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Fröndenberg / Unna: Braunkehlchen, Steinschmätzer, Gartenrotschwanz, Nachtigall mit ungewöhnlich gelegenem Gesangsrevier, Waldoreule u.a., 04.05.2025 (B.Glüer)

Der Braunkehlchenheimzug nimmt beinahe lehrbuchmäßige Züge an. Mit heute immerhin 7 Exemplaren rund um Frdbg.-Frömern (ausnahmslos Weibchen) geht der Zug in die Brutheimat dem Ende entgegen – nachdem bisher vor allem im April die Männchen die Vorhut bildeten. Am Backenberg sang noch mehr als 3 Wochen nach der Erstbeobachtung auch heute eine Nachtigall. Als typischer Flachlandvogel „steigt“ die Nachtigall eigentlich nicht auf den Haarstrang. Im Kr. UN bildet im Süden die B1 weitgehend eine Verbreitungsgrenze. Deshalb ist dieses in der aktuellen Saison dauerhaft besetzte Gesangsrevier auf 175 m ü. NN bemerkenswert. Eine zusätzliche Aufwertung brachte an gleicher Stelle ein intensiv singender Gartenrotschwanz. Aus den Buchen nahebei rufende Kolkraben.

In der Strickherdicker Feldflur heue noch 3 Steinschmätzer. Gestern im Hemmerder Ostfeld mindestens 9 Steinschmätzer. Erstmals nach Jahren der Abwesenheit dort gestern auch ein balzender Kiebitz.

Blühende Rapsfelder sind bei den durchziehenden Braunkehlchen bevorzugte Nahrungshabitate. Hier ein weiblicher Vogel auf Rapsblüten in der Strickherdicker Feldflur …, 04.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
… bei heute kühlem Westwind ist der östliche Feldrand im Windschatten besonders attraktiv – für im Bild 3 von insgesamt 5 weiblichen Braunkehlchen, 04.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Nach einem über Gregor Zosel weitergegebenem Anwohnerhinweis konnte ein Brutverdacht von Waldohreulen in einem Privatgarten (Frdbg.-Frohnhausen) bestätigt werden. Im Bild das mutmaßliche Männchen an seinem seit Wochen bezogenen Tagesruheplatz. Wenige Meter entfernt brütet das Weibchen in einem verlassenen Elsternnest. Die Gartenbesitzer freuen sich über die seit Jahren immer wieder auftauchenden Eulen, die gegenüber den menschlichen Nachbarn relativ vertraut sind, 03.05.2025 (Foto: Bernhard Glüer)