





















Am heutigen Vormittag überraschte mich der Besuch eines Blaukehlchens am alten Aussichthügel der Kiebitzwiese! War ich am vergangenen Wochenende noch am Dümmer See und am Freitag im Vardingholter Venn, einem deutsch-niederländischen NSG im Kreis Borken, erfolglos auf der Suche nach einem Blaukehlchen, so wurde ich heute Morgen quasi beschenkt! Warum in die Ferne schweifen? Schon um 9:35 Uhr, als die Fotos (s.u.) entstanden, wusste ich, das frühe Aufstehen hat sich einmal mehr gelohnt, der Sonntag kann nicht besser werden und die Kiebitzwiese ist immer wieder für eine Überraschung gut!


Zu den weiteren Beobachtungen: Die Revier innehabenden Höckerschwäne unternehmen nach dem erfolglosen Brutversuch im vergangenen Jahr einen neuen Versuch und haben sich diesmal für einen Neststandort nahe der Werner-von-Siemens-Straße entschieden. Drücken wir die Daumen! Neben diesem Paar Höckerschwäne hielten sich auf dem westlich angrenzenden Acker weitere 15 Höckerschwäne auf.
Während das Weissstorchpaar auf der Nisthilfe schon im Brutgeschäft ist, trägt das Paar auf dem Ansitz noch Nistmaterial ein und bemüht sich um Nachwuchs.
Nachwuchs ist bei den Nilgänsen bereits vorhanden (siehe Meldung von K.&A. Matull vom 30.03.2025). Die sechs gemeldeten Pulli sind wohlauf, dafür haben sicher die wehrhaften Eltern gesorgt, die kein anderes Federvieh in der Nähe dulden. Darüber hinaus hielten sich weitere knapp 50 Nilgänse im Gebiet auf. Um die Gänsemeldung zu komplettieren, hier die übrigen Arten: etwa 20 Kanadagänse, 6 Graugänse, 5 stationäre und weitere überfliegende Rostgänse.
Bei den Enten waren über 30 Schnatterenten, 4 Krickenten (2,2) und sicher >15 Stockenten zu zählen. Überrascht wurde ich noch von 1 Gänsesägermännchen, der aus Osten kommend eine Runde über die Wasserfläche drehte und wieder nach Osten abflog.
Außerdem konnte ich folgende Arten notieren: 1 Fasan (m), 1 Eichelhäher, >6 überfliegende Kormorane, 2 Silber- und 9 teils überfliegende Graureiher, 2 Rotmilane, 1 Schwarzmilan, 1 Mäusebussard, 1 Turmfalke, x Blau- und Kohlmeisen, > 5 Rauchschwalben, >1 Zilpzalp, 1 Wacholderdrossel, 1 Zaunkönig, 1 Singdrossel, 1 Schwarzkehlchen (m), 2 Rotkehlchen, 2 Steinschmätzer, >2 Heckenbraunellen, 2 Wiesenpieper, >10 Bachstelzen, >6 Wiesenschafstelzen, 2 Grünfinken, 2 Stieglitze, 1 Rohrammer (m) und etwa 20 Stare, die natürlich, ebenso wie die Stelzen, mit den Heckrindern unterwegs waren.








Heute nachmittag kreisten über dem Mühlenbachtal unterhalb von Brambauer 2 Mäusebussarde, 1 Rotmilan und 1 Schwarzmilan.
Am Samstag, 05.04.2025 kartiert die OAG im Kreis Unna wie in jedem Jahr synchron den Kiebitz-Brutbestand. By the way sollen auch alle Schwarzkehlchen-Bruten erfasst werden.
Um 19 Uhr treffen wir uns online in einer kurzen Zoom-Besprechung, um die Ergebnisse zeitnah zusammenzutragen. Bitte meldet Euch, wenn Ihr noch keinen Einladungslink erhalten habt.
Das schöne Wetter lockte am gestrigen Abend zahlreiche Tagfalter in unseren Garten: 1 Tagpfauenauge, 2 C-Falter, 1 Hauhechel-Bläuling und beachtliche 3 Waldbrettspiele. Das Waldbrettspiel ist ja eigentlich ein Waldbewohner, kommt aber seit ca. 3 Jahren regelmäßig in unseren, innerstädtisch gelegenen Garten!
Während einige frühe Arten mit der Brut begonnen haben, haben sich andere auf den Weg in ihr Brutgebiet gemacht. Dementsprechend nahm auch die Anzahl an Zugvögeln zu. Begonnen mit intensivem Kranichzug über den Pfeifentenzug bis schließlich zum aktuellen Rotdrosselzug, bot dieser Monat eine schöne Abwechslung an Arten.
In den 31 Nächten mit 374 Stunden konnte ich insgesamt 431 Individuen aus 18 verschiedenen Arten nachweisen. Im folgenden alle Arten nach Individuen absteigend: 129 Rotdrosseln, 89 Pfeifenten, 54 Singdrosseln, 51 Blässhühner, 29 Teichhühner, 16 Graureiher, 14 Stockenten, 9 Rotkehlchen, 7 Krickenten, 7 Nilgänse, 4 Wasserrallen, 3 Blässgänse, 3 Amseln, 2 Große Brachvögel, 1 Silbermöwe, 1 Austernfischer, 1 Kanadagans und in 14 Nächten zogen ungezählte Kranichtrupps.
Neben den Zugvögeln war auch das stationäre Steinkauzpaar am balzen, sowie einige Waldkäuze.
Jedes Jahr im Frühling ist es immer wieder ein besonderes Naturschauspiel, wenn auf dem Spielplatz gegenüber unserem Haus bis zu tausend Exemplare der aschgrauen Sandbiene (Andrena cineraria) aus dem Boden gekrabbelt kommen und dann dicht über dem Boden fliegen, um sich zu paaren. Das lockt natürlich Fressfeinde an. So konnten in der letzten Woche zeitweise bis zu 10 Saatkrähen (vermutlich von der nahegelegenen Kolonie an der Borker Straße) sowie zahlreiche Dohlen dabei beobachtet werden, wie sie sich den einen oder anderen Happen schnappten. Dabei ist die Intelligenz der Rabenvögel immer wieder frappierend: Während man als normaler Passant teilweise mit einem Abstand von gerade einmal zwei Metern an ihnen vorbeigehen kann, ohne dass sie auffliegen, merken sie es sofort, wenn man sie fotografieren will. Jedesmal wenn ich die Haustür oder ein Dachfenster vorsichtig öffnete und die Kamera herausstreckte, flog der ganze Trupp sofort auf!
Bei einem kurzen Besuch der Rieselfelder in Werne konnten heute neben den üblichen Grau-, Kanada- und Nilgänsen folgende Arten beobachtet werden: mehrere Wiesenpieper, mind. 3 Bergpieper, 1 Schwarzkehlchenpaar, 7 rastende Kiebitze, ca. 10 Krickenten, 1 Löffelente (m), diverse Stockenten, mind. 3 Blässhühner, 2 Graureiher, diverse Stare und Rabenkrähen, 2 überfliegende und dann kreisende Mäusebussarde, 1 kreisendes Sperbermännchen. Leider bisher noch keine Rohrammern.
Auf einem gemeinsamen Rundgang durch Waldgebiete der Sandbochumer Heide mit Gerd Köpke und Paul Ortmann waren gestern Abend zu hören bzw. zu sehen: ein noch spät rufender Schwarzspecht, eine sich am Boden absetzende Waldschnepfe, mindestens eine Mönchsgrasmücke, zwei rufende Goldammern, ein Mäusebussard, ein einzeln vorbei fliegender, später auch rufender männlicher Waldkauz sowie ein abwechselnd rufendes Waldkauz-Paar.
Im Garten u.a. Buntspechte, Elstern, Grünfinken und eine Heckenbraunelle.




Viele Heimkehrer unter den Zugvögeln sorgen derzeit bei uns für Spannung und gleichzeitig starten bereits viele Arten ins Brutgeschäft. An erster Stelle wären hier vielleicht die Kiebitze zu nennen, die am kommenden Wochenende wieder traditionell kreisweit gezählt werden. Im Südkreis präsentieren sich die Hemmerder Wiesen für diese Art als absoluter Hotspot mit ungewöhnlich hohen Beständen. Es ist jedoch nicht abzuschätzen, ob – wie in Vorjahren – der größte Teil der noch über 80 Vögel als vorübergehende Rastvögel uns noch in andere Brutgebiete Nord- und Osteuropas verlassen oder ob sie weiterhin im Kr. UN bleiben. Gleichzeitig balzen die als „Stammvögel“ einzuschätzenden „eigenen“ Bestände (ca. 2 Dutzend Individuen) relativ verhalten und haben bis dato noch kein Gelege zustande gebracht. Vergleichsweise ist die Bönener Kiebitzpopulation im Gewerbegebiet „Am Mersch“ (hier jüngst schon mehrfach von Hartmut Peitsch beschrieben) deutlich weiter: gestern (29.03.) konnte ich auf zwei benachbarten Feldern 17 Individuen zählen mit bereits 7 (!) bebrüteten Gelegen.
Unter den Heimziehern sind und waren in diesen Tagen vor allem erste Schwalben auffällig (heute neben Rauchschwalben im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede auch bereits die ersten Uferschwalben und mindestens auch eine frühe Mehlschwalbe). Wie schon K.&A. Matull in Höhe des Himmelmann-Parks konnte auch ich im Fröndenberger Westen größere Ansammlungen von Rauchschwalben (>60 Exmpl.) feststellen, die offensichtlich dem Lauf des Ruhrtales folgten und minütlich neue Gesamtzahlen erbrachten. Ebenda unter anderem auch 6 Waldwasserläufer und 2 Flussregenpfeifer. Mitte der vergangenen Woche fielen auch Rotdrosseln durch hohe – oft dreistellige – Rastbestände auf. Auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ ließen sich am Mittwochabend auf einem Grün >280 Vögel bei der Nahrungssuche zählen, während rings herum aus vielen Baumwipfeln Hunderte weitere Rotdrosseln sangen, so dass insgesamt vermutlich mehr als 500 Individuen gleichzeitig vor Ort waren. In den Hemmerder Wiesen wären neben hier bereits gemeldeten diversen Limikolen für den Wochenbeginn noch erstaunlich hohe Bekassinenbestände erwähnenswert (24.03. >50 Exmpl.). Ebenda zu den gestrigen Beobachtungen von Marvin und Hannah Stahl sei unbedingt auch ein rastender Wiedehopf genannt, den leider auch ich nicht gesehen habe, weil ich ein paar Minuten zu spät vor Ort gewesen war, der jedoch unmittelbar zuvor von Gisbert Herber-Busch und Björn Nikula beobachtet worden war (im NSG Erstnachweis). Am selben Tag dort auch bereits 3 singende Mönchsgrasmücken. Am Dienstag (25.03.) ebenda eine weibliche Rohrweihe und auch ein Männchen zuvor nahe UN-Westhemmerde. Einen Tag darauf bei UN-Dreihausen eine weibchenfarbene Kornweihe.













Heute Morgen konnten wir vom alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese in Fröndenberg u.a. folgendes beobachten:
2 Höckerschwäne (Nestbau), 16 Kanadagänse, 16 Graugänse, Ein Nilganspaar mit 6 Pulli, 2 Rostgänse, 52 Schnatterenten, >50 Stockenten, 3 Reiherenten (2,1), 2 Silberreiher, 4 Weißstörche (je ein Paar auf Nisthilfe und auf Hochsitz, wobei das Paar auf der Nisthilfe jetzt brütet), eine Rohrweihe (1,0 mit vergeblichen Jagdflug auf Wasservögel), ein Sperber (tat es der Weihe gleich), 2 Rotmilane, ein Schwarzmilan, 3 Mäusebussarde, 2 Flussregenpfeifer (Balzflüge), insgesamt 10 Bekassinen ( 1+4+3 nach tieffliegenden Mäusebussarden, Rohrweihe und Schwarzmilan aus Sichlerbucht abfliegend, 3 weitere nahrungssuchend), eine Lachmöwe, ein Grünspecht, ein überfliegender Kolkrabe, ein Zilpzalp, >50 Stare, 2 Schwarzkehlchen (1,1), eine Singdrossel, eine Rohrammer (1,0 Gesang Sichlerbucht), eine Heckenbraunelle und 6 Bachstelzen.
Im angrenzenden Industriegebiet ein singender Hausrotschwanz. Auf den Feldern westlich der Kiebitzwiese eine Feldlerche (Singflug), 40 Höckerschwäne sowie 4 Rostgänse. An der Rührbrücke beim Himmelmannpark morgens vorsichtig geschätzte 100 Rauchschwalben. (Andere Schwalbenarten ebenfalls möglich, aber im Vorbeifahren nicht zu erfassen)
Darüber hinaus vielen einige kleinere Schwärme von nach Norden (bzw.NE) ziehenden Rotdrosseln auf. (40+24+22)








Am 23.03.2025 unter eine Schafherde in Wickede, knapp hinter der Grenze zu Fröndenberg, eine sehr frühe Schafstelze, mitunter >35 Bachstelzen. An der Ruhrbrücke auch bereits 2 Flussregenpfeifer. Diese Art hat hier im letzten Jahr, nach abgeschlossener Renaturierung bereits erfolgreich gebrütet (s. Beitrag)
Am 25.03.2025 ein balzrufender Schwarzmilan über der Fröndenberger Kiebitzwiese, der auch in Folgetagen wieder beobachtet werden konnte.
Am 26.03.2025 meine ersten 3 Rauchschwalben über der Fröndenberger Ruhrbrücke, Nähe Himmelmannpark.
Heute am 29.03.2025 gemeinsam mit H. Stahl im Hemmerder Ostfeld möglicherweise 5 Schwarzkehlchenreviere. Davon 2-3 Reviere in der Straße „Zum Dörgänger“ und 2 Reviere in der Straße „Reesenufer“, insgesamt 9Ex. (5:4). Außerdem hier noch 1 rufender Steinkauz und >38 Wiesenpieper. Im Anschluss in den Hemmerder Wiesen noch u.a.: >60 Kiebitze, >32 Bekassinen, 6 Rauchschwalben, 2 Flussregenpfeifer, 1 Kampfläufer, 1 Waldwasserläufer, 1 Weisswangengans und 1 männliche Kornweihe (von den Kiebitzen vertrieben).
Einige Beobachtungen der letzten Tage: Rotkelchen im eigenen Garten, Singdrossel, Star und Buntspecht in den Lippewiesen Werne – Bergkamen, Graureiher und Kormoran im NSG Tiebaum.
Vom 24.03.2025 ein Bild mit dem Storchenpaar auf dem Hochspannungsmasten in den Lippewiesen bei Werne. Diesmal eine 1 Etage höher als im letzten Jahr.








Am 25.03.2025 konnte ich zwei neue diesjährige Erstsichtungen von Storchen-Paaren machen. Zunächst ein Paar, sehr erfreulich, gegen 16 h, am östl. Stadtrand von Werne auf dem direkt neben der Lippe auf Werner Stadtgebiet erst kürzlich errichteten „Ersatznest“ für das letztjährige Nest auf dem Hochspannungsmast nahe der Fischerhofbrücke.
Und anschließend auch endlich ein Paar auf dem Nest nahe dem Aussichtsturm an der Ökostation.

