Wir haben am 18./19.02.2025 bei uns im Garten in Frömern erstmalig einen Fasan gesehen (s. Foto, mit blauem Markierungsring), der sich hier längere Zeit aufhält, entspannt hin- und herläuft und sich am Vogelfutter bedient.

Heute am Vormittag konnte ich bei anfangs -6°C auf der Kiebitzwiese von den beiden Aussichtshügeln aus u.a. folgendes beobachten: 8 Bekassinen, 7 Schnatterenten, mind. 117 Nilgänse, 4 Kanadagänse, 2 Höckerschwäne, 2 Weißstörche, 5 Silberreiher, 1 Graureiher sowie 1 ziehenden Rotmilan.
Später im Hammer Wasserwerk notierte ich (Mitbeobachter im Rahmen der Nistkastenreinigung: A. Haberschuss u. B. Glüer) u.a.: 1 Gänsesäger (M), 1 Schellente (M), 9 Pfeifenten, 2 Krickenten, 6 Schnatterenten, 5 Reiherenten, 1 Weißwangengans, 43 Rostgäne, mind. 74 Graugänse, ca. 250 Kanadagänse, 6 Zwergtaucher, 2 Silberreiher, 3 Graureiher, 5 Kormorane, 1 Schwarzspecht (fliegt von Schleuse am Flößergraben Kiebitzwiese über Wasserwerk zum südlichen Ruhrufer), 1 Singdrossel, 9 Wacholderdrosseln, 1 Bachstelze, 1 Gartenbaumläufer, 1 Mäusebussard sowie 3 (NO) ziehende Rotmilane. Das Ergebnis der Nistkastenreinigung im Wasserwerk war in diesem Jahr erschreckend. Nur eine handvoll fertiger und bebrüteter Meisennester mit teilweise verlassenen Gelegen. Meist waren die Kästen leer oder nur mit wenig Nistmaterial gefüllt. In 4 Kästen haben Sperlinge gebrütet, bzw. in einem Kasten wurde schon neu gebaut.
Im Warmer Löhen nahe der Grenze zu Wickede mind. 67 Höckerschwäne sowie ca. 50 Nilgänse.
Bekassinen frühmorgens auf der Kiebitzwiese….am 18.02.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Silberreiher auf der gefrorenen Kiebitzwiese….am 18.02.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Weisswangengans inmitten von Rost-und Kanadagänsen im Hammer Wasserwerk….am 18.02.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Genaues Zählen der Kanadagänse bei stetiger Bewegung in der großen Gruppe nicht möglich….am 18.02.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Wir werden während der Nistkastenreinigung im Wasserwerk argwöhnisch von den Gänsen im Auge behalten….am 18.02.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Flugstudie….am 18.02.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Kleine Gruppe an Pfeifenten im Wasserwerk….am 18.02.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Insgesamt zählte ich 4 in Richtung NO ziehende Rotmilane….am 18.02.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Nach längerer Zeit war wieder ein Sperber hier in meinem Atrium-Garten, zunächst auf dem Dach des Nachbarhauses, anschließend flog er in den Gipfel der nahen Hängebirke. Es war knapp über 2 Grad, ein leicht böiger Wind wehte, sich aufzuplustern war also angesagt. Kurz vor seiner Ankunft hatte ich bemerkt, dass sich meine etwa 30-köpfige Spatzenschar aus dem sicheren Inneren des großblättrigen Bambusstrauches plötzlich panikartig verflüchtigt hatte … dann landete der Sperber. Die Fotos entstanden durch eines meiner Wohnzimmerfenster hinaus.
Das Tier gab mir alle Zeit der Welt, bewegte sich wegen der Kälte nur sehr wenig, wusste wohl, dass keine Beutetiere in der Nähe waren. Nachdem er auf der Hängebirke gelandet war, genoss er die nachmittägliche Sonne, pflegte auch sein Gefieder.
Am vorigen Samstag, 15.02.25, sah ich gegen 14h einen Weißstorch auf dem Nest am Tibaum. Im letzten Jahr war dort der Storch am 20. Februar angekommen, das Weibchen 3 Wochen später.
Für den Raum Unna / Unna-Hemmerde sind in letzter Zeit mehrfach ein oder zwei Weißstörche gemeldet worden. Ob es sich dabei um die Brutvögel aus dem NSG Hemmerder Wiesen gehandelt hat, ist nicht bekannt. Heute gelang jedenfalls die Ablesung des mit einem Hiddensee-Ring markierten Storches (Nr. AZ77), der bereits seit 2021 im Nahbereich des NSG alljährlich als Brutvogel anwesend ist. Der Vogel wurde 2017 in Thüringen beringt und befindet sich aktuell im neunten Kalenderjahr.
Heute suchte er zusammen mit zwei Graureihern, einem Silberreiher, zwei Mäusebussarden und vielen Dohlen und Saatkrähen sehr erfolgreich Regenwürmer und das im Sekundentakt. Dabei war der Boden noch immer gefroren und nur die oberste Schicht leicht angetaut. In Ermangelung an Mäusen müssen gegenwärtig viele Vogelarten mit Regenwurmkost auskommen.
Die großen Gänse- und Entenansammlungen in den Hemmerder Wiesen ließen schon seit Langem auf das Auftauchen eines Seeadlers hoffen. Heute war es endlich soweit. Ein wohl weitestgehend ausgefärbter Seeadler saß gegen Mittag auf dem Boden, nicht weit entfernt von der großen Flutmulde. Leider hatte er mich früher entdeckt als ich ihn, so dass nur noch eine halbwegs passable Belegaufnahme des abfliegenden Adlers gelang. Kurz darauf kreiste minutenlang ein einzelner Kranich über dem Gebiet und auf dem weitestgehend noch gefrorenem Flachgewässer waren u.a. etwa 100 Krickenten zu sehen (hier Mitbeobachter B. Glüer).
Seit einigen Tagen baut bei mir vor der Haustür in einer Pappel ein Elsternpaar ein neues Nest. Gestern herrschte große Aufregung: Die Elstern versuchten mit viel Geschrei und heftigen körperlichen Angriffen eine Dohle zu vertreiben, die auf der neuen Plattform saß und versuchte, diese zu zerlegen. Dabei fiel mir auf, dass es ihr gar nicht leicht fiel, einzelne Äste aus der Konstruktion herauszuziehen. Die waren offenbar sehr fest miteinander verwoben. Es hatten sich auch weitere Elstern und Dohlen als Zuschauer eingefunden. Wie lange die Rauferei dauerte, kann ich nicht sagen. Heute waren aber Teile der Plattform noch vorhanden und es wurde weitergebaut.
Ähnliche aggressive Außeinandersetzungen zwischen Elstern und Rabenkrähen kann man ja häufiger beobachten. Zwischen Elstern und Dohlen habe ich das hier zum ersten Mal gesehen.
In der Diepholzer Moorniederung rasten noch immer mehrere Tausend Kraniche, die offenbar den weiteren Zug in den Süden erst gar nicht angetreten haben. Währenddessen hat der Rückzug der Art dieser Tage bereits eingesetzt (s. Meldung auf der AGON-Seite von S. Kolbe und H.-G. Bullenda am 28.01. für DO-Aplerbeck bzw. DO-Berghofen sowie die Meldung auf dieser Seite von B.& B. Koll am 09.02. für Langschede und die heutige Meldung von B. Brecher für den Bereich nördlich Hemmerde). Heute zogen um 15.00 Uhr ca. 40 Kraniche auch über Lünern hinweg in nordöstliche Richtung. Sollte aus Osten in nächster Zeit eine Kaltfront heranziehen, dann müssen die Vögel wohl mit „Gegenverkehr“ rechnen.
Heute Vormittag konnte ich auf dem Weg zum Steiner Holz – 56 in Richtung Osten fliegende Kraniche beobachten. Zwischen dem Steiner Holz und den Hemmerder Wiesen zudem 2 kreisende Weißstörche. Im Steiner Holz eine auffliegende Waldschnepfe. Außerdem konnte ich noch folgende Vogelarten beobachten bzw. hören: 1 Mittelspecht, 2 Buntspechte, 2 Kleiber, 2 Gartenbaumläufer, 1 Kernbeißer, 1 Hohltaube (rufend), 1 Tannenmeise, 1 Sumpfmeise, mehrere Schwanz-, Kohl-, und Blaumeisen, Buchfinken, Eichelhäher, Rotkehlchen, 1 Mäusebussard, 4 Amseln und am Waldrand: 2 Misteldrosseln, 1 Rotdrossel, ca. 10 Erlenzeisige, mehrere Rotkehlchen und mindestens 6 Zaunkönige.
Gegen 20:00 Uhr Kranichzug über Langschede. Verhaltene Rufe, die sich recht langsam aber schlussendlich sicher in Richtung Norden bewegten.
In den Rieselfeldern Werne hatte sich heute eine größere Zahl Blässgänse versammelt. Kurz nach meiner Ankunft flog etwa die Hälfte der Tiere ab Richtung Aussichtsturm an der Bio-Station. Vom Turm aus konnte ich dann 406 Tiere zählen. Die Gesamtzahl dürfte damit bei über 700 gelegen haben.
Am Aussichtsturm außerdem 61 Graugänse, 4 Höckerschwäne, 12 Blässrallen, 1 Graureiher.
Im östlichen Teil des Bönener Industriegebietes sind auf den altbekannten Feldern die ersten Kiebitze angekommen, drei Vögel waren am Morgen zu sehen. Andere letztjährige Standorte in Bönen sind noch nicht besetzt.
Im HRB der Seseke heute wenig zu sehen: 5 Graureiher, 10 Graugänse, 4 Teichhühner, 1 Mäusebussard und 1 Turmfalke.
Im Bereich des RRB Bramey zeigten sich 2 Gebirgsstelzen direkt an der Seseke, 8 Stockenten und 4 Krickenten im Becken.
In den Hemmerder Wiesen hält sich die Zahl der rastenden Bläss- und Saatgänse seit Wochen auf einem konstant hohen Niveau. Die tagelang vereisten Wasserflächen haben dem keinen Abbruch getan. Gegenwärtig dürften sich mehr als 300 Blässgänse und etwa 80-100 Saatgänse im NSG oder auf Flächen im nahen Umfeld aufhalten. Gelegentlich war darunter auch eine Nonnengans zu sehen (so am 02.02. und 03.02.). Die Zahl der rastenden Bekassinen lässt sich nur schwer abschätzen. Am 04.02. waren es mindestens drei, wahrscheinlich deutlich mehr. Im Gebiet u.a. auch eine im Ufersaum herumwuselnde Wasserralle (03.02.), zwei Wintergoldhähnchen (14.01.) und ein Kernbeißer (04.02.).
Heute am Vormittag konnte ich im Auenpark Hamm zwischen Fährstraße und Münsterstraße bei frostigen -5°C u.a. folgendes beobachten: 1 Wasserralle, 11 Schnatterenten, 43 Stockenten, 6 Reiherenten, 55 Kanadagänse, 4 Blässrallen, 2 Teichrallen, 1 Höckerschwan, 6 Kormorane, 2 Silberreiher, 4 Graureiher, ca. 200 Lachmöwen, 2 Eisvögel, 1 Mittelspecht, 2 Buntspechte trommelnd, 1 Grünspecht (andauernd rufend), mind. 8 Schwanzmeisen, 4 Bachstelzen (auf den zugefrorenen Überschwemmungswiesen), 23 Stare, 1 Dompfaff rufend, 1 Grünfink mit Gesang, ca. 30 Rabenkrähen, mind. 13 Elstern, 1 Turmfalke sowie 1 Mäusebussard.
Am Mittag nördlich des NSG Gravenkamp 1 jagende weibliche Kornweihe.
Sonnenaufgang in den Lippewiesen…..am 02.02.2025 (Foto: Gregor Zosel)
Morgenstimmung in der aufgehenden Sonne….am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)
Die überschwemmten Wiesen im Auenpark sind bei eisigen Nachttemperaturen vollkommen zugefroren…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)
Blick über den Auenpark in Richtung Pauluskirche…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)
Aus dem Schilf quiekte eine Wasserralle. Später suchte sie am Ahseufer nach Nahrung…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)
Wasserralle am Ahseufer…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)
Silberreiher am blauen Winterhimmel…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)
Lachmöwe nahe der Kläranlage Mattenbecke im Gebiet…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)
Kanadagänse auf dem Weg zur Lippe…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)
Mittelspecht im Auwald…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)
Stare genießen die wärmende Morgensonne…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)
Bachstelze als Eisläufer…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)
Turmfalke auf Ansitz…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)
Frische Biberspuren an der Lippe…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)
Weibliche Kornweihe nördlich des NSG Gravenkamp…am 02.02.2025 (Foto : Gregor Zosel)
Am 25.02.2025 um 19.30 Uhr wird Hans-Günter Bullenda für die AGON Schwerte in der VHS Schwerte, Am Markt 11 in Raum 1 über den Vogelgesang vortragen:
Vogelgesang – Der Gesang des Lebens
„Gesang des Lebens“ – Das hört sich bedeutungsvoll an. Dass der Gesang unserer Vögel tatsächlich von größerer Bedeutung ist, als man gemeinhin meint, soll durch den Vortrag nachvollziehbar werden.
Es werden dabei die Gesänge und Rufe von über 60 heimischen Vogelarten audiovisuell präsentiert und ihre speziellen Eigenheiten erläutert. Auch einige recht kuriose Gesänge und Rufe werden vorgestellt sowie die faszinierende Begabung mancher Vögel, andere Vogelarten und sogar die menschliche Stimme sowie Umgebungsgeräusche zu imitieren.
Darüber hinaus wird aber auch verschiedenen übergreifenden Fragen nachgegangen, wobei auch kleine Einblicke in die ornithologische Forschung eröffnet werden: Warum singen Vögel überhaupt? Müssen sie ihren Gesang erlernen? Auf welche Weise erzeugen Vögel ihre Gesänge? Singen ausschließlich die Vogelmännchen? Warum ähneln sich die Gesänge mancher Arten? Was macht eigentlich einen schönen Vogelgesang aus? Welche Wirkung hinterlässt das Gezwitscher der Vögel bei uns Menschen? …