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Fröndenberg: Spektakulärer Einflug von Rotfußfalken, 06.09.2024 (B.Glüer, Hermann Knüwer)

Die letzten Tage standen und stehen im Zeichen des bereits hier und da beschriebenen Rotfußfalkeneinflugs, der auch bei uns inzwischen Dimensionen annimmt, wie es sie bisher kaum je gegeben hat. Seit dem vergangenen Wochenende tauchen täglich – vor allem in der Strickherdicker Feldflur – verschiedene Individuen auf, die in der Summe am heutigen Freitag mit 12 (!!!) Vögeln ihren vorläufigen Höhepunkt fanden. Freute man sich am vergangenen Sonntag noch über 2 verschiedene Exmpl. (1x K1, 1x W. ad.), so waren es am Mittwoch bereits (von Hermann Knüwer entdeckt) >4 Exmpl. (alle diesj.), am gestrigen Donnerstag dann >5 Diesjährige und am heutigen Morgen zählte Hermann Knüwer sogar 11 Exmpl. (alle diesj.) und gegen 10.45 h war dann schließlich ein adultes Weibchen zu sehen, was in der Addition mit den K1-Vögeln mindestens 12 Vögel ergab. Da es jedoch insgesamt ein „Kommen und Gehen“ war, wobei nie klar war, ob immer dieselben Individuen vor Ort waren, können es sogar noch mehr als 12 Vögel gewesen sein. Relativ unspektakulär erbeuten die Falken in erster Linie auf vegetationsarmen Feldern Regenwürmer und sind dann teils mit auffällig lehmverklumpten Füßen unterwegs. Immer wieder gibt es Flugspiele mit mehreren Turmfalken oder auch mit Krähen, wobei die Rollen von „Jägern“ und „Gejagten“ sich immer wieder mal umkehren (Mitbeobachter teils auch Björn Nikula).

Mehrere Rotfußfalken bei der Gefiederpflege auf einer vegetationsarmen Ackerfläche in der Strickherdicker Feldflur …, 06.09.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… überwiegend sind stets diesjährige Jungvögel zu sehen, die in der Einzelbetrachtung immer wieder interessante Farbunterschiede zeigen. So ist hier der linke Vogel wesentlich dunkler als der rechte …, 06.09.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… dieser Vogel hingegen ist auffallend hell …, 06.09.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… entlang der Wegränder werden Hochstauden als Sitzwarten angeflogen …, 06.09.2024 (Foto: Hermann Knüwer)
… oder auch mal Baumwipfel …, 06.09.2024 (Foto: Hermann Knüwer)
… in Ermangelung von Sitzwarten verschafft auch mal ein Rüttelflug Überblick …, 06.09.2024 (Foto: Hermann Knüwer)
… ein so schöner Pfosten …, 04.09.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… lockt schnell noch einen „Neider“ an …, 04.09.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… es geht doch nichts über eine friedliche Einigung …, 04.09.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… Start zu einem Beuteflug …, 04.09.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… diesmal geht es nicht um einen Regenwurm, sonden um ein größeres Insekt …, 04.09.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… immer wieder kommt es zu Flugspielen mit mehr oder weniger freiwilligen Partnern…, 06.09.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… hier sieht man wegen der großen Entfernung zwar nicht viel – doch ist ein wichtiges Detail trotzdem zu erkennen: endlich ist zwischen den „Youngstern“ mal ein Altvogel zu sehen! Ganz rechts sitzt ein adultes Weibchen, 06.09.2024 (Foto: Bernhard Glüer)


 

NocMig: Bausenhagen: Regenbrachvögel, Ortolane, Flussuferläufer, Trauerschnäpper u.a. vom 13.08.2024-31.08.2024 (R. Hirschberg)

Wie man bereits am Tage merkte hat in diesem Monat der Herbstzug begonnen und so hab ich auch ab dem 13.08. wieder begonnen den nächtlichen Vogelzug per Rekorder zu erfassen. In dem Monat hab ich insgesamt 9 Nächte ausgewertet mit 77 Stunden (davon 21 Regenstunden) und konnte 48 Individuen aus 13 Arten nachweisen. Es galt wohl eher Qualität über Quantität, da einige weniger häufige Nachweise dabei waren.

Alle erfassten Arten nach Individuenzahl absteigend: 13 Singdrosseln, 11 Rotkehlchen, 10 Graureiher, ~10 Kanadagänse in einem Trupp, 4 Baumpieper, 4 Ortolane (in 3 Nächten), 4 Flussuferläufer, 3 Regenbrachvögel (in 2 Nächten), 2 Nilgänse, 1 Trauerschnäpper, 1 Goldammer, 1 Blässhuhn, 1 Wachtel

Zudem sangen in den Nächten bis zu 3 Waldkäuze (2 m/ 1 w) und das benachbarte Steinkauzpaar balzte ebenfalls.

Regenbrachvögel auf NocMig um 01:16 über Bausenhagen am 28.08.2024 (Aufnahme: R. Hirschberg)
Sonagramm eines Flussuferläufers auf NocMig um 22:50 am 13.08.2024 (Foto: R. Hirschberg)

Unna – Hemmerder Schelk: Braunkehlchen, Goldregenpfeifer, Trauerschnäpper u.a. 03.09.2024 (Harald Maas)

Zusammen mit Hermann Knüwer und zeitweise Bernhard Glüer konnten wir im Bereich des Hemmerder Schelk mindestens 15 Braunkehlchen auf einer Brache zählen.
Außerdem ein überfliegender Goldregenpfeifer, ein Trauerschnäpper in einer angrenzenden Baumreihe, 13 Kiebitze, 2 Kolkraben, 2 Wanderfalken, 8-10 Rotmilane, 5 Rohrweihen, 1 Sperber und mindestens 10 Mäusebussarde.

Braunkehlchen am Hemmerder Schelk am 03.09.24 (Foto: H. Maas)

Fröndenberg / Unna / Büdericher Haar (Kr. SO): (trotz) Rotfußfalke, Wespenbussarden, Fischadlern, Rohrweihen, Steinschmätzern, Braunkehlchen, Baumpiepern, Trauerschnäppern u. a. insgesamt wenige Vögel unterwegs, 02.09.2024 (B.Glüer)

Der hier und da wahrnehmbare Vogelzug mit dem einen oder anderen unverhofften Highlight täuscht nicht darüber hinweg, dass zum Sommerende insgesamt Fauna und Flora ein eher trauriges Bild abgeben. So waren zwar heute in der Strickherdicker Feldflur (Frdbg.) zweistellige Anzahlen von Steinschmätzern (~ 15/- ein erstes Exmpl. am 28.08.), Wiesenschafstelzen in 2 Trupps (~ 50), Braunkehlchen (>6/- ein erstes Exmpl. am 26.08.), Feldlerchen (>5) – die erhofften Rotfußfalken blieben heute jedoch aus (gestern vormittags ein Diesj. und nachmittags noch ein adultes Weibchen von H. Brecher). Insgesamt hingegen gibt es wenig zu beobachten. Hinzu kommt, dass die Feldfluren nach der Ernte teils wie leergeräumte Wüsten wirken. Nicht nur die kahlen Felder, sondern die meist anschließend ebenfalls kurzgeschorenen Feldränder, Raine, Weg- und Straßensäume oder Gräben erzeugen ein teils trostloses Bild.

Diesj. Rotfußfalke vormittags in der Strickherdicker Feldflur (Frdbg.). Nachmittags ebenda ein zweiter Vogel (W. ad.) von H. Brecher beobachtet. Derzeit findet offensichtlich ein nennenswerter Einflug statt. Allein in den letzten 3 Tagen (Doppelmeldungen derselben Vögel durch unterschiedliche Beobachter überschlägig herausgerechnet) wurden in den Kreisen UN und SO annähernd 20 Vögel gesehen …, 01.09.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… noch deutlicher tritt auf dem Wegzug die Rohrweihe in Erscheinung. Hier ein rastendes Männchen auf der Büdericher Haar (Kr. SO) …, 27.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)

… imposant hier und da durchziehende oder auch rastende Fischadler. Hier ein diesj. Exemplar mit ablesbarem Ring (09 – CY) im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede. Rückmeldung der Beringungsdaten liegen noch nicht vor …, 18.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… sehr verhalten spielt sich bisher der Wegzug der Wespenbussarde ab. Hier 3 adulte Weibchen, die üblicherweise die Brutreviere eher verlassen, östlich von Frdbg.-Bausenhagen. Eventuell zieht sich wegen des weitgehend stabil sonnigen Wetters der Wegzug über viele Tage hin und bleibt dann unauffällig…, 21.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… das Braunkehlchen als ehemals prägnante Erscheinung unter den bei uns auf dem Zug rastenden Kleinvögeln muss man derzeit schon intensiv suchen. Tagesmaxima von 6-7 Vögeln sind bereits bemerkenswert. Kaum zu glauben, dass vor mehr als einem Jahrzehnt ohne viel suchen zu müssen auch schon mal 60 Vögel an nur zwei Standorten zu sehen waren (http://archiv.01.oagkreisunna.de/2011/09/09/16995/). Hier eines von 4 Exmpl. auf der Büdericher Haar (Kr. SO)…, 28.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… einer von 4 Steinschmätzern sucht mühselig auf dieser mit Herbizid behandelten Fläche nach Fressbarem (Frdbg.)…, 01.09.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… leider lädt eine Feldflur, die vielfach jetzt im Spätsommer von jeglichem Wildwuchs leergeräumt ist, kaum einen Vogel zur Rast ein …, 25.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… insektenreiche Hochstaudensäume an Feldrändern wie hier sind seltene Ausnahmen …, 25.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… hier wurde sogar in einem Geschützten Landschaftsbestandteil (UN-Dreihausen) die gesamte Vegetation mit einem Mulcher dem Erdboden gleichgemacht …, 28.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… dass es auch anders geht, zeigt ein Landwirt in der Strickherdicker Feldflur. Hier wurden parallel über Hunderte Meter Hochstaudensäume in der Feldflur angelegt. Ein kilometerlanges Netz solcher Säume bietet vielen größeren und kleineren Bewohnern Deckung und Nahrung – gleichzeitig sind die Säume auch noch ein wirkungsvoller Erosionsschutz, 01.09.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Zu den inzwischen ebenfalls seltenen Durchzugsgästen gehören Gartenrotschwänze. Hier ein Männchen in der Hellkammer (Frdbg.-Bausenhagen) …, 19.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Auch Baumpieper gehören bereits zu den Ausnahmegästen. Hier ein einzelner Rastvogel in der Büdericher Haar (Kr. SO). Ein weiterer Durchzügler heute in der Strickherdicker Feldflur…, 27.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
… der Trauerschnäpper ist mit wenigen Einzelbeobachtungen ebenfalls bereits eine Seltenheit. Hier einer von zwei Vögeln in UN-Dreihausen …, 22.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)
Einen kleinen „Lichtblick“ liefern vielleicht diese beiden Landkärtchen im NSG „Hemmerder Wiesen“, die entlang der Amecke reichlich blühende Hochstauden (wie hier den Wasserdost) und auch Brennesseln für ihre Raupen finden. In der sonst schmetterlingsarmen Saison `24 haben die Landkärtchen hier und da sogar eine dritte Sommergeneration hervorgebracht, 21.08.2024 (Foto: Bernhard Glüer)

Unna: Rotfußfalke, Rotmilane, Sperber, Mäusebussarde und Turmfalken am 01.09.2024 (Hartmut Brecher)

Heute Nachmittag konnte ich in der Strickherdicker Feldflur eine große Menge an kreisenden Greifvögeln beobachten. Im Einzelnen waren es die folgenden Arten:

1 ad. Rotfußfalkenweibchen, 7 Rotmilane, 4 Mäusebussarde, 2 Sperber und 2 Turmfalken (ein Turmfalke beutetragend).

Ad. Rotfußfalkenweibchen am 01.09.2024 in der Strickherdcker Feldflur (Foto: Hartmut Brecher)

Rotfußfalke (W-ad.) in der Strickherdicker Feldflur (Foto: Hartmut Brecher)

Einer von insgesamt 7 kreisenden Rotmilanen in der Strickherdicker Feldflur (Foto: Hartmut Brecher)

Fröndenberg/Kiebitzwiese: Weißwangen-, Rost-, Nil-, Grau- und Kanadagänse u.a. am 30.08.2024 (A. Hünting)

Obwohl ich in den vergangenen Tagen häufig hörte, der meteorologische Herbstanfang am 1. September habe rein statistische Bedeutung, kam bei meinen Beobachtungen auf dem Aussichthügel an der Kiebitzwiese doch so etwas, wie herbstliche Stimmung auf. Die Abkühlung von über 30°C am gestrigen Tag auf heute lediglich noch 19°C gegen 18:30 Uhr, dazu ein spürbarer Wind und ein stark bewölkter Himmel, mit deutlich früh einsetzender Dämmerung ließen mich doch an den nahenden Herbst denken. Vielleicht wussten die beobachteten Gänse auch nicht, dass der kalendarische Herbst in diesem Jahr am 22.09. um 14:43 Uhr beginnt, denn sie waren die vorherrschende Vogelart.

Die Anzahl stationärer Grau- (140) und Kanadagänse (130) war nahezu identisch, allerdings flogen weitaus mehr Kanadagänse überhin, nämlich zusätzliche 190 Individuen. Vor allem ihre Rufe weckten Herbstgefühle! Zusammen mit den Kanadagänsen landete auch eine Weißwangengans auf der Kiebitzwiese. Vermutlich ist es das Exemplar, welches während des Sommers häufig im Ruhrtal gesichtet wurde. Zu den bereits erwähnten Gänsearten gesellten sich noch 3 Nilgänse, 2 Rostgänse, sowie mindestens 1 Kanadaganshybrid und eine teilleuzistische Kanadagans.

Ansonsten ließen sich beobachten: etwa 110 Stockenten, darunter eine fehlfarbene, 2 überfliegende Kormorane, 2 Silber- und 2 Graureiher, 2 Weißstörche (einer re. beringt, allerdings nicht ablesbar, weil mit Kot bekleckert), die zunächst nach Nahrung suchten und dann gemeinsam auf der Nisthilfe standen, 1 Mäusebussard, 1 Eisvogel, 1 rufender Grünspecht, 1 Buntspecht, 4 Rabenkrähen, 1 Zilpzalp, lediglich 6 Stare, 2 Schwarzkehlchen, 1 Rotkehlchen sowie eine Bachstelze.

Weißwangengans
Weißwangengans …. am 30.08.2024 (Foto: A. Hünting)
Weißwangengans
Links im Bild eine vermutlich leuzistische Kanadagans, rechts nochmal die Weißwangengans …. am 30.08.2024 (Foto: A. Hünting)
Kanadaganshybrid
Links im Bild eine hybride Kanadagans, vermutlich handelt es sich bei dem anderen Elternteil um eine Graugans. Der Schnabel gibt einen Hinweis auf die Abstammung, genauso, wie die auf dem Bild leider nicht zu sehenden rosa Beine. Die Beine einer Kanadagans sind dunkel, fast schwarz. …. am 30.08.2024 (Foto: A. Hünting)
Weissstorchpaar
Weissstörche auf der Nisthilfe, vermutlich handelt es sich um das Brutpaar. Wenn dem so ist, sollte links im Bild das beringte Weibchen zu sehen sein. Allerdings ist die Ringnummer wegen flächiger Kotspritzer nicht ablesbar. Da der gestrige Tag sehr heiß war, hat sich das Weibchen wahrscheinlich über die Beine gekotet, denn der weiße Kot reflektiert das Sonnenlicht. …. am 30.08.2024 (Foto: A. Hünting)
Distelfalter
Animiert durch H. Maas, der einen Schwalbenschwanz fotografieren konnte, lade ich immerhin das Foto eines Distelfalters hoch, der sich im heimischen Garten in Echthausen auf Nahrungssuche begeben hatte. Das war meine erst zweite Beobachtung dieser schönen Falterart in diesem Jahr. Überhaupt ist dieses Jahr ein überaus schlechtes Falterjahr! Tagpfauenaugen und Admirale ließen sich nur gelegentlich, Kleiner und Großer Fuchs gar nicht blicken. Von einem Schwalbenschwanz wage ich nicht einmal zu träumen! …. am 28.08.2024 (Foto: A. Hünting)
Buchsbaumzünsler
Die Fraßspuren der Raupen des Buchsbaumzünsler, der im Bild zu sehen ist, waren schon im Frühjahr gravierend. Alle drei Buchse im Garten hatten ordentlich gelitten und wären beinahe dem Spaten zu Opfer gefallen und im Müll gelandet. Zum Ausgraben bin ich lange nicht gekommen, immer war irgendetwas anderes ;-), dann zeigten die Buchse Lebenswillen und trieben über den Sommer wieder schön aus. Unlängst beobachtete ich Haussperlinge und Kohlmeisen, die gezielt die Buchsbäume anflogen und nach Raupen suchten. Obwohl die Raupen die Toxine des Buchsbaums speichern, interessieren sich Haussperlinge und Kohlmeisen für die Raupen und verfüttern diese wohl auch an ihre Jungen. Bei bis zu vier Generationen pro Jahr, die letzte des Jahres überwintert in einem Kokon, wird diese invasive Art im besten Fall die Speisekarte der heimischen Vögel erweitern, ganz los wird man den Zünsler sicher nicht mehr. Interessant auch die rein braune Morphe des Buchsbaumzünslers, die H. Knüwer fotografisch dokumentieren konnte! …. am 28.08.2024 (Foto: A. Hünting)

Unna: Fischadler, Wespenbussard, Weißstorch und Braunkehlchen am 29.08.2024 (H. Knüwer)

Das Vogelzuggeschehen nimmt immer mehr Fahrt auf. Heute waren in der Zeit von 11.15 bis 13.45 Uhr im Bereich des Hemmerder Schelks u.a. zu sehen: zwei ziehende Fischadler, ein ziehender Wespenbussard (diesjährig), sieben ziehende Weißstörche und zwei Sperber. Außerdem gleich sieben rastende Braunkehlchen auf einer Schwarzbrache, die als Ausgleichsmaßnahme aus Artenschutzgründen dort angelegt worden ist.

Fischadler (adultes Männchen) über dem Hemmerder Schelk am 29.08.24
Fischadler (adultes Männchen) über dem Hemmerder Schelk am 29.08.24 (Foto: H. Knüwer)
drei von sieben Braunkehlchen auf einer Brachfläche am 29.08.24
drei von sieben Braunkehlchen auf einer Brachfläche am 29.08.24 (Foto: H. Knüwer)
Braunkehlchen auf erhöhter Warte; bei der Insektenwolke dürfte es sich um Ameisen auf ihrem Hochzeitsflug handeln. Ein für Braunkehlchen gefundenes Fressen…
Braunkehlchen auf erhöhter Warte – Bei der Insektenwolke dürfte es sich um Ameisen auf ihrem Hochzeitsflug handeln, ein für Braunkehlchen gefundenes Fressen… (Foto: H. Knüwer)
Mitten in der Feldflur saugte ein abgeflogener Buchsbaumzünsler Nektar aus Blüten der Waldrebe.
Mitten in der Feldflur saugte ein abgeflogener Buchsbaumzünsler Nektar aus Blüten der Waldrebe. (Foto: H. Knüwer)

Unna: Grauschnäpper, Sommergoldhähnchen und Gartenbaumläufer am 27./28.08.2024 (Raphaela Gerwin u. Gregor Zosel)

Beim Besuch des Südfriedhofes Unna konnten wir u.a. 1 Grauschnäpper, 3 Schwanzmeisen, 2 Heckenbraunellen, 1 Grünspecht, mehrere Sommergoldhähnchen, Gartenbaumläufer u. Kleiber beobachten. Neben mehreren Weißlingen auch einige Waldbrettspiele.

Sommergoldhähnchen auf dem Südfriedhof in Unna…am 27.08.2024 (Foto: Gregor Zosel)

Gartenbaumläufer mal nicht im Vollschatten……..am 27.08.2024 (Foto: Gregor Zosel)

Kleiber mit Mittagessen……..am 27.08.2024 (Foto: Gregor Zosel)

Grabschmuck, mit Regenwasser gefüllt, dient als Vogeltränke und Bademöglichkeit…am 27.08.2024 (Foto: Gregor Zosel)

Schwanzmeise im Blätterdach…am 28.08.2024 (Foto: Gregor Zosel)

Kreis Unna/Bönen: Schwarzmilan, Kolkrabe, Wespenbussard, Baumfalke, Rauch- und Mehlschwalbe, Dorngrasmücke, C-Falter etc. am 26./27.08.2024 (C. Rethschulte)

Schwarzmilan über dem NSG Lettenbruch am 26.08.24 ….
…. kurz darauf erneut ein Kolkrabenpaar (26.08.24, Fotos: C. Rethschulte)
Gestern Mittag erneut zwei Wespenbussarde über dem NSG L.: hier das Männchen ….
…. und jetzt das Weibchen. Beide vermutlich nach einer Übernachtung vor Ort und Flughöhen-Gewinn bereit zum Weiterflug nach Afrika (27.08.24, Fotos: C. Rethschulte).
Am gleichen Tag im Garten ein C-Falter, neben mehreren Weißlingen (27.08.24, Foto: C. Rethschulte).
Im Revier Kamen-Rottum scheinen die Baumfalken noch präsent, hier ein diesjähriger Jungvogel nach Nahrung rufend auf einem Strommasten ….
…. dort auch diese Dorngrasmücke ….
…. sowie ein kurzer Blickkontakt mit einem Reh (27.08.24, Fotos: C. Rethschulte)
Mehl- und Rauchschwalben-Versammlung nahe einem Bauernhof in Rottum. In Kürze beginnt auch ihr Zug nach Süden ….
…. Mehlschwalbe im Anflug (27.08.24, Fotos: C. Rethschulte).

Fröndenberg: Wespenbussard, Mäusebussard, Rotmilan, Turmfalke, Schwarzkehlchen, Schafstelze, Schwalbenzug am 26.08.2024 (H. Knüwer)

In der Strickherdicker Feldflur wurde am Vormittag auf einer Grünlandfläche Heu gewendet. Das hatten auch gleich sechs Rotmilane und fünf Mäusebussarde mitbekommen, die kreisend die Fläche nach Fressbarem absuchten. Mit nur zwei Individuen waren in dieser Feldflur für diese Jahreszeit extrem wenige Turmfalken zu sehen. Auch konnte nur eine einzige Schafstelze auf einer Ponyweide entdeckt werden. Wohl das revierhaltende Schwarzkehlchenmännchen, das auf einer der Feldvogelschutzflächen mit seinem Weibchen erfolgreich Jungvögel großgezogen hat, war ebenfalls anwesend. Hochbetrieb herrschte bei den Rauchschwalben, die in großer Zahl (sicherlich mehrere Hundert) auf SW-Kurs unterwegs waren. Unterwegs war auch ein diesjähriger Wespenbussard, der zielstrebig Richtung Afrika überhinzog.

diesjähriger Wespenbussard über der Strickherdicker Feldflur am 26.08.2024
diesjähriger Wespenbussard über der Strickherdicker Feldflur am 26.08.2024 (Foto: H. Knüwer)

Bönen/NSG Lettenbruch: Wespenbussard, Baumfalke, Sommergoldhähnchen, Zilpzalp, Mönchsgrasmücke und Blaugrüne Mosaikjungfer am 24./25.08.2024 (C. Rethschulte)

Auf dem gemeinsamen Rundgang mit Janine und Herbert Teuppenhayn durch das NSG Lettenbruch zeigt sich neben einem Turmfalken, zwei Mäusebussarden und einem Rotmilan erneut der männliche Wespenbussard aus der diesjährigen Brutsaison …
…. im Gebiet ebenfalls zu beobachten: eine Blaugrüne Mosaikjungfer (24.08.24, Fotos: C. Rethschulte).
Heute Nachmittag – für mich erstmalig in diesem Jahr – ein adulter Baumfalke über dem NSG Lettenbruch (25.08.24, Foto: C. Rethschulte).
In unserer Garteneibe ein (wohl) männliches Sommergoldhähnchen ….
…. mit diesjährigem Jungvogel (25.08.24, Fotos: C. Rethschulte).
An einem Brachstreifen im Bereich des Grenzweges u. a. drei Mönchsgrasmücken – hier ein Weibchen ….
…. und ein Zilpzalp (25.08.24, Fotos: C. Rethschulte).

Lünen: Schwarzhalstaucher, 23./24.08.2024 (Volker Heimel)

Seit dem 23.08.2024 halten sich 2 Schwarzhalstaucher auf dem Horstmarer See in Lünen auf. Nicht zum ersten Mal verweilt diese Taucherart auf diesem Gewässer. Die Tiere zeigen das Jugendkleid. Leider gelangen bisher keine Flugbilder des schönen Tauchers.

Schwarzhalstaucher, Jugendkleid, Horstmarer See Lünen, 23.08.2024 Foto: Volker Heimel
Schwarzhalstaucher, Horstmarer See Lünen, 23.08.2024 Foto: Volker Heimel
Schwarzhalstaucher, Horstmarer See Lünen, 23.08.2024 Foto: Volker Heimel
Schwarzhalstaucher, Horstmarer See Lünen, 23.08.2024 Foto: Volker Heimel
Schwarzhalstaucher, Horstmarer See Lünen, 23.08.2024 Foto: Volker Heimel
Schwarzhalstaucher, Horstmarer See Lünen, 23.08.2024 Foto: Volker Heimel
Schwarzhalstaucher, Horstmarer See Lünen, 23.08.2024 Foto: Volker Heimel
Schwarzhalstaucher, Horstmarer See Lünen, 23.08.2024 Foto: Volker Heimel

Fröndenberg: Habicht, Kolkraben, Rotmilan u.a. am 23.08.2024 (Harald Maas)

Am 23.08.24 östlich von Fröndenberg-Bausenhagen, konnte ich Zeuge einer Flugshow mit Rotmilanen, Kolkraben, Mäusebussarde und einem Habicht werden.
Zeitweise waren mehr als 10 Vögel in der Luft, die auch Scheinangriffe gegeneinander flogen.

Insgesamt konnte ich folgende Vögel sehen:
Rotmilan 6, Kolkrabe 11, Mäusebussard 3, Habicht 1, Turmfalke 1, Sperber 1, Wacholderdrossel 2, mehr als 50 Mehl- und Rauchschwalben.

Kolkrabe und Habicht bei einer Flugshow am Himmel, 23.08.24 (Fotos: Harald Maas)

Habicht am 23.08.24 (Foto: H. Maas)

Kolkraben am 23.08.24 (Foto: H. Maas)