

























Viele Besucher/innen der Röllingwiese und deren Waldgebiet in Schwerte-Westhofen können seit gestern (25.03.) beobachten, dass das Weißstorchnest auf einen Baum am Zugangsweg in einem naturnahen privaten Garten nicht mehr existiert.
Anne Laumeyer und Falko Prünte von der Biostation Unna konnten sich heute mit dem sichtlich geknickten Eigentümer der betroffenen Fläche direkt vor Ort selbst einen Blick der aktuellen Situation verschaffen. Der obere Teil des Baums ist in der Nacht von Montag auf Dienstag (24.->25.03.) samt Nest auf natürliche Weise zusammengebrochen.
Für die Weißstörche des verlorenen Nests ergeben sich durch diesen Verlust einige neue mögliche Szenarien. Der o.g. Eigentümer zeigte sich beispielsweise aufgeschlossen gegenüber einer Alternative (z.B. Plattform) an alter Wirkungsstätte. Darüber hinaus gibt es von dem aktuellen Standort aus in der näheren Umgebung insgesamt 3 weitere vorbereitete und unbenutzte Nistmöglichkeiten für Weißstörche. Tatsächlich konnte, und dabei handelt es sich um eine der Möglichkeiten, am späten Vormittag als auch am Nachmittag das betroffene Weißstorch-Paar auf dem Nest des angrenzenden Wasserwerksgelände beobachtet werden, so dass möglicherweise ein alternativer Brutplatz bereits gefunden sein könnte.
Auf der Röllingwiese heute neben den „üblichen Verdächtigen“ u.a. 10 rastende Rauchschwalben, 2 Schwarzkehlchen (1,1), >6 Rohrammern und eine singende Mönchsgrasmücke erwähnenswert.







Auf einer Ackerfläche südlich des Schlossparks Cappenberg waren heute 3 balzende Kiebitze zu beobachten, dies zum ersten Mal seit Jahren. Außerdem der für mich erste singende Fitis in diesem Jahr, zwei Singdrosseln, mindestens zwei singende Feldlerchen im Traditionsrevier in der Feldflur von Schulze Wethmar sowie zahlreiche Stare. Im Schlosspark waren ein Grünspecht, ein Buntspecht, zahlreiche Kanadagänse, davon mindestens ein brütendes Exemplar auf einer kleinen Teichinsel, zwei Reiherentenpaare sowie einige Blesshühner zu beobachten.
Ich war am 19.03.2025 wieder einmal in den Rieselfeldern und entdeckte, allerdings erst nach längerem Suchen mit dem Fernglas, 4-5 Flussregenpfeifer auf der Weide südl. des Mittelweges (östl. Zugang).
Sie waren nach Futter suchend im (trotz der längeren Trockenheit) noch teils mit Wasser bedecktem Gebiet, in dem auch einige Bachstelzen und Rabenkrähen auf Futtersuche waren.















Der Limikolenzug nimmt immer mehr Fahrt auf. So waren heute in den Hemmerder Wiesen u.a. zu sehen: ≥ 4 Waldwasserläufer, 2 Kampfläufer (M), 2 Alpenstrandläufer, ≥ 3 Bekassinen sowie ~ 80-85 Kiebitze. Noch immer halten sich 14 Blässgänse im Gebiet auf.

Gestern abend tummelten sich auf den allmählich trockenfallenden Flachwassermulden in den Hemmerder Wiesen neben Restbeständen der vorher zahlreichen Gänse- und Entenarten mindestens 35 Kiebitze, dazu einige mit unermüdlichen Balzflügen. Die jährliche Synchronkartierung Anfang April wird zeigen, wieviele Brutpaare dann zur Tat geschritten sein werden.
Am 17.03.2025 waren einige Bekassinen in den Rieselfeldern Werne zu sehen. Meistens sind ja nur einzelne Vögel sichtbar…
Ein Schwarm von 28 Bekassinen kreiste über den Feldern. Einige verschwanden dann in den Wiesen und waren praktisch unsichtbar. Die meisten flogen später weiter.



Ein ganz flinker Geselle dieser Gartenbaumläufer, wie er Baumstämme, von unten beginnend, hinauflief. Ab und zu hielt er kurz an, um Lücken in der Rinde nach Nahrung zu inspizieren, um danach am nächsten Baum wiederum seine wunderschöne Schau zu wiederholen. Dies mit der Kamera verfolgen zu können, brauchte auch meinerseits Schnelligkeit, aber auch eine ruhige Hand, um daraus brauchbare Bilder entstehen zu lassen. Es passierte am 13.03.2025 am Stadtsee in Werne.





Bereits am Mittwoch ertönte morgens der Gesang des Hausrotschwanzes in der Nachbarschaft. Am Freitag hörte ich auf dem Altenbögger Friedhof einen Girlitz singen und heute an der Kleystraße gleich mehrere Zilpzalpe. Für mich Erstgesang dieses Jahr von allen drei Arten.
Letztes Jahr rastete im August/September ein (damals) diesjähriger beringter Fischadler im Kreis UN, dessen Besonderheit darin lag, dass der Ringcode des Vogels innerhalb von 3 Wochen an 3 verschiedenen Stellen in Fröndenberg und Schwerte abgelesen werden konnte. (A.Hünting/Kiebitzwiese, B.Glüer/Wassergewinnungsgebiet Langschede, G.Umlauf/Röllingwiese). Nachdem dieser Fischadler auf den unterschiedlichsten Wegen gemeldet wurde, erfolgte jetzt die Rückmeldung durch die „Beringungszentrale Hiddensee am Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern.“ Demnach wurde dieser Vogel nestjung (mit 2 weiteren Geschwister) Ende Juni 2024 an der
Mecklenburgischen Seenplatte (Mecklenburg-Vorpommern) beringt und befand sich bei der Ringablesung in Schwerte-Westhofen am 06.09.2024 (Röllingwiese) 425 km vom Beringungsort entfernt. Die ursprüngliche Meldung auf dieser Seite bekam mit der neuen Erkenntnis zur Vervollständigung ein Update, welche hier als chronologischer Ablauf zusammenhängend nachzulesen ist. —> https://www.oagkreisunna.de/2024/09/07/froendenberg-schwerte-wochenlang-rastender-fischadler-15-08-06-09-2024-g-umlauf-b-glueer-a-huenting-melder-a-matull/
Gestern Nachmittag in den Röllingwiesen bei Schwerte Westhofen u.a. 3 Weißstörche (hiesiges Paar mit Ringablesungen schreitet erneut zur Brut, wobei das Weibchen zum dritten Mal in Folge hier überwintert hat, dazu ein Weißstorch auf dem Nest in der Nähe im verwilderten Garten, noch unverpaart? ), ein Waldwasserläufer, 2 Höckerschwäne, 4 Graugänse, 8 Schnatterenten, 10 Krickenten, 18 Stockenten, 4 Tafelenten (3,1), ein balzendes Haubentaucher-Paar, 8 trillernde Zwergtaucher, 22 Reiherenten, 3 Kormorane, 2 Sperber gleichzeitig, 3 Wasserrallen aus 2 Richtungen quiekend, eine Silbermöwe, ein Mittelspecht, 3 Rotdrosseln (am Efeu).
Darüber hinaus überflog ein Seeadler sehr hoch und zielstrebig das Gebiet Richtung SW. Der Überflug erfolgte derart hoch, dass zwar alle anwesenden Wasservögel die Silhouette am Himmel beobachteten, jedoch blieb die üblicherweise einsetzende Massenpanik vollkommen aus. Augenscheinlich hatte der Adler gar nicht vor hier oder in der Nähe zu jagen.
Heute Morgen auf der Kiebitzwiese zwischen beiden Aussichtshügeln u.a. ein Rotschenkel, 4 Schwarzkehlchen (2 Paare), 2 Rohrammern, 2 Höckerschwäne, 24 Kanadagänse, 12 Nilgänse, 18 Graugänse, 2 Rostgänse, 66 Schnatterenten, 2 Pfeifenten (1,1), 2 Krickenten (1,1), >50 Stockenten, 4 Reiherenten (2,2), 3 Silberreiher, 4 Graureiher, ein Eisvogel sowie 4 Weißstörche (2 Paare). In der näheren Umgebung ein balzender Habicht.
Zu den Weißstorch-Paaren der Kiebitzwiese ist noch anzumerken, dass einerseits auf der Nisthilfe das altbekannte Paar erneut zur Brut schreitet, wobei das Weibchen rechts beringt ist. (Erfolgreiche Ringablesung Andreas Hünting am 26.02.25) Das Weibchen befindet sich im 8.Kalenderjahr und wird das 6. Jahr in Folge auf der Nisthilfe der Kiebitzwiese brüten.
Auf dem Hochsitz musste sich durch den Tod eines Altvogels während der Jungenaufzucht im letzten Jahr ( Siehe auch hier –> https://www.oagkreisunna.de/2024/07/16/froendenberg-weissstorch-drama-mit-happy-end-nachwuchs-bei-schnatterente-schwarzmilan-schwarzkehlchen-rohrammer-u-a-am-14-07-2024-k-a-matull/ ) zwangsläufig irgendetwas ändern. Letztes Jahr waren beide Altvögel unberingt, dieses Jahr ist das Weibchen beringt. Dieses lässt die Vermutung naheliegen, dass der verstorbene Altvogel letztes Jahr das Weibchen gewesen ist.







Bin seit einigen Tagen über das TK/4 4312_3 in das Projekt Adebar 2 eingestiegen und versuche mich insb. mit den mir bislang noch unbekannten Flächen vertraut zu machen. Das Gebiet umfasst mehr oder weniger hälftig Teile, die zur Stadt Hamm und zum Kreis Unna gehören.
Bei meiner ersten Abendkartierung (08.03.25) in den Wäldern des LSG Kerstheide waren weder Uhu noch Waldkauz anwesend, dafür aber mindestens fünf Waldschnepfen, von denen sich drei in naher Distanz zu mir auf dem Boden setzten.
Am heutigen Vormittag (12.03.25) habe ich erstmalig den südwestlichsten Teil meines Quadranten besucht, genauer gesagt die Parkanlage Galgenberg bei Kamen. Neben Heckenbraunelle, Mönchsgrasmücke, Sommergoldhähnchen, Gartenbaumläufer, Zilpzalp, Schwanzmeisen u.a. fand ich auf einer Lärche schlafend zwei Wachbären vor, die eher seltene Beobachtung eines massiv in die Kritik geratenen Neozoen.
Außerhalb meines Kartierung-Viertels konnte ich am gleichen Tag im Bereich des NSG Fliericher Wald feststellen, dass das dort ansässige Kolkrabenpaar seinen Horst zurück erobert hat. Im vergangenen Jahr hatten sie ihn an ein Nilgans-Paar abgegeben; vor Ort auch etliche Hohltauben.
In den benachbarten Wäldern um den Golfplatz Drechen ist bereits ein Rotmilan in sein letztjähriges Brutrevier zurückgekehrt.
Ab und an ist es auch erfrischend, einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen und mit einem guten Freund den Niederrhein zu besuchen. Ralf Volmer und ich waren am 10.03.25 dort und konnten das dort ansässige Seeadler-Paar direkt am Horst beobachten. Weitere Highlights waren ein Schwarzhalstaucher, eine Löfflerbrutkolonie, Schell- und Spießenten, tausende Bläss- und Weißwangengänse, eine Rothalsgans, zwei Mittelmeermöwen und – last but not least – ein weiblicher Kleinspecht.








Am 04.03.2025 stand im NSG Tibaum (wie auch in 2024) ein Storchenpaar auf einem Hochspannungsmast im Weidegebiet der Heckrinder, nicht weit vom bestehenden Horst.
Der Weißstorch-Brutplatz 2024 auf einem Freileitungsmasten in der Nähe der Fischerhofbrücke wurde von Westnetz „storchensicher“ gemacht durch ein sich im Wind drehendes „Windgebilde“, wie auch bei Wetterstationen im Einsatz.
Der kürzlich von Westnetz neu angebrachte Storchen-Nistplatz, als Ersatz für das Nest an der Fischerhofbrücke liegt auf Werner Stadtgebiet direkt an der Lippe. Einige kreisende Störche wurden dort bereits gesichtet, das Nest ist aber noch nicht besetzt.
Am 06.03.2025 auf dem Beversee ein männlicher Gänsesäger, ein Weibchen war nicht zu sehen.




Nachdem der Februar `25 insgesamt kühler als der Februar `24, aber mit nur 20 % der sonst üblichen Niederschlagsmenge auch recht trocken war, hat die erste Märzwoche mit sonnigem Vorfrühlingswetter und deutlich zweistelligen Temperaturen in Flora und Fauna schon spürbare Veränderungen angeschoben. Die meisten Kraniche dürften den Kr. UN schon Richtung Brutheimat passiert haben (heute um 18.05 h nochmals ~210 Exmpl. über Frdbg.-Hohenheide Richtung NO), viele Zilpzalpe sind zurück, Weißstörche, Rotmilane …, ebenso Schwarzkehlchen. – Gestern, 06.03., 3 Männchen in der Feldflur südlich UN-Stockum, 2 Männchen im Hemmerder Ostfeld und auf einer Ackerbrache SW von UN-Siddinghausen heute sogar 5 Exmpl. (3, 2) – die Männchen immer wieder singend mit Revierkämpfen.
Da auch die Rebhühner mit Revierbildungen die Brutsaison einläuten, ist in diesen Tagen die Zählung der Revierpaare angelaufen. Nachdem noch in der zweiten Januardekade bei Frdbg.-Ostbüren mehrfach eine 14er Kette beobachtet werden konnte, war meine jetzige Suche an fünf Standorten des Haarstranges zwischen Frdbg.-Strickherdicke und UN-Dreihausen leider mit nur einem einzigen gefundenen Hahn ernüchternd.
In den Hemmerder Wiesen gesellen sich derzeit große Ansammlungen rastender Kiebitze zu „unseren“ heimischen, die bereits intensiv balzen. Bis zu 300 Kiebitze wechseln zwischen dem NSG und umliegenden Feldern. Heute und schon gestern auch 3 Kampfläufer, bis zu 9 Bekassinen, gestern 2 Goldregenpfeifer ebenfalls im NSG, während die großen Gänsescharen (nur noch 10 Blässgänse vor Ort) und auch die respektablen Krickententrupps (im Februar bis 140 Krickenten – heute noch ca. 50 Exmpl) allmählich abziehen.
Im Bausenhagener Schelk Anfang der Woche (03.03.) noch eine Waldschnepfe. Leider verlässt auch diese Art die meisten Winterhabitate und bleibt nicht zur Brut.










Im Rahmen der ADEBAR-Kartierung stand für mich die letzten zwei Tage die Eulenkartierung im TK 4512_2 an, was Bentrop bis Bösperde und die Hohenheide bis Schwitten umfasst. Um das ganze Gebiet erfassen zu können musste ich mir die Kartierung auf zwei Tage aufteilen, mit insgesamt 52 km Fahrradstrecke und 7 Stunden Kartieraufwand. Dabei konnte ich jeweils 7 Waldkauz, 8 Steinkauz und 1 Uhu Standorte mit singenden Männchen oder Brutpaaren erfassen. Auffällig war hierbei die Reaktion auf Klangattrappen, denn während die Steinkäuze innerhalb von max. 2 min. nach abspielen der KA antworteten, haben die Waldkäuze ausnahmslos erst 5-10 min. nach abspielen der KA geantwortet. Möglicher Weise ist diese dem geschuldet, dass einige Waldkäuze bereits auf ihrem Gelege sitzen und deshalb nicht viel Aufmerksamkeit erregen wollen, sich die Steinkäuze hingegen mitten in der Balz befinden und ruffreudiger reagieren. Deshalb im folgenden die Reaktion auf die KA aufgeschlüsselt: Waldkauz: 20 mal KA-Einsatz, 7 mal Reaktion; Steinkauz: 11 mal KA-Einsatz, 6 mal Reaktion; Waldohreule: 4 mal KA-Einsatz, 0 mal Reaktion; Schleiereule: 1 mal KA-Einsatz, 0 mal Reaktion. Zudem zwei zufällige Steinkauz Beobachtungen von sitzenden Individuen ohne Einsatz einer KA.
Außerdem war auffällig, dass alle Waldkauz Beobachtung im Teil nördlich der Ruhr erfolgten, wobei meine Erwartungen relativ hoch waren in den Wäldern im Teil südlich der Ruhr einige Waldkauzpaare zu finden, denn dort befinden sich die einzigen zusammenhängenden Wälder des TK/4, jedoch fand ich lediglich ein einziges Steinkauz BP.