Der Feldlerchenzug scheint jetzt richtig Fahrt aufzunehmen. Diesen Eindruck vermittelte ein längerer Aufenthalt am heutigen Vormittag in der Strickherdicker Feldflur. Trupp nach Trupp fiel zur kurzzeitigen Rast auf den frisch eingesäten Ackerflächen ein, um dann den Zug fortzusetzen. Obwohl keine Zählung vorgenommen wurde, schätzen wir, dass sich zwischen 9.00 Uhr und 12.00 Uhr überschlägig weit mehr als 3.000 Feldlerchen allein in dieser Feldflur aufgehalten haben. Die etwa 30 gesehenen Wiesenpieper stellen sicherlich nur einen Bruchteil des tatsächlich anwesenden Rastbestandes dar. In den bereits begrünten Zwischenfruchtflächen, auf denen sie sich gern aufhalten, fallen sie nicht auf.
An einem mit Hochstauden bestandenen Graben, der glücklicherweise von einer Mulchmahd verschont geblieben ist, hielten sich insgesamt 6 Schwarzkehlchen (3:3) sowie einzelne Rohrammern auf. Außerdem ein überhinfliegender Feldsperling, der anhand seiner Rufe bestimmt werden konnte.
Das reichliche Beuteangebot in Form von Kleinvögeln war wohl auch für einen Sperber (ad. M.) und einen diesjährigen Merlin verlockend. Sie versuchten, sich am Buffet zu bedienen.
Außerdem noch erwähnenswert zwei ziehende Kiebitztrupps mit 18 und 10 Individuen.





