Gesehen - Gehört

Fröndenberg: Feldlerchen (in Massen), Wiesenpieper, Schwarzkehlchen, Feldsperling, Kiebitz, Sperber und Merlin am 19.10.2025 (H. Knüwer, Mitbeobachter: B. Glüer)

Der Feldlerchenzug scheint jetzt richtig Fahrt aufzunehmen. Diesen Eindruck vermittelte ein längerer Aufenthalt am heutigen Vormittag in der Strickherdicker Feldflur. Trupp nach Trupp fiel zur kurzzeitigen Rast auf den frisch eingesäten Ackerflächen ein, um dann den Zug fortzusetzen. Obwohl keine Zählung vorgenommen wurde, schätzen wir, dass sich zwischen 9.00 Uhr und 12.00 Uhr überschlägig weit mehr als 3.000 Feldlerchen allein in dieser Feldflur aufgehalten haben. Die etwa 30 gesehenen Wiesenpieper stellen sicherlich nur einen Bruchteil des tatsächlich anwesenden Rastbestandes dar. In den bereits begrünten Zwischenfruchtflächen, auf denen sie sich gern aufhalten, fallen sie nicht auf.

An einem mit Hochstauden bestandenen Graben, der glücklicherweise von einer Mulchmahd verschont geblieben ist, hielten sich insgesamt 6 Schwarzkehlchen (3:3) sowie einzelne Rohrammern auf. Außerdem ein überhinfliegender Feldsperling, der anhand seiner Rufe bestimmt werden konnte.

Das reichliche Beuteangebot in Form von Kleinvögeln war wohl auch für einen Sperber (ad. M.) und einen diesjährigen Merlin verlockend. Sie versuchten, sich am Buffet zu bedienen.

Außerdem noch erwähnenswert zwei ziehende Kiebitztrupps mit 18 und 10 Individuen.

Heute waren in der Strickherdicker Feldflur mehrere Tausend Feldlerchen zu bestaunen.
Heute waren in der Strickherdicker Feldflur mehrere Tausend Feldlerchen zu bestaunen. (Foto: H. Knüwer)
Zwei Wiesenpieper zeigten sich ausnahmsweise mal am Wegesrand. (Foto: B. Glüer)
Zwei Wiesenpieper zeigten sich ausnahmsweise mal am Wegesrand. (Foto: B. Glüer)
Mit mehreren Exemplaren in der Strickherdicker Feldflur anwesend: Schwarzkehlchen (hier ein Männchen). (Foto: B. Glüer)
Mit mehreren Exemplaren in der Strickherdicker Feldflur anwesend: Schwarzkehlchen (hier ein Männchen). (Foto: B. Glüer)

Von einer Bodenkuppe hatte dieser junge Merlin einen guten Rundumblick auf das große, sich ihm bietende Nahrungsangebot.
Von einer Bodenkuppe hatte dieser junge Merlin einen guten Rundumblick auf das große, sich ihm bietende Nahrungsangebot. (Foto: H. Knüwer)
Kaum ein anderer Greifvogel ist so blitzschnell unterwegs wie dieser kleine Falke. Bisher gibt es nur vergleichsweise wenige Meldungen von Merlinen aus diesem Herbst.
Kaum ein anderer Greifvogel ist so blitzschnell unterwegs wie dieser kleine Falke. Bisher gibt es nur vergleichsweise wenige Meldungen von Merlinen aus diesem Herbst. (Foto: H. Knüwer)