Neueste Artikel

Fröndenberg/Schwerte/Holzwickede: Baumfalke, Neuntöter, Steinschmätzer, Braunkehlchen, Knäkente, Flussuferläufer, Bruchwasserläufer, Rohrweihe, Kuckuck, Teichrohrsänger, Pfeifente, Flussregenpfeifer, Schwarzmilan, Weißstörche und Silberreiher u.a. vom 01.-04.05.2025 (K.&A.Matull)

Am Donnerstag (01.05.) östlich vom Gut Bockelühr in Schwerte auf einem Rapsfeld > 5 Braunkehlchen (1,4) , direkt daneben auf einem Acker > 4 (2,2) Steinschmätzer.

Gestern (03.05.) Vormittag an der Röllingwiese in Schwerte neben diversen brütenden Gänsen u.a. erwähnenswert: zwei Höckerschwäne (einer brütend), eine Pfeifente (1,0), eine Knäkente (1,0), 14 Schnatterenten, eine Rohrweihe (1,0), ein Baumfalke, ein Kuckuck, ein Teichrohrsänger, ein Neuntöter (1,0), >ein Hubentaucher (evtl. brütend), mehrere singende Rohrammern, 2 Bruchwasserläufer (kreisend mit Flugrufe) sowie ein Flussuferläufer (Flugrufe-landet an der Ruhr). Bei dem Weißstorchpaar auf der Nisthilfe könnte möglicherweise bereits Nachwuchs im Nest versorgt werden, das Paar im Wasserwerksgelände brütet noch.

Heute Morgen ab Sonnenaufgang auf der Kiebitzwiese vom alten Aussichtshügel bis zur Rammbachmündung (einschließlich Ruhr und ein Teilbezirk vom Hammer Wasserwerk) u.a.: 4 Weißstörche ( 2 Paare- Nisthilfe evtl. mit Nachwuchs), ein Schwarzmilan, 2 Silberreiher, ein Rotmilan, 4 Höckerschwäne (einer brütend), > 20 Schnatterenten, 16 Kanadagänse, 30 Graugänse ( 3 Familien mit 2, 5 und 6 Pulli), 7 Nilgänse ( ein Paar mit 5 Pulli), 23 Reiherenten, 12 Blässrallen, ein Haubentaucher, > ein Kuckuck, 6 Gartengrasmücken, 8 Dorngrasmücken, eine Goldammer, 2 Flussregenpfeifer und > 2 Rohrammern.

Westlich der Filterbecken in Holzwickede an der Ruhrstraße im Wasserwerksgelände auf ungemähten Grünland mindestens 25 nahrungssuchende Weißstörche sowie 9 Graureiher.

Auch wir suchten in einem Rapsfeld nach durchziehenden Braunkehlchen. Im Gegensatz zu B.Glüer haben wir in Schwerte noch ein männliches Braunkehlchen unter den > 5 Ex. zu sehen bekommen. 01.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Direkt daneben mindestens 4 rastende Steinschmätzer auf einem Feld. 01.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Große Freude herrschte bei der persönlichen Jahreserstbeobachtung: Kurzfristig jagte dieser Baumfalke an der Röllingwiese in Schwerte. 03.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Knäkerpel auf der Röllingwiese in Schwerte am 03.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
Gegenüber den meisten anderen Vögeln ist das Frühjahr für den Pfeiferpel (links), welcher aufgrund eines Flügelhandicaps nur kurze Strecken fliegen kann und seit Jahren auf der Röllingwiese ganzjährig anzutreffen ist, die ruhigste Zeit. Seine Artgenossen kehren erst gegen Herbst zur Überwinterung auch hierhin zurück. 03.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
Die Lautäußerungen von mindestens einem Kuckuck nahe des alten Aussichtshügels auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg…. 04.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
… hatte eine ziemlich heftige Reaktion von dieser Dorngrasmücke zur Folge. Diese weiß wahrscheinlich, dass der Kuckuck nichts Gutes in Planung hat. 04.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
„Angry bird“: In diesen Zustand ist fast schon eine Art Biometrisches Passbild möglich. 04.05.2025 (Foto: Klaus Matull)
Randale unter Blässrallen! Die weibliche Stockente mischte die gesamten Hauptdarsteller in Folge einmal komplett auf. Der Grund dafür wurde erst kurz darauf sichtbar: In den Binsen versteckte sich ein Pulli von ihr. 04.05.2025 (Foto: Andre Matull)
Als Kontrast dazu noch etwas friedliches: Graugans Familienidylle auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 04.05.2025 (Foto: Andre Matull)

Fröndenberg / Unna: Braunkehlchen, Steinschmätzer, Gartenrotschwanz, Nachtigall mit ungewöhnlich gelegenem Gesangsrevier, Waldoreule u.a., 04.05.2025 (B.Glüer)

Der Braunkehlchenheimzug nimmt beinahe lehrbuchmäßige Züge an. Mit heute immerhin 7 Exemplaren rund um Frdbg.-Frömern (ausnahmslos Weibchen) geht der Zug in die Brutheimat dem Ende entgegen – nachdem bisher vor allem im April die Männchen die Vorhut bildeten. Am Backenberg sang noch mehr als 3 Wochen nach der Erstbeobachtung auch heute eine Nachtigall. Als typischer Flachlandvogel „steigt“ die Nachtigall eigentlich nicht auf den Haarstrang. Im Kr. UN bildet im Süden die B1 weitgehend eine Verbreitungsgrenze. Deshalb ist dieses in der aktuellen Saison dauerhaft besetzte Gesangsrevier auf 175 m ü. NN bemerkenswert. Eine zusätzliche Aufwertung brachte an gleicher Stelle ein intensiv singender Gartenrotschwanz. Aus den Buchen nahebei rufende Kolkraben.

In der Strickherdicker Feldflur heue noch 3 Steinschmätzer. Gestern im Hemmerder Ostfeld mindestens 9 Steinschmätzer. Erstmals nach Jahren der Abwesenheit dort gestern auch ein balzender Kiebitz.

Blühende Rapsfelder sind bei den durchziehenden Braunkehlchen bevorzugte Nahrungshabitate. Hier ein weiblicher Vogel auf Rapsblüten in der Strickherdicker Feldflur …, 04.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… bei heute kühlem Westwind ist der östliche Feldrand im Windschatten besonders attraktiv – für im Bild 3 von insgesamt 5 weiblichen Braunkehlchen, 04.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Nach einem über Gregor Zosel weitergegebenem Anwohnerhinweis konnte ein Brutverdacht von Waldohreulen in einem Privatgarten (Frdbg.-Frohnhausen) bestätigt werden. Im Bild das mutmaßliche Männchen an seinem seit Wochen bezogenen Tagesruheplatz. Wenige Meter entfernt brütet das Weibchen in einem verlassenen Elsternnest. Die Gartenbesitzer freuen sich über die seit Jahren immer wieder auftauchenden Eulen, die gegenüber den menschlichen Nachbarn relativ vertraut sind, 03.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Bergkamen-Rünthe/Ökologiestation/Beversee: Weißstorchnachwuchs, Wiesenschafstelze, Feldlerche, Gartenrotschwanz, Trauerschnäpper, Misteldrossel etc. am 04.05.2025 (A. Steinweg)

Vom Aussichtsturm an der Ökologiestation aus konnte heute der erste Weißstorchnachwuchs in diesem Jahr beobachtet werden. Der Altvogel tat mir den Gefallen, sich kurz vom Nest zu erheben und in der Nestmulde herumzustochern. Zuerst dachte ich, er würde die Eier drehen, doch dann reckten mindestens 3 Flaumbüschel ihre Köpfe in die Höhe. Die Jungen dürften gerade ein paar Tage alt sein. Auf dem Teich ein einziger, größerer Blässhuhnjungvogel, der von einem Altvogel gefüttert wurde, während der andere Altvogel offensichtlich schon auf der Zweit- oder Nachbrut saß. Außerdem ein Stockentenpaar mit 3 Pulli. Aus den angrenzenden Hecken zwei gleichzeitig singende Nachtigallen, eine Gartengrasmücke und eine Mönchsgrasmücke. In der Feldflur westlich der Ökologiestation waren schon wieder zahlreiche Wiesenschafstelzen in ihrem Bruthabitat angekommen. Dort außerdem mindestens eine singende Feldlerche im Traditionsrevier sowie eine Klappergrasmücke, eine Gartengrasmücke und zwei weitere Nachtigallen. Allerdings noch keine Neuntöter in der weitläufigen Heckenlandschaft. Bei einer anschließenden Wanderung durch das NSG Beversee zur leider ungünstigen Mittagszeit konnten immerhin ein singender Gartenrotschwanz, ein Trauerschnäpper sowie eine singende Misteldrossel ausgemacht werden. Außerdem große Flächen mit wilden Maiglöckchen sowie ausgedehnte Wiesenflächen mit scharfem Hahnenfuß und Wiesenschaumkraut sowie ersten Exemplaren der Kuckuckslichtnelke. Auf dem See selbst außer Kanadagänsen, einem Höckerschwan, einigen Blässhühnern, einem Haubentaucherpaar und einem Reiherentenpaar sowie Plattbauchlibelle und Hufeisenazurjungfer nichts Besonderes.

Gartenvogel in Werne am 02.05.2025 (Klaus Nowack)

Vor ein paar Tagen erschien diese recht seltene Art in unserem Garten – und zwar laut singend. Seit vielen Jahren keine Hinweise hier.....Bis heute!
Der Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca)
Das männchen hat heute das große Angebot an Nisthilfen unter die Lupe gemommen....

Trauerschnäpper in Werne, im eigenen Garten © Klaus Nowack

Kreis Unna/Hamm (ADEBAR 2): Schwarzkehlchen, Feldlerche, Baumpieper, Wasserralle, Singdrossel, Rauchschwalbe, Gold- und Rohrammer, Dorn-, Mönch- und Gartengrasmücke, Grauschnäpper, Kernbeißer, Bachstelze, Kolkrabe etc. am 28.04. – 02.05.2025 (Weitere Beobachtungen auf Ornitho, C. Rethschulte)

Auf einer gemeinsamen Exkursion per Rad mit Norbert Pitrowski durch den Hammer Teil der Sandbochumer Heide am letzten Montag zeigten sich am Rückhaltebecken Pelkumer Bach ca. sieben Rohrammern; zudem war eine Wasserralle mehrfach zu hören ….
…. im Bereich des LSG Kerstheide neben diesem Zilpzalp auch ein männliches Schwarzkehlchen, mindestens ein Baumpieper, mehrere Goldammern und Stieglitze, eine Singdrossel, Garten-, Mönch- und Dorngrasmücken sowie ca. zwei Feldlerchen – aufsteigend mit Gesang ….
….. dazu ca. fünf Rauchschwalben und dieser männliche Zitronenfalter (28.04.25, Fotos: C. Rethschulte).
Auf einer weiteren Radtour durch mein ADEBAR 2-TK/4 im LSG Kerstheide traf ich heute Vormittag u.a. zwei rufende Grauschnäpper an, die sich genau wie ein Kernbeißer, mehrere Stieglitze und Goldammern in den frisch belaubten Eichen gut verbergen konnten …..
…. so verging einiges an Zeit bis dieses Foto „eingetütet“ war ….
….. bei der Bachstelze vor Ort war das Foto einfacher zu haben; weiterhin zu hören bzw. zu sehen: ein rufender Kolkrabe, ein Gartenbaumläufer und ein Buntspecht 02.05.25, Fotos: C. Rethschulte).
Gestern traf ich in den Wäldern bei Overberge auf diesen stattlichen Rehbock; er zeigte zunächst keinerlei Fluchttendenzen, so dass wir eine zeitlang „face to face“ da standen; als ich ihm wohl doch zu nahe kam, entfernte er sich einige Meter, jedoch nicht ohne minutenlang zu bellen („schrecken“) und mir darüber klar zu machen, dass dieses Waldstück sein Territorium, nur sein Revier ist. Ich habe es verstanden und bin gegangen (01.05.25, Foto: C. Rethschulte).

Fröndenberg: Bienenfresser, 01.05.2025 (B.Glüer)

Um 18.55 Uhr (vor der eigenen Haustür/Frdbg.-Hohenheide) waren sie zunächst aus großer Höhe über einem blühenden Rapsfeld mit ihren unverwechselbaren glucksend-trüllernden Rufen nur zu hören. Mindestens 3 Bienenfresser waren dann schließlich in 120 – 150 m Höhe auch zu sehen. Kreisend jagten sie in großen Schlenkern und Schleifen über dem Raps nach Insekten, um Minuten später Richtung NO weiter zu ziehen.

Fröndenberg / Unna / Bönen: Ringdrosseln, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Waldlaubsänger, Kiebitze, Mauersegler u.a., 29.04.2025 (B.Glüer)

Mindestens bis zum heutigen Tag hielten sich seit über einer Woche südlich von Frdbg.-Ostbüren bis zu 5 Ringdrosseln (3:2) am Ortsrand auf. Sie nutzten immer wieder einen Bracheacker, der leider mit Totalherbizid gespritzt worden war, zur Nahrungssuche und verschwanden zwischendurch in umliegenden Hecken bzw. Obstbäumen.

In der Strickherdicker Feldflur heute 1 Braunkehlchen und 3 Steinschmätzer. Ebenda vorgestern (27.04.) noch 11 Steinschmätzer. Auf dem Braunkehlchenheimzug zeigten sich bisher nur wenige Individuen (für mich insgesamt nur 4 Exmpl.).

Vorgestern (27.04.) auch über Frdbg.-Hohenheide endlich (!) erste Mauersegler. Gegen Abend erschienen 6 Exmpl. über unserem Haus. Es war faszinierend zu sehen, dass von diesen 6 Vögeln um 20.03 Uhr zwei im Sturzflug herabsausten und ohne zu zögern in zwei Nistkästen unterm Dach verschwanden – als wären sie gar nicht monatelang weg gewesen.

Seit der kreisweiten Synchronzählung der Kiebitze hat sich im zögerlich anlaufenden Brutgeschäft leider wenig Positives entwickelt. So sind die ca. 12 Brutpaare in den Hemmerder Wiesen mit anfangs mindestens 7 von außen erkennbaren Gelegen inzwischen ohne jeden Bruterfolg. Die ebenfalls 7 Gelege der Bönener Kiebitze auf einem Maisstoppelacker im Gewerbegebiet „Am Mersch“ waren zwar deutlich früher gestartet, doch zeigen sich auch dort nicht die erhofften Nachwuchszahlen. Teils werden die anfänglich bezogenen Brutflächen verlassen, um Nachgelege andernorts auf den Weg zu bringen. So balzten heute südlich der Ermelingstraße (Bönen-Lenningsen) heute 10 Kiebitze.

Positiver scheint es bei den Schwarzkehlchen zuzugehen. Zumindest sind die anzutreffenden Revierpaare mit teils erfreulichen Zahlen vertreten (z. B. Strickherdicker Feldflur: 2 Bp., Hemmerder Ostfeld: sogar 3-4 Brutpaare, SW UN-Siddinghausen: 2 Brutpaare). Weitere Reviere um UN-Dreihausen oder im Ruhrtal.

Ringdrosseln in einem Obstbaum bei Frdbg.-Ostbüren (rechts im Bild 2 Männchen, links 1 Weibchen)…, 23.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)


… ein vorbeifliegendes Männchen auf dem Weg zum Bracheacker …, 28.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwischen der absterbenden Vegetation auf der mit Totalherbizid behandelten Fläche wird nach Fressbarem gesucht. Die Pflanzen verfärben sich bereits gelb und braun …, 23.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… die weiblichen Vögel sind zwar kontrastärmer, sind jedoch durch die schuppige Gefiederstruktur und die hell abgesetzten Hand- und Armschwingen schnell von einer Amsel zu unterscheiden, 23.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Ein einzelnes Braunkehlchen (m) heute in der Strickherdicker Feldflur rastend…, 29.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… ebenda eines von zwei Revier haltenden männlichen Schwarzkehlchen…, 25.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… als weiterer Migrant zeigt sich ebenda kurz rastend ein sehr früher nordwärts ziehender Distelfalter. Die zerschlissenen Flügel lassen erahnen, dass er bereits viele Flugkilometer hinter sich hat. Bereits am Vortag ein anderes frühes Exemplar bei Frdbg.-Hohenheide, 27.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Eher spät und nur in geringer Zahl erscheinen Waldlaubsänger bei uns. Im Bild einer von bisher lediglich zwei Revierhaltern im Hemmerder Schelk, 25.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Die wachsame Kiebitzmama scheint trotz aller Anstrengungen im Bönener Gewerbegebiet mit dem Nachwuchs wenig Erfolg zu haben …, 18.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… zwar hat das Regenwetter der zurückliegenden Tage mit vielen Regenwürmern die Nahrungssituation deutlich verbessert, doch nur noch ein einziges Küken ist hier vom Feldrand auszumachen, 18.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Das Hermelin gehört sicher nicht zu den Hauptprädatoren des Kiebitznachwuchses. Dieses Exemplar ist auf einem Wirtschaftsweg bei UN-Stockum in hektischer Unruhe unterwegs und hat vemutlich seinerseits Nachwuchs zu versorgen, 16.04.2025 (Foto: Bernhard Glüer)

Hamm: Bruchwasserläufer, Flussregenpfeiferkopula, Kiebitze, Kuckucke, Eisvogel, Nachtigall, Klappergrasmücken, Gartengrasmücken, Dorngrasmücken und Rohrammern am 28.04.2025 (Gregor Zosel)

Heute wieder eine Meldung aus dem Nachbarkreis Hamm. Bei einem Besuch im Auenpark Hamm (Fährstraße bis Münsterstraße) ab Sonnenaufgang konnte ich folgendes notieren: 5 Brauchwasserläufer, 4 Flussregenpfeifer (balzend mit Kopula), 3 balzende Kiebitze, 31 Graugänse, 10 Kanadagänse, 2 Nilgänse, 5 Reiherenten, 2 Teichhühner, 5 Blässhühner, 1 Weißstorch, 1 Graureiher, 1 Eisvogel, 3 Kuckucke (zusammen mit balzenden Flugspielen), 1 Nachtigall, 3 Gartengrasmücken, 4 Klappergrasmücken, mind. 6 Mönchsgrasmücken, 3 Dorngrasmücken, 3 singende Rohrammern, 2 Distelfinken, 2 Schwanzmeisen, 1 Buntspecht, 2 Singdrosseln, 2 Fitisse, mind. 11 Zilpzalpe, ca. 10 Rauchschwalben, ca. 5 Mehlschwalben, ca. 15 Stare, ca. 30 Dohlen, 1 Turmfalke sowie 1 Sperber. An der Rollbahn des angrenzenden Flughafens 11(!) Feldhasen.

Die austrocknende Überschwemmungsfläche bietet nun ideale Rastmöglichkeiten für Limikolen und ein Bruthabitat für Kiebitz und Flussregenpfeifer…..am 28.04.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Einer der 3 Kuckucke im Gebiet…..am 28.04.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Gartengrasmücke im Auenpark Hamm…..am 28.04.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Mönchsgrasmücke im frischen Grün…..am 28.04.2025 (Foto: Gregor Zosel)

…und überall singt der Zilpzalp…….am 28.04.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Kopula bei den Flussregenpfeifern…..am 28.04.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Laut rufend fielen 5 Bruchwasserläufer ein…..am 28.04.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Turmfalke im Jagdflug…..am 28.04.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Feldhasen an der angrenzenden Rollbahn des Flughafens…..am 28.04.2025 (Foto: Gregor Zosel)

Fröndenberg: Feuersalamander, 27.04.2025 (Diane Bruners)

Am 27.04.2025 im Ostholzbachtal ein junger Feuersalamander.
Augenscheinlich war er gesund und gut genährt (ca. 10 cm lang).

Im Oktober 2024 hatte ich mit Adrian Mork die verendeten Tiere im Löhnbachtal gefunden, die mit Bsal befallen waren. Deshalb ist diese Zufallsbegegnung erwähnenswert.

Feuersalamander im NSG Ostholzbachtal in Fröndenberg, 27.04.2025 Foto: Diane Bruners
Feuersalamander im NSG Ostholzbachtal in Fröndenberg, 27.04.2025 Foto: Diane Bruners

Wickede/Fröndenberg: Weißstorch, 26.04.2025 (Volker Menz)

Westlich der Ruhrbrücke Wickede baut seit einigen Tagen ein Weißstorch-Paar ein Nest auf einem Betonmasten der dortigen Mittelspannungs-Freileitung südlich der Ruhr.

Im Kreis Unna auf der Kiebitzwiese mehr als 6 Weißstörche am Wehr Schwitten.

Nestbauende Weißstörche an der Ruhrbrücke Wickede, 26.04.2025 Belegfoto: Volker Menz

Nestbauende Weißstörche an der Ruhrbrücke Wickede, 26.04.2025 Belegfoto: Volker Menz

Fröndenberg/Iserlohn: Purpurreiher, Fischadler, Seidensänger, Mauersegler, Grünschenkel, Bruchwasserläufer, Waldwasserläufer, Schwarzspecht, Rohrweihe, Silberreiher, Weißstörche u.a., 23.-27.04.2025 (K.&A.Matull, A.Hünting)

Der von H.Maas gemeldete Purpurreiher konnte am späten Nachmittag des gleichen Tages (23.4.) bei einer gezielten Nachsuche erneut beobachtet werden. Allerdings hielt sich dieser mittlerweile sehr heimlich im süd-westlichen Teil der Kiebitzwiese („Sichlerbucht“) auf, welcher vom alten Aussichtshügel nicht einzusehen ist.

Heute konnten wir ab Sonnenaufgang vom alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese in Fröndenberg bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: (Viele der nachfolgenden Beobachtungen sind identisch mit denen von Andreas Hünting gestern)

14 Weißstörche (2 brütende Paare + ein fremder überfliegend + 9 nahrungssuchend), 39 Graugänse (2 Paare mit 2+5 Pulli), 24 Kanadagänse, 31 Nilgänse (Ein Paar mit 5 Pulli), 5 Rostgänse, 2 Höckerschwäne (brütend), 32 Schnatterenten, ein Grünschenkel, ein Bruchwasserläufer, ein Waldwasserläufer, 2 unbestimmte Großmöwen, 5 Blässrallen, 2 Silberreiher, 4 Graureiher, > ein Schwarzmilan, 2 Rotmilane, 2 Rohrammern, 4 Dorngrasmücken, 2 Gartengrasmücken und 2 Klappergrasmücken.

Auf der Ruhr eine Rohrweihe (0,1), 12 Reiherenten (6,6), ein Haubentaucher, 8 Graugänse, eine Gebirgsstelze, 2 Höckerschwäne, ein Eisvogel und 2 Blässrallen.

Früh morgens am neuen Aussichtshügel ein nahrungssuchender Schwarzspecht.

Vormittags folgte die persönliche Jahreserstbeobachtung von (9) Mauerseglern sowie ein aus Westen einfliegender Fischadler, welcher kurz über den Ententeich rüttelnd der Ruhr folgend seinen Weg in östliche Richtung fortfuhr.

Eine eigenartige Verhaltensweise teilen wir Beobachter seit einigen Tagen gemeinsam: Ein Rostgans Ganter trennt die o.g. jungen Nilgänse ohne erkennbaren Grund regelmäßig von den Eltern. Diese schreiten auch nicht ein.

Unterdessen gibt es nicht nur im Rheinland, sondern auch in unserer Gegend immer regelmäßiger werdende Beobachtungen von Seidensängern. Bereits ein „Blick über den eigenen Gartenzaun“ zeigt einerseits nicht nur Seidensänger Sichtungen im Kreis Hamm, sondern gestern auch bei einer eigenen Beobachtung in der Nachbarstadt Iserlohn (Kreis MK). Das diese Blicke in die Nachbarregionen nicht mehr unbedingt notwendig zu sein scheinen zeigt (mindestens) eine weitere Beobachtung dieser Art im Kreisgebiet in Bergkamen bzw. Werne (evtl. der Gleiche) , wie ornitho.de seit zwei Tagen zu vernehmen ist. Die aktuelle Entwicklung lässt also durchaus den berechtigten Gedankenanstoß aufkommen, dass es lohnenswert sein könnte in geeigneten Habitaten eine besondere Achtsamkeit für diese Art zu entwickeln .

Purpurreiher am späten Nachmittag des 23.04.2025 in der Sichlerbucht. Hier agierte dieser sehr heimlich in einer Entfernung von 290 Metern (Laut Entfernungsmesser). (Foto: Andre Matull)
Rostgans Ganter mit jungen Nilgänsen. Warum dieser eben jene regelmäßig ohne erkennbaren Grund von den Eltern trennt und diese, eigentlich als furchtlos gegenüber jeden-erst recht mit Nachwuchs-bekannt, nichts dagegen unternehmen, bleibt rätselhaft. 26.04.2025 (Foto: Andreas Hünting)
Verfolgungsjagd Rohrweihe vs. Rabenkrähe auf der Kiebitzwiese am 26.04.2025 Die Rabenkrähe brütet im Strommast und attackiert alles. (Foto: Andreas Hünting)
Eben jene im spektakulären Luftkampf am 26.04.2025 (Foto: Andreas Hünting)
Grünschenkel im Landeanflug. Kiebitzwiese, 25.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Dieser ging bei idealen Bedingungen für Limikolen ausgiebig auf Nahrungssuche. 25.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Überfliegender Fischadler über der Kiebitzwiese heute Vormittag. 27.04.2025. (Foto: Andre Matull)
9 nahrungssuchende Fremdstörche auf der Kiebitzwiese. Ganz links ein Weißstorch vom Brutpaar am Hochsitz, welcher konsequent den Weg abschnitt. 27.04.2025 (Foto: Klaus Matull)
Seidensänger am 25.04.2025 in der Nachbarstadt Iserlohn (Kreis MK). Ein kompakter Sänger mit kurzem Hals, breitem Schwanz und stark gerundeten Flügeln. Der Schnabel ist spitz, das Gefieder oberseits einfarbig rotbraun, unterseits schmutzig grauweiß mit Rostton auf Flanken und Bauch. Der Gesichtsausdruck erinnert durch den Überaugenstreif und Augenring etwas an den Zilpzalp. Die Kopfseiten und Brust sind grau überhaucht. Mit dieser Art wird sicherlich in naher Zukunft auch im Kreis Unna regelmäßiger zu rechnen sein. (Foto: Andre Matull)
Die Rückansicht des Seidensängers mit der warm rotbraunen Färbung. 26.04.2025 (Foto: Andre Matull)
Nur selten zeigt sich der Seidensänger derart frei. Hier schmettert dieser seinen explosiven Gesang von einer Stieleiche aus. 26.06.2025 (Foto: Andre Matull)
Diese Lautäußerungen sind bereits aus beachtlicher Entfernung akustisch zu vernehmen. 25.04.2025 (Tonaufnahme: Andre Matull)

Unna/Bönen: Nachtigallen, Schwarzkehlchen, Kuckucke, Feldschwirl, Rohrweihe und Drosselrohrsänger (!) auf Stippvisite am 27.04.2025 (Marvin Stahl)

Auf einer Fahrradtour durch den Unnaer Osten, konnten heute erfreulicherweise viele Nachtigallen (10Ex.) gehört werden. Offenkundig erreichen dieser Tage etliche Nachtigallen ihre Brutgebiete. Ganz nach dem Motto „Wer zu spät kommt dem bestraft das Leben“ werden jetzt auch tagsüber vehement Reviere besungen. Immer in der Hoffnung von den ziehenden Weibchen als erster gehört zu werden. Im Hemmerder Ostfeld neben mind. 3 revierhaltenden männlichen Schwarzkehlchen, auch 1 weibchenfarbene Rohrweihe und 1 Kuckuck. In den Hemmerder Wiesen 1 weiterer Kuckuck und 1 für mich erster singender Feldschwirl.

Entlang des Fahrradweges am alten Bahndamm, südlich Bönen Bramey ein zaghaft singender Drosselrohrsänger. Erstaunlich ist hierbei vor allem das Habitat, so ist der Fahrradweg hier klassisch mit Bäumen und Sträuchern gesäumt und eben nicht mit einem breiten Röhrichtgürtel wo man diese Art hätte eher erwarten können. So spannend kann Vogelzug sein!

Rasthabitat des Drosselrohrsängers, direkt neben dem Fahrradweg „am alten Bahndamm“ auf Höhe Bönen Bramey am 27.04.2025 Foto: Marvin Stahl
Kurze, verhaltene Gesangspassagen verraten ihn. Versteckt sitzt er irgendwo im dichten Strauchwerk, sehen konnte ich ihn nicht. Sein markanter Gesang bleibt aber nicht unentdeckt. 27.04.2025, Tonaufnahme: Marvin Stahl

Zwillbrocker Venn: Flamingos, Lachmöwe, Schwarzkopfmöwe, Weißwangengans, Löffelente, Gartenrotschwanz, Trauerschnäpper, Baumpieper etc. am 26.04.2025 (A. Steinweg)

Bei einem Familienausflug ins Zwillbrocker Venn konnten neben den „Stars“ unter den Wasservögeln besonders auch viele, bei uns sehr seltene Singvögel beobachtet werden.
Zunächst zu den Flamingos: Von der Westkanzel konnten wir 36 Exemplare gleichzeitig beobachten, allesamt Chileflamingos. Insgesamt dürften es um die 50 Exemplare gewesen sein, wobei Doppelzählungen nicht auszuschließen sind, da wir auf dem Rundwanderweg von unterschiedlichen Orten aus beobachtet haben. Darunter auch einige Rosaflamingos und mindestens ein Kubaflamingo oder Hybrid Kuba x Rosaflamingo. Außerdem hunderte von Lachmöwen auf der Brutinsel sowie einige Schwarzkopfmöwen auf dem Westteil der Insel. Außerdem bemerkenswert: 18 (!) Weißwangengänse, mind. 10 Löffelenten, einige Schnatterenten, ein Austernfischer, mehrere brütende Blässhühner.
Das gesamte Gebiet ist auch ein Hotspot für die Zielvogelarten Gartenrotschwanz (7 singende M.), Trauerschnäpper (mind. 10 singende M.), Baumpieper (mind. 10 singende M.) und Fitis (unzählig). Außerdem noch 1 Rohrammer, 2 Gartengrasmücken und diverse Mönchgrasmücken.