In den Hemmerder Wiesen nimmt die Anzahl der Wasservögel und die Zahl der anzutreffenden Arten stetig zu. So reihten sich heute drei Singschwäne (2 Altvögel, 1 Jungvogel) in die Liste der für das Gebiet erstmalig nachgewiesenen Arten ein. Die Anwesenheit dieses Familienverbandes missfiel einem sich bereits mehrere Tage im Gebiet aufhaltenden Höckerschwanenpaar. Mit gesträubtem Gefieder gingen beide Altvögel auf die Singschwäne los. Diese nahmen es gelassen und flogen lediglich ein Stückchen weiter. Damit schienen dann auch die Kräfteverhältnisse geklärt zu sein.
Mittlerweile rasten zunehmend Blässgänse im Gebiet. Heute waren es mindestens 60. Auch die Zahl der Krickenten ist auf mindestens 30 angestiegen. Eine männliche Spießente war auch heute anwesend. Weit über 200 Stockenten tummeln sich gegenwärtig in der Kernzone.
Eine so große Ansammlung scheint auch Anziehungskraft auf u.a. ein junges Habichtweibchen auszuüben. Dieses versuchte am 12.12. dreimal hintereinander, eine Stockente zu erbeuten, erfolglos. Und auch heute schoss vermutlich dasselbe Weibchen flach über die Entenschar hinweg. Aber anstatt das Gebiet zu verlassen, versammelten sich alle Enten flugs auf engstem Raum in der Mitte der Flachwasserzone. Durch diese Strategie hatte der Habicht auch heute erneut das Nachsehen.









