In der Strickherdicker Feldflur auf den beiden Feldvogelschutzflächen das dort stationäre Schwarzkehlchenpaar, 6 Steinschmätzer (5:1) sowie nahebei eine Ringdrossel (1:0).

Auf einer der beiden Feldvogelschutzflächen in der Strickherdicker Feldflur waren heute zwei Schwarzkehlchen (1 : 1) zu beobachten.
In der Strickherdicker Feldflur ein rastender Steinschmätzer (m), 19 Nahrung suchende Hohltauben, drei singende und mind. sechs ziehende Feldlerchen sowie erstaunliche neun, sich jagende Feldhasen.
Offenbar hat die Zeckensaison bereits begonnen. Ein männlicher Haussperling, der mit Artgenossen in Dreihausen eine Weißdornhecke bevölkerte, trug bereits eine vollgesogene Schildzecke. Ob es sich um ein Weibchen des Gemeinen Holzbockes handelt, bleibt unklar. Zecken werden bei Temperaturen ab etwa 7 Grad aktiv. Und solche Temperaturen waren in den vergangenen Wochen ja nicht ungewöhnlich.
Bei einem Kurzbesuch der Strickherdicker Feldflur 1 Schwarzkehlchen (1:0) am Vorjahresbrutplatz.
Die mehrfach gemeldeten Kiebitze in den Hemmerder Wiesen trotzen der eisigen Kälte. Rund 80-100 Vögel haben, eng zusammenstehend, die Nacht auf dem Eis der weitgehend zugefrorenen Blänken verbracht. Auf dem Nest vom Weißstorch stand ein gleichnamiges Exemplar. Nach einiger Zeit flog er auf eine Grünlandfläche im Umfeld und ging der Nahrungssuche nach. Ein vorjähriger Wanderfalke hielt im NSG Ausschau.
Heute morgen rief um 6.15 Uhr eine Waldohreule in Lünern. Kurz darauf flogen zwei Waldohreulen, davon eine flügelklatschend, durch das Dorfzentrum.
An einer Eisenbahnstrecke in Fröndenberg-Ardey fanden sich heute die Überreste eines Uhus. Die Federn des Vogels lagen zerstreut im Schotterbett der Gleise. Dem Zustand nach lagen sie wohl schon längere Zeit dort. Der Körper war nicht auffindbar. Die Umstände sprechen dafür, dass der Uhu von einem Zug erfasst und auf diese Weise zu Tode gekommen ist.
Über dem Gewerbegebiet in Bönen an der A2 ein ostwärts ziehender Rotmilan, in den Hemmerder Wiesen um 16.45 Uhr zwei hoch und sehr schnell nach NO ziehende Trupps Kraniche (ca. 80 + 120) sowie eine nach NNO ziehende Kornweihe (wf) und schließlich, nördlich Westhemmerde, 27 unschlüssig umherfliegende Kiebitze.
In den Hemmerder Wiesen sind alle Blänken vereist und unter Schnee vergraben. Immerhin ist der Ameckebach nicht zugefroren. Das nutzte auch ein Eisvogel, fing erfolgreich einen Stichling und verspeiste ihn auf dem neuen Wehr. Zwischen Dreihausen und Schlückingen suchten 23 aufgeplusterte Feldlerchen nach Fressbarem. Auf einem benachbarten Zwischenfruchtfeld taten sich ca. 40 Bluthänflinge an den letzten Sämereien gütlich.
Gestern im Hemmerder Ostfeld u.a. ca. 20 Feldlerchen und ca. 50 Wacholderdrosseln auf einem Zwischenfruchtfeld rastend; heute in der Strickherdicker Feldflur mindestens 10 Goldammern, 5 Distelfinken und 1 vorjähriges Sperbermännchen.
Über der Kiebitzwiese zogen vormittags 21 Saatgänse in östlicher Richtung (!). Etwas verwirrt schienen gegen Mittag 11 Kraniche, die zunächst hoch über dem Ententeich nach Westen zogen, fünf Minuten später aber über der Kiebitzwiese in entgegengesetzter Richtung zurückflogen, weit entfernt ein paar Runden drehten, und dann endlich ihren Zug östlich der Kiebitzwiese nach SW fortsetzten. Zielstrebiger waren zwei weitere Trupps mit 300 Ind. (13.20 Uhr) östlich und 120 Ind. (13.30 Uhr) westlich von Ruhne. Wenn man bedenkt, dass bei der letzten Synchronzählung in der Diepholzer Moorniederung am 13.-14.12. noch mehr als 16.000 rastende Kraniche gezählt worden sind, verwundert es nicht, wenn am 1. Weihnachtstag immer noch Kraniche nach Frankreich und Spanien unterwegs sind. Diepholz ist rund 130 km von den heutigen Beobachtungsorten entfernt. Bei einer Fluggeschwindigkeit von ca. 50-60 km/h benötigen die Vögel demnach rund zwei bis zweieinhalb Stunden Flugzeit. Es ist also anzunehmen, dass die Vögel nach einem ausgiebigen Frühstück auf den Maisstoppelfeldern vormittags von dort gestartet sind.
Am Morgen saß unversehens ein Mäusebussard in einem Baum; neben sich auf einem Ast abgelegt ein Beutetier (wohl eine größere Maus). Nach einigen Minuten Umherschauen fraß er in aller Seelenruhe seine Beute. Bis hier handelt es sich um eine banale Beobachtung. Das Besondere war jedoch, dass sich dies 10 m vor meinem Bürofenster in einer Platane der gleichnamigen Allee abspielte, also im dichtbesiedelten Stadtgebiet von Unna. Die Fußgänger, Radfahrer und Autos der stark frequentierten Platanenallee störten ihn nicht. Dieser Vogel, den ich schon seit Monaten immer wieder mal im Kurpark Königsborn gesehen habe, scheint sehr abgebrüht zu sein. Vermutlich sind es solche störungstoleranten Individuen, die die Ansiedlung im innerstädtischen Bereich begründen. Auch in diesem Frühjahr gab es regelmäßig Beobachtungen von balzenden oder beutetragenden Mäusebussarden im Kurpark. Dies lässt darauf schließen, dass auch 2020 Mäusebussarde dort oder im nahen Umfeld erneut zur Brut geschritten sind.
Unmittelbar am Aussichtshügel der Kiebitzwiese 1 Schwarzkehlchen (m), ferner u.a. 2 Zwergtaucher, 1 Eisvogel, 1 Silberreiher, 7 Krickenten sowie je 1 überhin fliegender Sperber (dj.) und Wanderfalke (dj.). Unter den anwesenden Stockenten (ca. 70) befanden sich auffallend wenige Weibchen (ca. 15). Letztere hatten Mühe, sich der liebestoll balzenden Männchen zu erwehren. Bei Ruhne (Kreis SO) ein Feldlerchen jagender Merlin (dj.).
In den Hemmerder Wiesen versuchte ein Wanderfalke (ad.), einen Starenschwarm (ca. 500 Ind.) aufzumischen. Eine Starenmahlzeit war ihm jedoch nicht vergönnt. Dort auch ein Nilganspaar mit vier, erst halbwüchsigen Jungen und auf einem angrenzenden, eingesäten Acker 27 Hohltauben. Im Bereich „Am Brauck“ vier Rotmilane auf staubtrockenem Acker wurm-(?)lesend. Nördlich Westhemmerde 21 rastende Kiebitze zwischen ca. 250 Staren auf einem Rapsstoppelfeld.