










Nach der gestrigen Entdeckung von Hartmut Brecher im Hemmerder Schelk konnte heute auch im westlich gelegenen Bausenhagener Schelk ein Pirol ausgemacht werden. Er rief immer wieder aus den Kronen eines Buchenhochwaldes und flog mehrmals in einen benachbarten Borkenkäfer-Fichtenbestand und war auf den kahlen Zweigen schön zu sehen. Dort auch ein Grauschnäpper neben insgesamt mindestens drei weiteren Revier haltenden Grauschnäppern. Außerdem mindestens 1 Baumpieperrevier und auf einer Aufforstungsfläche ein Neuntöterrevier.
In den Hemmerder Wiesen lässt sich nach dem Schlupf des letzten verbliebenen Kiebitzgeleges eine vorsichtige Bilanz der Brutsaison ziehen. Es hat im NSG wohl mindestens 11 Gelege gegeben, wovon 7 auf einer Stoppelbrache – die übrigen in der vernässten Kernzone des Grünlandbereichs angelegt worden waren. Rechnerisch wären nunmehr >44 Küken zu erwarten. Tatsächlich sah man heute 2 relativ große Küken im nassen Grünland und 2 ähnlich große auf der benachbarten Ackerfläche. Selbst wenn noch weitere Küken anzunehmen sind, scheinen die Verluste doch relativ hoch zu sein. „Nebenbei“ sind im NSG derzeit noch je 2 Reviere von Gelbspöttern, Teichrohrsängern, Sumpfrohrsängern, und bis zu 3 Kuckucke erwähnenswert (heute ein gemeinsam durchstreifendes Paar – das Weibchen immer in Bodennähe auf Nestersuche, während das Männchen einige Meter darüber ununterbrochen rief).
Eine Kontrolle von zwei Kiebitzflächen in Bönen vermittelte einen etwas positiveren Eindruck: auf den Maisstoppelflächen im Industriegebiet „Am Mersch“ zeigten sich mindestens 6 (!) ausgewachsene, fast flügge Jungkiebitze. Zwei ähnlich weit entwickelte Jungkiebitze konnten im Bereich Kamener Straße / Speckenstraße auf einer nässebedingten Fehlstelle eines Wintergetreidefeldes angetroffen werden.
Unter dem heimischen Dach (Frdbg.-Hohenheide) fand die erste Waldkauzbrut in einem Schleiereulenkasten ein erstes erfolgreiches Etappen-Ende: 2 Jungvögel flogen vorgestern (13.05.) aus. Bleibt abzuwarten, ob die vertriebenen Schleiereulen vielleicht im Spätsommer auch noch eine Brut zustande bringen können. Die unmittelbar benachbarten Turmfalken in einem weiteren Schleiereulenkasten brüten derweil noch auf 5 Eiern.
Heute Vormittag konnte ich im Hemmerder Schelk 20 Minuten lang den eindrucksvollen Gesang eines Pirols genießen und ihn mehrmals die Baumkronen wechselnd beobachten. Vermutlich hat dieser prächtige gelb-schwarze Vogel hier einen kleinen Zwischenstopp auf dem Weg zu seinem Brutgebiet eingelegt.
Während meines Spaziergangs um das NSG Kiebitzwiese am Muttertag, etwa von 6:45 Uhr bis 10:45 Uhr konnte ich bei sonnigem Wetter folgende Beobachtungen notieren: 4 Höckerschwäne, >11 Kanadagänse (8 Pulli), 25 Graugänse (17 unterschiedlich alte Pulli), 12 Nilgänse (10 Pulli), >2 Schnatterenten, >10 Stockenten, 3 Reiherenten am alten Aussichtshügel, 2 Fasane, x überfliegende Kormorane, >11 Weißstörche (3, wahrscheinlich 4 Pulli im Nest auf der Nisthilfe, >1 Pullus im Nest auf dem Hochsitz, zwei überfliegende Fremdstörche), 2 Grünschenkel, 2 Kuckucke, 1 Eichelhäher, 2 Zilpzalps, >2 Sumpfrohrsänger, >2 Mönchsgrasmücken, >2 Gartengrasmücken, >1 Dorngrasmücke, >2 Zaunkönige, 2 Schwarzkehlchen (1m,1w), >2 Heckenbraunelle, 1 Schafstelze, 2 Buchfinken, 5 Stieglitze, >1 Braunkehlchen, >3 Haussperlinge, 1 Hausrotschwanz im angrenzenden Industriegebiet, 3 Bachstelzen, >1 Rohrammer, 1 Goldammer, 2 Graureiher, auf der Ruhr dann 9 Reiherenten und 2 überfliegende Schwarzmilane.
Bei einer abendlichen Fahrradtour konnte ich auf einer Ackerbrache in der Nähe der Schleuse Horst 2 Steinschmätzer (m) beobachten. Dort außerdem eine singende Goldammer, 2 Dorngrasmücken, 1 Jagdfasan, 4 Nilgänse. In der Ferne ein kreisender Weißstorch.
Außerdem hat sich heute Mittag eine Königin der europäischen Hornisse in unserem Wohnzimmer verflogen. Die Geräuschentwicklung dieses Riesenbrummers war schon beeindruckend. Zum Glück ließ sie sich anstandslos mit dem Fangglas einfangen und draußen wieder freilassen.
Die Qualität des Belegfotos bitte ich zu entschuldigen.
Bei traumhaften Wetter starteten die 7 Teilnehmer des Ornithologischen Stammtisches Fröndenbergs zu ihrer Maiexkursion auf den Truppenübungsplatz Hemer/Apricke. Hier konnten sie u.a. folgendes notieren: 2 ziehende Wespenbussarde, 2 Grauspechte, 2-3 Schwarzspechte, 3 Grünspechte, 4 Schwarzkehlchen (3:1), 3 Steinschmätzer, ca. 18 Neuntöter, 1 Baumpieper, 3 Waldlaubsänger, 3 Gelbspötter, 1 Grauschnäpper, 1 Baumpieper, 2 Hohltauben, 1 Klappergrasmücke, mind. 5 Dorngrasmücken, 2 Gartengrasmücken, 2 Bluthänflinge, 8 Goldammern, 6 Feldlerchen, rufende Gelbbauchunken sowie mehere Schwalbenschwänze. (alle detailiierte Angaben unter Ornitho.de)
Ziehender Wespenbussard am 11.05.2024 (Foto: Andre Matull)
Schwarzkehlchen am 11.05.2024 (Foto: Harald Maas)
Neuntöter am 11.05.2024 (Foto: Harald Maas)
Neuntöter am 11.05.2024 (Foto: Andre Matull)
Neuntöter am 11.05.2024 (Foto: Gregor Zosel)
Neuntöterpärchen am 11.05.2024 (Foto: Gregor Zosel)
Hausrotschwanz am 11.05.2024 (Foto: Harald Maas)
Grauschnäpper am 11.05.2024 (Foto: Harald Maas)
Mehlschwalbe am 11.05.2024 (Foto: Harald Maas)
Grauspecht am 11.05.2024 (Foto: Andre Matull)
Feldlerche am 11.05.2024 (Foto: Andre Matull)
Dorngrasmücke am 11.05.2024 (Foto: Andre Matull)
Braune Tageule am 11.05.2024 (Foto: Harald Maas)
Aurorafalter am 11.05.2024 (Foto: Harald Maas)
Mauerfuchs am 11.05.2024 (Foto: Harald Maas)
Kleines Wiesenvögelchen am 11.05.2024 (Foto: Gregor Zosel)
Glänzender Blütenprachtkäfer am 11.05.2024 (Foto: Harald Maas)
Grüner Scheinbockkäfer am 11.05.2024 (Foto: Harald Maas)
Blutbiene am 11.05.2024 (Foto: Harald Maas)
Beobachtungen morgens vom (05.05.) alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese in Fröndenberg u.a. :
Kanadagans (16), Graugans (54-davon 3 Familien mit 5, 4, 1 Pulli), 12 Nilgänse ( 10 Pulli), Schnatterente (16), Rohrammer (>1), Eisvogel (1), Weißstorch (>6, 2 Brutpaare mit mindestens 2 Pulli auf Nisthilfe, 2 Schwarzmilane, Habicht (>1-Einer am Ruhrufer, ein weiterer möglicherweise keckernd in Reichweite), Dorngrasmücke (1), Gartengrasmücke (1), Wasserralle (1), Flussuferläufer (1), Neuntöter (1m).
Auf der Röllingwiese in Schwerte u.a. zu unterschiedlichen Zeiten, teils auch kurz rastend, eine männliche Mandarinente sowie die bekannte männliche Pfeifente mit Handicap und 2 balzende Haubentaucher mit Nestbau.
Bei den Weißstörchen ist die Brut auf der Nisthilfe ebenda (mit 3 Pulli) verloren und das weitere Paar in der näheren Umgebung brütet. (Baumbrut)
Am 04.05. war wieder das Birdrace des DDA in ganz Deutschland bei dem ein Team versucht in einem Landkreis so viele Vogelarten wie möglich nachzuweisen. Da wir als ökologisches Team antraten waren wir auf das Fahrrad beschränkt und fuhren 63,2 km und liefen 17,4 km. Auf der gesamten Strecke konnten wir 100 Arten feststellen.
Gestartet haben wir um 3 Uhr mit der Suche nach Wachtel und Wachtelkönig, sowie Eulen. Leider fanden wir keine der genannten Arten. Dabei überflog uns ein Wiesenpieper. Ohne Erfolg machten wir uns dann um 5:20 Uhr auf in den Hemmerder Schelk in dem wir zwar nicht alle gewünschten Arten fanden jedoch einiges interessantes dabei war, so folgende Arten: Fasan, Ringeltaube, 2 Nilgänse, 1 Grünspecht, 3 Buntspechte, Eichelhäher, Rabenkrähen, Blaumeisen, Kohlmeisen, 1 Haubenmeise, 3 Waldlaubsänger, 1 Fitis, Zilpzalps, Mönchsgrasmücken, 1 Gartengrasmücke, 2 Wintergoldhähnchen, 1 Sommergoldhähnchen, Kleiber, 1 Waldbaumläufer, 1 Gartenbaumläufer, Zaunkönige, 2 Stare, 2 Misteldrosseln, Amseln, 1 Wacholderdrossel, Singdrosseln, 1 Grauschnäpper, Rotkehlchen, Heckenbraunellen, Buchfinken, 1 Kernbeißer, 1 Grünfink, Stieglitze, 8 Bluthänflinge und 1 Goldammer.
Ab 8:20 Uhr waren wir in den Hemmerder Wiesen und Umgebung mit folgenden neuen Arten für unsere Liste: 12 Höckerschwäne, 10 Kanadagänse, Graugänse, 1 Hausgans, Nilgänse, 4 Rostgänse, Schnatterenten, Stockenten, 5 Silberreiher, 8 Graureiher, 1 Weißstorch, 1 Habicht, Mäusebussarde, 1 Wanderfalke, 2 Turmfalken, 1 Teichhuhn, Blässhühner, Kiebitze, 1 Flussregenpfeifer, 3 Grünschenkel, 51 Bruchwasserläufer, 1 Alpenstrandläufer, 2 Steppenmöwen, Straßentauben, 2 Kuckucke, 2 Mauersegler, 2 Elstern, 2 Schwanzmeisen, 2 Feldschwirle, 1 Teichrohrsänger, 1 Klappergrasmücke, Dorngrasmücken, 2 Schwarzkehlchen, >7 Nachtigallen, 1 Gartenrotschwanz (w), 2 Wiesenschafstelzen, 2 Bachstelzen, 2 Rohrammern.
Auf dem Weg waren dann noch eine Rohrweihe (m, K2) und Rotmilane, sowie eine Türkentaube. Als wir dann gegen 16:30 Uhr im Bausenhagener Schelk waren fanden wir eine Hohltaube und einen Baumpieper. Zu unserer Überraschung kreiste plötzlich eine Steppenweihe (K2) mit 3 Mäusebussarden über dem Wald und zog dann Richtung Süden ab.
Im Bereich der Ruhr von der östlichen Kreisgrenze bis zur Hönnnemündung auf Seiten des Kreises Unna, sowie der Kiebitzwiese konnten wir folgende neue Arten beobachten: 1 Weißwangengans, 2 Reiherenten, 2 Zwergtaucher, 5 Kormorane, >5 Uferschwalben, Mehlschwalben, Rauchschwalben, 2 Neuntöter (1 m, 1 w), 2 Gebirgsstelzen, 1 Eisvogel, 3 Wasseramseln (1 vmtl. ein juv. jedoch im Flug nicht eindeutig identifiziert), 1 Schwarzmilan, 1 Gimpel, 1 Girlitz, Haussperlinge, 1 Sperber.
Die von Udo Bennemann am vergangenen Samstag gemeldeten Kiebitzaltvögel führen an der Blänke Disselkamp 3 bereits etwas größere Jungtiere.
Im NSG Lippeaue von Werne bis Heil am 27.04.2024 Grünschenkel und Bruchwasserläufer. Dort auch brütende Rohrammern.
In der Strickherdicker Feldflur wurde heute wieder ergebnislos nach Steinschmätzern und den längst überfälligen Braunkehlchen Ausschau gehalten.
Im Bereich einer Hecke mit Eichenüberhältern hielten sich immerhin ca. 25 Haussperlinge auf. Eigentlich nichts Besonderes. Interessant war aber ihr Verhalten. Sie sammelten recht eifrig auf dem angrenzenden Wirtschaftsweg Raupen und andere Insekten. Im Wesentlichen handelte es sich wohl um Eichenwickler, die entweder bei starkem Wind aus den Baumkronen herabgefallen oder die sich zur Verpuppung abgeseilt hatten und auf dem Asphalt gelandet waren. Daneben wurden auch viele Wiesenschnaken aufgelesen, die sich vermehrt im Windschatten der Hecke aufhielten. Von diesem Angebot profitierten auch ein Neuntöter sowie 10 dort jagende Rauchschwalben. Da die Haussperlinge oftmals mehrere Insekten gleichzeitig im Schnabel trugen, ist davon auszugehen, dass diese Futterrationen für den Nachwuchs bestimmt waren. Andernfalls hätten sie die Nahrung gleich selbst gefressen. Das nächste Gehöft liegt 700 m vom Beobachtungsort entfernt. Die Beobachtung macht einmal mehr deutlich, wie wichtig eine reichhaltige Insektenfauna ist, nicht nur für Insektenfresser, sondern auch für Körnerfresser. Untersuchungen haben z.B. ergeben, dass die Nestlingsnahrung von Buchfinken zum überwiegenden Teil aus Blattläusen besteht. Für viele weitere Vogelarten ist tierisches Eiweiß ein wichtiger Bestandteil im Speiseplan zur Fortpflanzungszeit.
Am heutigen Morgen führte mich mein Weg zunächst auf den alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese, dann auf den neuen Aussichtshügel, schließlich um das NSG an der Ruhr entlang bis zum Zulauf der Fischtreppe und natürlich wieder zurück.
Vom alten Aussichthügel aus konnte ich zunächst 3 Rehe, zwei Ricken und einen Bock, sowie einen Fuchs beobachten. Lautstark bemerkbar machte sich hier eine Gartengrasmücke. Des weiteren konnte ich 12 Kanadagänse, mindestens 30 Graugänse (drei Familien mit 5, 4 und 1 Pulli), 12 Nilgänse, davon 10 Pulli, 2 Graureiher, 1 Rotmilan, 2 Mauersegler, 1 Grünspecht, 2 Neuntöter (1,1) in der Nähe des Hochsitzes, mindestens 1 Mönchsgrasmücke, 2 Dorngrasmücken, 1 Zaunkönig, 1 Buchfink, >1 Stieglitz und 1 Rohrammer im Bereich der Sichlerbucht beobachten bzw. hören und zählen.
Vom neuen Aussichtshügel waren lediglich einige Schnatter- und Stockenten zu sehen, die mich aber auch wahrnahmen und den Abstand bald vergrößerten. Beim weiteren Rundgang um das NSG beobachtete ich ein weiteres Paar Neuntöter im östlichen Teil der Kiebitzwiese, >1 Rohrammer, 2 Turmfalken, 1 Fasan, 2 Mauersegler, 1 Elster, x Blau- und Kohlmeisen, >1 Singdrossel, 3 Mäusebussarde, 2 Höckerschwäne (Brutpaar), 1 flüchtender Flussuferläufer über der Ruhr, wohl von 1 jagenden Sperber aufgescheucht, 1 Blässhuhn, 1 Haubentaucher, 2 Zwergtaucher, 6 Rostgänse, davon 4 Pulli, 1 Rotkehlchen, 1 Zaunkönig, >1 Rohrammer, 7 Reiherenten, x Kormorane, 1 Schwarzmilan, 1 Eichelhäher, 2 Rauchschwalben, >1 Mönchsgrasmücke, >2 Gartengrasmücken, 1 Dorngrasmücke, >1 Gartenbaumläufer, 1 Goldammer.
Nahe der Fischtreppe gelang dann auch die Beobachtung von mindestens zwei Weißstorchpulli im Nest auf der Nisthilfe, so dass ich mindestens 6 Weißstörche zählte.
Im Kleykamp unter anderen heute: 1 Neuntöter, 1 Kuckuck rufend, >2 Sumpfrohrsänger, 3 Dorngrasmücken, 1 Gartengrasmücke.
Im HRB der Seseke: 2 Graureiher, 16 Kanadagänse, 4 Graugänse, 1Nilgansfamilie, 1 Turmfalke, 1 Mäusebussard, <5 Rohrammern, 2 Blässhühner und 1 Teichhuhn.
Heute zeigten sich gleich 2 Füchse, einer auf dem Feld gegenüber vom Rückhaltebecken und einer im Becken am Rande der Wasserfläche.