Letzte Woche Sonntag (05.10.) hätte das Motto auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg „Schon lange hier nicht mehr gesehen“ lauten können. Denn neben einen rastenden Gartenrotschwanz und 5 Kiebitzen konnten wir darüber hinaus nach einer langen Zeit einen Fuchs ebenda sichten.
Heute Vormittag (und laut ornitho seit mindestens gestern Abend) hielt sich einer der beiden Singschwäne, welcher Bernhard Koch bereits seit mindestens Ende Juni (!) regelmäßig östlich von Fröndenberg im Kreis Soest beobachten konnte, unter dem alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese auf. Bemerkenswert an gleicher Stelle ein extrem spät in diesem Jahr überfliegender Bruchwasserläufer. Seine Flugrufe machen ihn unverwechselbar. Etwas Farbe in das derzeitige triste Wetter brachte eine männliche Mandarinente und etwas Abwechslung eine Löffelente.
Ansonsten gelangen zwischen beiden Aussichtshügeln u.a. folgende Beobachtungen (nur stationäre Vögel-Mehr und Details auf ornitho.de):
194 Graugänse, 14 Nilgänse, 2 Rostgänse, 108 Stockenten, 14 Krickenten, ein Silberreiher, 2 Graureiher, eine Bekassine und 2 Eisvögel,
Durch die detaillierte Zugvogelzählung heute im Kreis UN seien an dieser Stelle nur 7 nach SW ziehende Rotmilane und 4 nach Westen hoch ziehende Silberreiher zu erwähnen.
Bei einen sicherlich stets sinnvollen aktuellen „Blick über den Tellerrand“ in die direkte Nachbarregion gab es folgende Beobachtungen:
(Kreis Soest)
Am 05.10. hielt sich der Singschwan, welcher heute auf der Kiebitzwiese gewesen ist, auf der Ruhr in Wickede auf. (Mitbeobachter Andreas Hünting) Dieser lässt sich gut an einen offensichtlichen Handicap? am rechten Auge wiedererkennen. Weiter versuchte eben jener Singschwan bei den anwesenden Höckerschwänen Anschluss zu finden, welche wiederum offensichtlich so gar nichts mit diesen anzufangen wussten.
(Märkischer Kreis)
Im Rahmen der NWO Wasservogelzählung konnten südlich von Fröndenberg an den Oeseteichen in Menden gestern (am 11.10.) folgende dafür relevanten Arten beobachtet werden:
2 Höckerschwäne (durch Wassermangel im Frühjahr dieses Jahr kein Bruterfolg), 142 Schnatterenten, 2 Krickenten, 79 Stockenten, eine Knäkente, 10 Reiherenten, 12 Zwergtaucher (mit bettelnden Jungvögeln), 2 Kormorane, ein Graureiher, 2 Wasserrallen, 4 Teichrallen, 6 Blässrallen, eine Gebirgsstelze und ein Eisvogel.
Darüber hinaus eine rastende Rauchschwalbe mit Nahrungsflügen.
Bei der NWO Wasservogelzählung am Seilersee in Iserlohn (11.10.) ist die interessanteste Beobachtung sicherlich jene nicht dafür relevante Art mit nach wie vor 2 singenden Seidensängern. Nach der erfolgreichen Brut bleibt hier abzuwarten wie lange diese hier verweilen. Theoretisch wäre, je nach Witterung, auch eine Überwinterung möglich. Hoffentlich werden die verwachsenen Ufer und die dadurch perfekt entstanden Habitate für diese Art hier nicht „totgepflegt.“










