heute zu einer sehr nahen und bemerkenswerten Begegnung mit einem weiblichen Wespenbussard. Bei der Suche und Ausbeute von Wespennestern zeigen sich Wespenbussarde immer wieder sehr entschlossen und manchmal auch wenig scheu, wenn ein Wespennest in einem Hausgarten oder direkt – wie vermutlich in diesem Fall – neben stark befahrenen Straßen ist. Unmittelbar im Einmündungsbereich der Nordlünener Landstraße in die B1 schien dieser Wespenbussard wenige Meter neben der Straße ein Wespennest ausgespäht zu haben. Es bleibt offen, ob es sich um einen heimischen Reviervogel oder einen rastenden Wespenbussard handelte, der bereits auf dem Wegzug war.

Vor drei Tagen zogen 2 andere, weibliche Wespenbussarde über den Hemmerder Wiesen in südliche Richtung überhin. Grundsätzlich verlassen Weibchen die Brutreviere als erste.

Gestern – ebenfalls über den Hemmerder Wiesen – ein westwärts ziehender Fischadler.

Weiblicher Wespenbussard unmittelbar im Straßeneinmündungsbereich B1 / Nordlünener Straße auf einem Stoppelfeld aufmerksam das Umfeld beobachtend …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… fliegt nach einer Weile schließlich direkt in meine Richtung …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… um Straßenlinden anzusteuern …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… unter denen ich aus dem Pkw heraus die Szenerie beobachten kann …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… die ungewöhnliche Nähe macht sehr deutlich, dass dieses Weibchen …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… einen sehr ausgeprägt dunklen hinteren Flügelsaum hat, wie er sonst eher bei Männchen zu sehen ist …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… Kopf, Handschwingen und Schwanz zeigen hingegen klare Merkmale eines weiblichen Vogels …, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwei andere weibliche Wespenbussarde über den Hemmerder Wiesen, von denen das rechte Exemplar ebenfalls einen ausgeprägten hinteren Flügelsaum hat, wie er sonst eher bei Männchen zu sehen ist …, 23.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda ein völlig makelloses, offenbar frisch geschlüpftes, spätes Landkärtchen. Interessant sind bei diesem Falter die ockerfarbenen Flecken, die als Folge der bereits verkürzten Tageslängen eine Annäherung an die braune Frühjahrsmorphe darstellen. Die schwarze Sommer-, bzw. die braune Frühjahrsmorphe entstehen in Abhängigkeit von den hellen Tagesstunden, denen die Puppen ausgesetzt sind. Wenn dieser spät geschlüpfte Falter, der als Puppe eigentlich hätte überwintern müssen, keinen Partner findet und sich nicht mehr über eine späte, überwinternde Nachkommensgeneration fortpflanzt, so ist sein Leben für die Aterhaltung eigentlich verloren, 26.08.2023 (Foto: Bernhard Glüer)