Der von H.Maas gemeldete Purpurreiher konnte am späten Nachmittag des gleichen Tages (23.4.) bei einer gezielten Nachsuche erneut beobachtet werden. Allerdings hielt sich dieser mittlerweile sehr heimlich im süd-westlichen Teil der Kiebitzwiese („Sichlerbucht“) auf, welcher vom alten Aussichtshügel nicht einzusehen ist.
Heute konnten wir ab Sonnenaufgang vom alten Aussichtshügel der Kiebitzwiese in Fröndenberg bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: (Viele der nachfolgenden Beobachtungen sind identisch mit denen von Andreas Hünting gestern)
14 Weißstörche (2 brütende Paare + ein fremder überfliegend + 9 nahrungssuchend), 39 Graugänse (2 Paare mit 2+5 Pulli), 24 Kanadagänse, 31 Nilgänse (Ein Paar mit 5 Pulli), 5 Rostgänse, 2 Höckerschwäne (brütend), 32 Schnatterenten, ein Grünschenkel, ein Bruchwasserläufer, ein Waldwasserläufer, 2 unbestimmte Großmöwen, 5 Blässrallen, 2 Silberreiher, 4 Graureiher, > ein Schwarzmilan, 2 Rotmilane, 2 Rohrammern, 4 Dorngrasmücken, 2 Gartengrasmücken und 2 Klappergrasmücken.
Auf der Ruhr eine Rohrweihe (0,1), 12 Reiherenten (6,6), ein Haubentaucher, 8 Graugänse, eine Gebirgsstelze, 2 Höckerschwäne, ein Eisvogel und 2 Blässrallen.
Früh morgens am neuen Aussichtshügel ein nahrungssuchender Schwarzspecht.
Vormittags folgte die persönliche Jahreserstbeobachtung von (9) Mauerseglern sowie ein aus Westen einfliegender Fischadler, welcher kurz über den Ententeich rüttelnd der Ruhr folgend seinen Weg in östliche Richtung fortfuhr.
Eine eigenartige Verhaltensweise teilen wir Beobachter seit einigen Tagen gemeinsam: Ein Rostgans Ganter trennt die o.g. jungen Nilgänse ohne erkennbaren Grund regelmäßig von den Eltern. Diese schreiten auch nicht ein.
Unterdessen gibt es nicht nur im Rheinland, sondern auch in unserer Gegend immer regelmäßiger werdende Beobachtungen von Seidensängern. Bereits ein „Blick über den eigenen Gartenzaun“ zeigt einerseits nicht nur Seidensänger Sichtungen im Kreis Hamm, sondern gestern auch bei einer eigenen Beobachtung in der Nachbarstadt Iserlohn (Kreis MK). Das diese Blicke in die Nachbarregionen nicht mehr unbedingt notwendig zu sein scheinen zeigt (mindestens) eine weitere Beobachtung dieser Art im Kreisgebiet in Bergkamen bzw. Werne (evtl. der Gleiche) , wie ornitho.de seit zwei Tagen zu vernehmen ist. Die aktuelle Entwicklung lässt also durchaus den berechtigten Gedankenanstoß aufkommen, dass es lohnenswert sein könnte in geeigneten Habitaten eine besondere Achtsamkeit für diese Art zu entwickeln .










