Allmählich zunehmender Steinschmätzer-Heimzug: 3 Exmpl. im Hemmerder Ostfeld, 1 Exmpl. westlich Frdbg.-Frömern. Im Hemmerder Ostfeld außerdem 1 männliches Schwarzkehlchen am Dörgänger (Weibchen evtl. brütend?), 13 Wiesenschafstelzen, 8 Bachstelzen und ca. 20 Wiesenpieper. In den Hemmerder Wiesen unter anderem neben den von Marvin Lebéus gemeldeten Arten 1 Schwarzkehlchen (m).
In der Strickherdicker Feldflur neben den hier von Hermann Knüwer beobachteten Arten auch eine männliche Ringdrossel, die sich lange in einem isoliert sehenden Gehölz aufhielt und sogar leise sang.
Im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede unter anderem 1 Dunkler Wasserläufer, 3 Flussregenpfeifer, 10 Waldwasserläufer, >11 Uferschwalben., 1 Schwarzmilan überfliegend.
Am Abend auf dem alten Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) ein männlicher Gartenrotschwanz und ca. 35 rastende Wiesenpieper.
Steinschmätzer westlich Frdbg.-Frömern, 11.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Männliche Ringdrossel in der Strickherdicker Feldflur am Rand der Feldvogelschutzfläche …, 11.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… sie erwies sich als relativ entspannt und „gestattete“ einige Fotos an verschiedenen Positionen und ließ sogar leisen Gesang hören, 11.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Links neben einem Waldwasserläufer ein Dunkler Wasserläufer …, 11.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… der relativ lange Schnabel unterscheidet ihn auch im hellen Schlichtkleid vom ähnlichen Rotschenkel, 11.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … ebenda ein überfliegender Schwarzmilan, 11.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Als ob die Corona-Pandemie nicht schon schlimm genug wäre … – Offenbar bahnt sich in der Vogelwelt – vor allem bei Blaumeisen – derzeit eine ähnliche Epidemie an: nach für mich ersten Hinweisen aus Bönen, von Clemens Rethschulte, der aufgeplustert und apathisch wirkende Blaumeisen im Garten beobachtet hat, gibt es inzwischen beim NABU und anderswo Meldungen über teils dramatische Sterberaten bei Blaumeisen – aber auch bei anderen Meisen und weiteren Kleinvogelarten. Zwar habe ich selbst noch keine kranken oder toten Vögel gesehen, doch an meiner eigenen Ganzjahresfütterung im Garten ist mir dieser Tage aufgefallen, dass deutlich weniger Vögel kommen und auch wesentlich weniger Futter verbraucht wird. Meine Vermutung, dass der Frühling die Vögel vom „Fastfood“ an der Futterstelle abhält und eher zu „Naturkostaufnahme“ animiert, ist vielleicht nur Teil der Lösung …? – Über die Art der offenbar sehr ansteckenden Krankheit ist bisher nichts bekannt. Es wird daher um Meldungen auffälliger Beobachtungen, bzw. um Zusendungen toter Vögel gebeten, damit Erreger und Krankheit identifiziert werden können: https://www.presseportal.de/pm/6347/4568903
Männliche Blaumeise im eigenen Garten, die mit Partnerin ein Revier hält – offenbar nicht mehr überall als „Normalfall“ anzusehen??? 10.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Nach der extrem frühen Trauerschnäpperbeobachtung am 22.03. von K&A Matull u. T. Klein konnte jetzt auch im Traditionsrevier des Hemmerder Schelks ein erster Trauerschnäpper festgestellt werden, der mindestens seit gestern (08.04.) ausdauernd dort singt. Am Südrand des Hemmerder Schelks außerdem heute Morgen nochmals 3 Ringdrosseln (2,1) – möglicherweise dasselbe Trio, das vorgestern bei Bausenhagen war. An selber Stelle auch ein singender Baumpieper.
Nördlich Priorsheide (Frdbg.-Bausenhagen) ein Steinschmätzer.
In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem 13 (!) Kiebitze
– mindestens einer davon auf einem Gelege brütend. Im Osten des NSGs weiterhin
ein Schwarzkehlchenpaar.
Über dem „Bahnhofsviertel“ von UN-Hemmerde ein balzfliegendes Sperberweibchen. Eine ähnliche Situation abends im Westen des alten Fröndenberger Golfplatzes über den Weihnachtsbaumkulturen des Winkelshofes: auch hier ein balzfliegendes Sperberweibchen.
Männlicher Trauerschnäpper im Hemmerder Schelk …, 09.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … in der Nachbarschaft hat auch dieser Baumpieper ein Revier …, 09.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … während hoch oben in den Baumwipfeln diese Ringdrossel (m) mit zwei weiteren Artgenossen nur einen Zwischenstopp macht, …, 09.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … auch der Steinschmätzer hat noch einen Teil seines Heimzuges ins Brutgebiet vor sich …, 09.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … etwas kritisch wird die kreisende Wildbiene beäugt, die ihrerseits wohl nach möglichen Brutlöchern im trockenen Pfosten sucht, 09.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer) Mindestens seit zwei Tagen hält dieser Fitis ein Revier im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) …, 09.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer) Einer der ersten Aurorafalter (m) – hier ebenfalls im eigenen Garten – an Wiesenschaumkraut, einer wichtigen Futterpflanze für seine Raupen …, 08.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … der nach vorn gekrümmte Hinterleib dieses Aurorafalter-Weibchens zeigt, dass da schon ein Ei im Blütenstand des Wiesenschaumkrauts deponiert wird …, 09.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … gleich zwei Zitronenfalterweibchen sind im noch unbelaubten Faulbaum dabei …, 08.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … ihre Eier an die gerade aufbrechenden Knospen zu heften, 09.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Am Ortsrand von Frdbg.-Bausenhagen
am frühen Morgen 3 Ringdrosseln (2,1) und ein männlicher Gartenrotschwanz.
Im „Babywald“ (UN-Kessebüren) ein erster
Baumpieper (Gesang), sowie mindestens 2 Fitisse mit Gesang.
Im Hemmerder Ostfeld 3 Schwarzkehlchen (2,1), wobei am Dörgänger der männliche Partner des dortigen Paares dem Weibchen einen Futterhappen überbracht – dort auch ein Rebhuhnpaar. Ein weiteres Schwarzkehlchenpaar hält sich nach wie vor nördlich von UN-Westhemmerde auf, sowie eines in der Strickherdicker Feldflur – dort auch ein Trupp von ~20 Wiesenpiepern.
Ein weiteres Rebhuhnpaar wurde von
Hermann Knüwer morgens am Mühlhauser Berg beobachtet.
Östlich von UN-Steinen auf einem frisch mit Kartoffeln bestellten Feld 16 Wiesenschafstelzen, ~20 Bachstelzen. Bereits gestern an selber Stelle 24 Wiesenschafstelzen und etwa 30 Bachstelzen, sowie ~10 Wiesenpieper.
Ergänzend zu den heutigen Beobachtungen von Marvin Lebéus aus den Hemmerder Wiesen mit vielen Limikolen: gestern dort unter anderem 4 Kampfläufer.
Am Abend im Buschholt weiterhin der dort schon vorgestern angetroffene Fitis, 2 Schwarzspechte überfliegend (das Männchen mit Balzrufen im Flug) und der Große Fuchs, der gestern am selben Platz wie vorgestern doch noch fotografiert werden konnte, saß zur selben Uhrzeit auch heute Abend am dritten Tag in Folge am Stamm der mächtigen Eiche in der Abendsonne.
Zwei von drei Ringdrosseln bei Bausenhagen …, 07.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… männliche Ringdrossel auf hoher Warte, 07.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Männlicher Gartenrotschwanz mit Zwischenstopp in Frdbg.-Bausenhagen, 07.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer) Einer von ~20 Wiesenpiepern in der Strickherdicker Feldflur, 07.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Zwar weit weg – aber der Gesang des Baumpiepers im Babywald (UN-Kessebüren) sorgte für Freude, 07.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Männliches Schwarzkehlchen im aufblühenden Rapsfeld nahe UN-Westhemmerde…, 06.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… das Weibchen ist nur wenige Meter entfernt, 06.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Mindestens drei Tage in Folge zeigte sich dieser Große Fuchs abends am selben Sonnenplatz (Frdbg.-Frömern) 06.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… schon sehr abgeflogen – aber noch deutlich erkennbar ein zweiter Großer Fuchs nur ~300 m entfernt, 06.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Mit Flugbalz nähert sich dieser männliche Schwarzspecht …, 06.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… auf dem Weg zu seiner Schlafhöhle, 06.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) unter anderem heute die ersten Uferschwalben (4 Exmpl.), 2 Rauchschwalben, 24 (!) Waldwasserläufer, 2 Bekassinen, 4 Flussregenpfeifer, 1 Wiesenschafstelze, 3 Bergpieper, 3 Mönchsgrasmücken, 2 Kernbeißer, 2 Haubentaucher, ~40 Reiherenten, 2 Löffelenten (1,1), ~45 Stockenten.
In der Strickherdicker Feldflur
ein Schwarzkehlchen-Paar auf einer der Feldvogelschutzflächen. Außerdem
mindestens 3 Feldlerchen singend.
In den Hemmerder Wiesen unter
anderem >9 Bekassinen, 1 Kampfläufer, 5 Kiebitze, 1 männliche Rohrammer, 5
Lachmöwen.
Am Abend im Buschholt (Frdbg.-Frömern) ein erster Fitis singend. Außerdem dort ein balzrufender Schwarzspecht, ein überfliegender Kolkrabe und am Stamm einer mächtigen Eiche ein sich in der Abendsonne wärmender Großer Fuchs.
Die gestrige Kiebitz-Synchron-Zählung unter Beteiligung von Gisbert Herber-Busch, Malte Busch, Marvin Lebéus, Björn Nikula ergab für den Osten Unnas und den Süden Bönens 22 gefundene Individuen – nur eine einzige sichere Brut. Östlich UN-Lünern noch ein Silberreiher bei der Mäusejagd.
Nachzutragen zu vorgestern (03.04.) in einem Zeitfenster von 50 Minuten zischen UN-Westhemmerde und den Hemmerder Wiesen 5 nach NO durchziehende Rohrweihen (4,1). Bei Frdbg.-Bentrop am selben Tag ein größerer Trupp von >80 Rotdrosseln in Baumwipfeln mit Kollektivgesängen.
Bei dieser Gelegenheit mal ein Hinweis auf eine sehr gut gemachte Dokumentation zum Verschwinden vieler Vögel mit besonderem Fokus auf Feld- und Wiesenvögel, die bei Arte ausgestrahlt worden ist. Wiederholungen des Films gibt es in der ARD am 07.04. um 10.55 Uhr und bei Arte am 17.04. um 9.45 Uhr. Abrufbar aber auch in der Mediathek: https://www.arte.tv/de/videos/083909-000-A/vermisst-wo-sind-die-voegel/
Eine von vier Uferschwalben im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) …, 05.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… am selben Ort vorbeifliegend: ein Flussregenpfeifer…, 05.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… und eine männliche Wiesenschafstelze, 05.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer) Feldlerche in der Strickherdicker Feldflur, 05.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Die bisher einzige sichere Kiebitzbrut im Unnaer Osten nahe UN-Westhemmerde – hier mit brütendem Männchen …, 03.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… das dazugehörende Weibchen vertritt sich die Beine und sucht nach Fressbarem, 03.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Eine männliche, mehrjährige Rohrweihe über den Hemmerder Wiesen …, 03.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… das weibliche Pendant bei UN-Westhemmerde, 03.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Teil einer größeren Rotdrosselansammlung bei Frdbg.-Bentrop, 03.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Erneut ein ungewöhnlich früher Besuch eines Taubenschwänzchen an Lerchensporn im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide), 05.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Derzeit tauchen immer wieder an
unterschiedlichen Stellen durchziehende Schwarzkehlchen auf: bei Frdbg.-Frömern
2 Exmpl. (1,1), westlich Frdbg.-Ostbüren 2 Exmpl. (1,1), Gestern südlich
Frdbg.-Ostbüren 2 Exmpl. (1,1), im Hemmerder Ostfeld 3 Exmpl. (2,1), nördlich
Steinen 2 Exmpl (1,1).
In den Hemmerder Wiesen gestern eine jagende, männliche Rohrweihe, weiterhin 2 Alpenstrandläufer.
In der Kiebitzwiese unter anderem 5 Bekassinen, 1 überfliegender Schwarzmilan, 2 Weißstörche (auf dem Horst kopulierend), am Neimener Bach in Höhe des Aussichtshügels 1 mehrjähriges Sperbermännchen mit einem erbeuteten Hausrotschwanz.
Am Abend ein Habicht aus den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) kommend – mit lautstark hassenden Rabenkrähen im Schlepptau.
Weit weg und neben der Nilgans relativ winzig: 2 Alpenstrandläufer in den Hemmerder Wiesen, 01.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Weibliches Schwarzkehlchen in Zwischenfruchtfläche nahe der Panthewiese (Frdbg.-Frömern), 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Weißstorch bei UN-Steinen trägt Festmist von einem Acker als Baumaterial zum Horst …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… die Fröndenberger Störche sind in der Familienplanung schon einen Schritt weiter – gut erkennbar: das Weibchen trägt rechts einen Ring …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… Sekunden später sieht man: das Männchen ist unberingt, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… vier von mindestens 5 Bekassinen in der Kiebitzwiese …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Sperbermännchen nahe dem Aussichtshügel (Kiebitzwiese) mit einem erbeuteten, männlichen Hausrotschwanz …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… es ließ sich trotz Publikumsverkehr auf auf dem Zuweg kaum stören …, 02.04.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
In den Hemmerder Wiesen unter anderem 2 Alpenstrandläufer, 5 Bekassinen, 18 Kiebitze. Das Verhalten der Kiebitze gibt weiter Rätsel auf. Es mangelt in den alten „Hotspots“ offenbar unverändert an optimalen Brutfeldern. Von den 18 beobachteten Kiebitzen balzten sehr verhalten – wie auch schon an Vortagen – 4 Exmpl. direkt im NSG, während 14 weitere Kiebitze erkennbar „unentschlossen“ zum Teil hoch über dem Gebiet hin und herflogen, mal landeten, wieder aufflogen und westwärts Richtung UN-Lünern verschwanden.
In den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern) am Abend 2 balzende Rotmilane, Flugrufe eines Schwarzspechtes und in einer überaltertene Weihnachtsbaumkultur mit Nordmanntannen Sommergoldhähnchen-Gesang. Im Hochwald, unter Rotbuchen das Großgefieder einer gerupften Schleiereule. Dort auch balzrufende Hohltauben.
Heute im Wassergewinnungsgelände
(Frdbg.-Langschede) trotz Schneegriesel auch für mich erste Rauchschwalben (5
Exmpl.), 1 Rotschenkel, 10 Waldwasserläufer, 6 Flussregenpfeifer, 2 Bergpieper,
~40 Bachstelzen, 1 Gebirgsstelze, ~40 Reiherenten, ~50 Stockenten, 2
Gänsesäger, 3 Haubentaucher, 3 Graureiher, 4 Höckerschwäne, 6 Kormorane, 1
brütendes Habichtweibchen.
Im Norden Fröndenbergs auf einem
frisch angelegten Horst ein Rotmilan. In Frdbg.-Strickherdicke ein
Mäusebussard-Paar auf einem ebenfalls frischen Horst.
Am Abend in den Hemmerder Wiesen
unter anderem 5 (!) Weißstörche.
Gestern im Hemmerder Ostfeld >5 Schwarzkehlchen (2 Paare und ein einzelnes – aber intensiv singendes Männchen). Ein weiteres Schwarzkehlchen-Paar östlich von UN-Lünern in einem Vorjahresrevier. Dort auch ein erfolgreich nach Mäusen jagender Silberreiher und 4 Graureiher.
Eine von insgesamt 5 Rauchschwalben im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) …, 29.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… bei Schneegriesel und Temperaturen nahe Null war für die Schwalben doch manche Mücke über den Filterbecken unterwegs …, 29.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… die Gänsesäger auf der Schotterinsel verdösen einfach das Schmuddelwetter …, 29.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… Limikolenversammlung mit Rotschenkel (links) und Waldwasserläufern …, 29.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… halten ebenfalls gerade „Siesta“ …, 29.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… während der Bergpieper (Prachtkleid!) ununterbrochen nach Fressbarem sucht, 29.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Am heimischen Futterplatz (Frdbg.-Hohenheide) zeigt sich auf der Durchreise unter anderem auch dieser weibliche Bergfink, 29.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Ungewöhnlicher Gast an einem Märzdatum: Taubenschwänzchen am Lerchensporn im eigenen Garten – nur in milden Wintern überleben Nachkommen von im Vorsommer eingewanderten Taubenschwänzen und fliegen dann im zeitigen Frühjahr, 27.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Auch dieser Steinkauz bei Bönen-Lenningsen genießt hier noch zweistellige Temperaturen vor einer alten Kopfweide …, 27.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… hier lässt es sich gut dösen, 27.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Seit mindestens gestern, 25.03.,
ist in den Hemmerder Wiesen auch ein
zweiter Storch. Beide Störche halten sich häufig und lange auf dem
Vorjahreshorst und auf umliegenden Feldern auf. Der „neue“ Storch trägt links
einen Metallring. Wenn ich mich recht erinnere, waren im Vorjahr beide Störche
unberingt, was dafür spricht, dass mindestens einer der Vorjahrespartner
umgekommen ist.
Auch bei den Kiebitzen rund um UN-Hemmerde scheinen allmählich Entscheidungen für die ausgewählten Brutfelder zu fallen: gestern und auch heute hielten sich 14 Vögel nördlich UN-Westhemmerde, nahe „Auf dem Hacheney“ auf. In den Hemmerder Wiesen waren heute 2 – gestern 3 Kiebitze (teils balzend). Dort gestern auch 24 Bachstelzen und wenige Wiesenpieper. Offenbar scheinen die Kiebitze (die 20 Jahre und älter werden können) Erfahrungen zurückliegender Jahre bei der Brutplatzwahl und womöglich sogar bei der Wahl des Brutbeginns zu verarbeiten. Einerseits ziehen sich die meisten Vögel genau dort zusammen, wo im vergangenen Jahr mehr als 10 Jungvögel flügge geworden sind. Andererseits lassen sie sich erstaunlich viel Zeit mit dem Brutbeginn – vielleicht deshalb, weil alle erfolgreichen Bruten des vergangenen Jahres Spät- bzw. Nachgelege waren. Vermutlich kommt den älteren Männchen eine entscheidenden Schlüsselrolle zu. Denn die Männchen bestimmen mit ihren Schauflügen das Balzgeschehen, drehen Nestmulden und locken erst dann Weibchen an.
Im Osten der Hemmerder Wiesen
weiterhin (bis einschließlich heute) ein Schwarzkehlchen-Paar. Ein weiteres
Schwarzkehlchen-Paar nun auch schon über einen längeren Zeitraum am Dörgänger
(Hemmerder Ostfeld).
In UN-Hemmerde ein adultes Sperber-Weibchen nach erfolgreicher Jagd mit erbeuteter Türkentaube (Mitteilung durch Ludger Tinkloh).
Seit mehreren Tagen singt im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) ein Sommergoldhähnchen.
Drei Kiebitz-Männchen mit Storchenpaar östlich der Hemmerder Wiesen auf frisch gegrubbertem Zwischenfruchtfeld – der rechte Storch mit Metallring ist offenbar frisch eingetroffen …, 25.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… der Vorjahreshorst ist bereits wieder in Besitz genommen und herausgeputzt …, 25.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… auf dem Weg an der Amecke wärmt sich dieses Tagpfauenauge in der Sonne, 24.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Mehrjähriges Sperberweibchen in UN-Hemmerde zerlegt eine frisch erbeutete Türkentaube …, 26.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… fein säuberlich wird vor der Malzeit das Gefieder gerupft …, 26.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… eine futterneidische Hauskatze stört schließlich das Mal und zwingt den Sperber samt Beute zum Ortswechsel, 26.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Männliches Sommergoldhähnchen im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide),24.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) war heute zu spüren, dass der Limikolenzug Fahrt aufgenommen hat: unter anderem heute 4 Kampfläufer, 10 (!) Waldwasserläufer, 5 (!) Flussregenpfeifer. Außerdem noch 3 Bergpieper, > 15 Bachstelzen, 1 Hausrotschwanz, ~40 Reiherenten, ~10 Schnatterenten, >40 Blässhühner, 5 Höckerschwäne, 2 Rostgänse, 3 Gänsesäger (2,1), 3 Graureiher, 6 überfliegende Kormorane, 1 Habichtweibchen.
Ein ebenda bei einer Wegüberquerung gefundener Winzling erwies sich bei der späteren Recherche zu Hause als prominentes Insekt: Schwarzblauer Ölkäfer (Meloe proscarabaeus) = Insekt des Jahres 2020! – Bis zur korrekten Bestimmung war ich zwar schon vor Ort gekommen, doch alles andere absolut Interessante und Wissenswerte fand ich erst zu Hause bei der Internetrecherche. Einerseits ist der Ölkäfer schon seit über 4000 Jahren wegen diverser Eigenschaften und vermeintlicher Heilkräfte bekannt und „geschätzt“ – andererseits nutzte man vor allem in der Antike seine Giftigkeit für unschöne Zwecke: das in einem einzigen Käfer enthaltene Cantharidin ist für einen erwachsenen Menschen tödlich und wurde sowohl für Hinrichtungen als auch bei heimtückischen Giftmorden eingesetzt. Aber auch die Lebensweise des Ölkäfers – speziell die Fortpflanzung – ist spannend: seine Larven kriechen an Pflanzen empor, um in deren Blüten auf bestimmte Wildbienen zu warten, von denen sie dann unfreiwillig in deren Brutkammern mitgenommen werden. Dort ernährt sich die Larve von Eiern, Larven und Pollen der Wildbiene. Es leuchtet ein, dass der Ölkäfer nur dort existieren kann, wo noch entsprechende Wildbienenbestände überhaupt vorkommen – also in extensiv genutzten und naturnahen Lebensräumen. Somit kommt dem Ölkäfer eine Zeigerfunktion für höherwertige Lebensräume zu.
Vier Kampfläufer mit Waldwasserläufer (oben) im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) …, 22.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… Kampfläufer …, 22.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… zwei von insgesamt 5 Flussregenpfeifern …, 22.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… in einem kleinen Gehölz ein versteckt ansitzendes Habichtweibchen …, 22.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… ein bereits voll ins Prachtkleid gewechselter Bergpieper …, 22.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … nicht unbedingt schön – aber „prominent“: Insekt des Jahres 2020, Schwarzblauer Ölkäfer (Meloe proscarabaeus), 22.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
In den Hemmerder Wiesen am Vormittag (möglicherweise etwas vor den Beobachtungen von Björn Nikula und Alfred Haberschuss) unter anderem 7 Kampfläufer, > 1 Waldwasserläufer, 2 Löffelenten, 8 Schnatterenten, ~50 Krickenten, 2 Knäkenten, 7 Kanadagänse, 9 Graugänse, 5 Kiebitze, 3 Weißstörche.
Sieben Kampfläufer in den Hemmerder Wiesen, 20.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Bekassinen-Meeting in der Kiebitzwiese (Frdbg.) …, 19.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… offenbar als weiteres Kollisionsopfer unter der Hochspannungsleitung in der Kiebitzwiese: totes Blässhuhn, 19.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Neben bereits mehrfach gemeldeten Arten vergangener Tage aus den Hemmerder Wiesen konnte auch heute wieder ein Schwarzkehlchenpaar am östlichen Rand des NSGs festgestellt werden. Interessant das Verhalten, bzw. „Nicht-Vorhandensein“ von Kiebitzen: immerhin zeigten sich kurz 4 teils balzende Kiebitze, die aber nicht wirklich erkennen ließen, welche Fläche sie evtl. als Brutplatz präferieren. Es scheint derzeit keine favorisierte Fläche zu geben. Die 4 kurz balzrufenden Kiebitze flogen weiträumig über das NSG und verschwanden schließlich nach Osten. Gleichzeitig waren im Gelände Rufe von Kolkraben zu hören.
Im Hemmerder Ostfeld heute nach langer Zeit mal wieder Rebhühner (1,1). Außerdem dort 1 Schwarzkehlchen (m) – am 15.03. an selber Stelle gemeinsam mit vermutlich demselben Männchen auch ein Weibchen und auf einer Ackerbrache ~120 Bachstelzen.
Bei einer Steinkauzzählung rund um
UN-Hemmerde konnten am gestrigen Abend 8 Reviere mit rufenden Männchen
festgestellt werden. In den Hemmerder Wiesen auch eine männliche Waldohreule
rufend. Ebenda auch bereits viele rufende Laubfrösche.
Im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide)
gestern (16.03.) am frühen Nachmittag eine Waldschnepfe Richtung Rammbach durchfliegend.
Aus der Welt überwinternder Schmetterlinge zeigten sich bei frühlingshaftem
Sonnenschein 2 Zitronenfalter, 1 C-Falter, 1 Tagpfauenauge und als „Krönung“
ein Großer Fuchs.
Am Sonntag (15.03.) im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) unter anderem 5 Bergpieper, 1 Hausrotschwanz (singend), 1 Waldwasserläufer, 4 Silberreiher, 5 Höckerschwäne, ~40 Reiherenten, >50 Blässhühner, 2 Gänsesäger (1,1), 1 balzfliegendes Habichtweibchen.
Nachmittags über Frdbg.-Hohenheide noch 52 Kraniche ostwärts ziehend.
Waldwasserläufer im Wassergewinnungsgelände (links neben ihm liegt ein frisch ausgewürgter Speiballen)…, 15.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… ein etwas zerzaust wirkender – ins Prachtkleid wechselnder – Bergpieper …, 15.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… hier mit einer „erbeuteten“ Diptera-Larve, 15.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Kreisende Kraniche über Frdbg.-Hohenheide, 15.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… aus dem Winterversteck im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) zum Sonnenbaden: C-Falter …, 16.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… ebenda auch dieser deutlich seltenere Gast: Großer Fuchs, 16.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)… und ein Tagpfauenauge, 16.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)Kopfüber, in halsbrecherisch anmutender Akrobatik, erntet diese Ringeltaube Efeu-Beeren (UN-Dreihausen), 17.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)
Am Abend (18.40 h) auf dem alten Golfplatz „Am Winkelshof“ ein sehr großer, artreiner Schwarm Rotdrosseln mit mindestens 300 Exmpl. einfallend. Sie steuerten nach einiger Unruhe und erneutem Aufbrechen kleinerer Trupps schließlich eine Gebüschgruppe an einem Teich – teils von Wasser umgeben – zum Schlafen an. Da auch weiterhin aus großer Höhe neue Trupps herabstießen, war die genaue Zahl schwer abzuschätzen. Es könnten letztendlich durchaus 500 oder mehr Exmpl. gewesen sein, zumal auch ca. 40 Min. später Rufe von Rotdrosseln am inzwischen völlig dunklen Himmel zu hören waren, ohne dass noch festzustellen war, ob auch diese Vögel noch zum Schlafen gelandet sind. Ich erinnere mich aus zurückliegenden Jahren, dass auf dem Heimzug immer wieder an selber Stelle Rotdrosseltrupps in den Abendstunden, bzw. früh morgens zu beobachten gewesen sind, sodass es sich offensichtlich um einen tradierten Schlafplatz handelt.
In den Hemmerder Wiesen am
Vormittag neben den seit Tagen „üblichen Verdächtigen“ eine männliche
Löffelente und lediglich 2 Kiebitze.
Im Hemmerder Ostfeld heute unter
anderem ~120 Bachstelzen, ~35 Wiesenpieper (in den Vortagen hier auch immer
wieder ein einzelnes Schwarzkehlchen / m).
In den Hemmerder Wiesen unter anderem 34 Kiebitze, 43 Krickenten, 1 Knäkente, 8 Schnatterenten, 45 Nilgänse, 1 Kranich, 16 Graureiher, 1 Silberreiher, 1 Rotmilan, 1 Rohrammer (singend), 1 Zilpzalp (ein weiterer Zilpzalp heute auch im eigenen Garten singend / Frdbg.-Hohenheide).
Im Industriegebiet Unna / Ost gestern
zwei Hausrotschwänze – einer von einem Hallendach singend!
Im Wassergewinnungsgelände
(Frdbg.-Langschede) unter anderem weiterhin >2 Waldwasserläufer, 1 Bergpieper,
1 männlicher Habicht und bemerkenswerte 56 Blässhühner.
Die Fröndenberger Uhus haben in
ihrem „Stammrevier“ mit der Brut begonnen – bei einer „Fernkontrolle“ konnte
das Weibchen brütend beobachtet werden.
Im Buschholt (Frdbg.) am gestrigen
Abend ein rufender Waldkauz (m) – ein zweites Männchen am Stromberg rufend.
Im eigenen Garten hält sich seit Tagen ein halbwüchsiger Feldhase auf (ca. 3 Monate alt). Vor dem Hintergrund einiger hier gemeldeter, verfrühter Kleinvogelbruten reiht sich auch diese Beobachtung in eine Serie möglicher Klimaanpassungen ein. Brisant wird der ungewöhnliche Geburtstermin dieses Feldhasen (um Weihnachten!), weil er in die Jagdzeit fällt (16.10. – 31.12.). Wenn solche „Ausnahmeerscheinungen“ bald zur Regel werden, müssen Jagdzeiten im Winter grundsätzlich in Frage gestellt werden, weil man es dann unter Umständen immer wieder mit trächtigen oder säugenden Muttertieren zu tun bekommt. Gleichzeitig sind die Fröndenberger Feldhasen derzeit auch anderweitig „gebeutelt“, denn es grassiert die Hasenpest (Tularämie) – mindestens 3 Todfunde im Bereich der Golfplätze sind veterinärärztlich als infiziert bestätigt. Die Krankheit ist auch für Menschen gefährlich. Gestern fand ich im Buschholt zudem einen frischtoten Fuchs, der zur Untersuchung nach Arnsberg verbracht wurde.
Einer von zwei Hausrotschwänzen im Industriegebiet Unna / Ost, 08.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer) Wiesenpieper im Hemmerder Ostfeld, 09.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer) Schwarzkehlchen auf bereits weit entwickeltem Raps im Hemmerder Ostfeld, 05.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer) Nunmehr über Wochen im Wassergewinnungsgelände anwesende große Blässhuhnansammlung, 01.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer) Steinkauz in Frdbg.-Strickherdicke nahe seiner Niströhre …, 07.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … der große Vetter (Uhu) hat mit dem Brutgeschäft bereits begonnen, 08.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer) Halbwüchsiger, ca 3 Monate alter Feldhase im eigenen Garten (Frdbg.-Hohenheide) hat in seinem kurzen Leben schon viel Glück gehabt: Geburt innerhalb der offiziellen Jagdsaison und außerdem (noch?) verschont von der grassierenden Hasenpest …, 07.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … diese „Frühlingsboten“ liegen einigermaßen im Zeitplan: Grasfrösche zwischen ca. 80 Laichballen im eigenen Gartenteich …, 06.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer) … ein weiterer (nachtaktiver) Frühlingsgast fand sich an unserer Haustürbeleuchtung ein: Gelbhorn-Eulenspinner (Achlya flavicornis), 09.03.2020 (Foto: Bernhard Glüer)