Heute Morgen bis in den späten Vormittag hinein konnte bei einen sehr hohen Wasserstand und reichlich überschwemmten Grünflächen auf der Kiebitzwiese (Von Sichlerbucht bis auf Höhe der Alten Eiche) u.a. folgendes beobachtet werden:
5 Höckerschwäne, >118 Stockenten, 2 Silberreiher, 2 Graureiher (u.a. „TAM“ beringt im 17.Kalenderjahr), ein Zwergtaucher (…ist auf der Kiebitzwiese stets ein sicherer Indikator für einen verhältnismäßig hohen Wasserstand), 4 Reiherenten (2,2), 4 Pfeifenten (2,2,), 6 Bekassinen, zwischen 68 Kanadagänsen und 91 Graugänsen eine Blässgans, 6 Nilgänse (2 Paare morgens im Kampf um Storchennisthilfe) und 4 Rostgänse.
Des weiteren befanden sich heute Morgen mindestens 154 Schnatterenten auf der Kiebitzwiese, was einen Tageshöchststand für das Gebiet darstellt. Und während ich dieses schreibe, erfahre ich von Andreas Hünting, dass er am Nachmittag sogar 192 (!) Schnatterenten auf der Kiebitzwiese zählen konnte. Anzumerken ist dabei, dass die exakte Erfassung dieser Art durch die aktuell riesigen Überschwemmungsflächen schwierig ist, weil sich auch Schnatterenten dadurch großflächig im Gebiet verteilen können und diese sich darüber hinaus auch noch generell gerne in den Binsen und in den nicht einsehbaren Bereichen wie beispielsweise der naturnahen Umgehungsgerinne aufhalten. Deshalb können diesbezüglich nur Mindestangaben übermittelt werden. Somit ist nicht auszuschließen, dass es bedeutend mehr Schnatterenten gewesen sein könnten.
Weitere recht interessante Beobachtungen gelangen vor Ort mit einer erfolgreich jagenden Wasserralle sowie den beiden überwinternden Schwarzkehlchen (1,1). Darüber hinaus heute Morgen eine Heckenbraunelle und eine Misteldrossel mit Vollgesang.
Leider gibt es mit dem Totfund einer Waldohreule auch eine traurige Nachricht von der Kiebitzwiese zu übermitteln.
Höckerschwäne verhalten sich wie bei einem Nestbau, zogen aber kurz darauf weiter. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)Ein tragischer Unfall endete für diese Waldohreule auf der Kiebitzwiese tödlich. Der Vogel wurde aus dem Stacheldraht entfernt und der Natur zugeführt. Als zusätzliche Info ist noch anzumerken, dass die Eule sich in einen guten Ernährungszustand befand, wie der kurzzeitige Mitbeobachter B.Glüer durch Ertasten zu wissen wusste. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)Eine weitaus erfreulichere Beobachtung war neben den beiden Schwarzkehlchen diese Wasserralle auf der Kiebitzwiese, welche wie eine Ente durch die Wasserfläche geschwommen kam. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)Dessen Anwesenheit gefiel diesen Zwergtaucher allerdings gar nicht…. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)…so dass dieser die Ralle vorerst in die Flucht schlug. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)Die Wasserralle tauchte kurz darauf an einer anderen Stelle erneut auf. Immer auf der Hut, dass der Zwergtaucher nichts mitbekommt. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)Beim vorsichtigen Schleichen durch die Ufervegetation ist die Wasserralle auf der Kiebitzwiese in ihrem Element. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)Ihre körperlichen Gegebenheiten sind dafür perfekt angepasst. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)Immer wieder werden beim „Langmachen“ und raschen Zustechen Kleinigkeiten erbeutet. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)Hier wurde allerdings eine größere Portion erbeutet. Bei dem langen und leicht gebogenen roten Schnabel, der wie eine Zange fungiert, hat der Frosch keine Chance mehr zu entkommen. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)„Einen Frosch im Hals haben“ bekommt unter diesen Umständen eine ganz andere Bedeutung. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)Nach diesen reichhaltigen Frühstück scheint die vorerst pappsatte Wasserralle die warmen Sonnenstrahlen zu genießen. 31.01.2025 (Foto: Andre Matull)
Meine mittäglichen Radtour durch Teilgebiete Bönens führte mich heute zunächst an das HRB Seseke-Bönen. Dort steht das gesamte Becken nach den Regenfällen der vorletzten Nacht komplett unter Wasser. Auf dem Wasser bzw. am Wasser nur vereinzelt Vögel: ein bis zwei Wasserrallen, mehrfach rufend, wobei mir eine kurz ihr Hinterteil zeigte, dazu ca. zehn Kanadagänse, vier Graugänse, eine Rostgans, ca. zehn Graureiher, ein Mäusebussard und ein Turmfalke.
Im Südholz – auf der Suche nach Greifvogelhorsten – waren folgende Arten zu sehen bzw. zu hören: mehrere Wacholderdrosseln, eine Rotdrossel, Sumpfmeisen, Schwanzmeisen, Gartenbaumläufer, Buntspechte, Stieglitze, Grünfinken sowie unzählige Blau- und Kohlmeisen; am dortigen Mergelteich u.a. ca. 15 Kanadagänse, zwei Nilgänse, vier Blässrallen, ein Kleiber und ein zweimal rufender Mittelspecht.
Wie bereits gesagt, viel Wasser im HRB Seseke-Bönen, aber wenig Wasservögel; hier ein Graugans– und ein Kanadagans-Paar ….…. eine Rostgans (27.01.25, Fotos: C. Rethschulte).Diesen Turmfalken traf ich bei der Jagd an, die er jedoch abbrach, nachdem er mich visiert hatte ….…. Auch vom Zaun aus waren seine Augen weiter auf eine mögliche Beute am Boden gerichtet (27.01.25, Fotos: C. Rethschulte).Auf dem Mergelteich ebenfalls wenige Wasservögel; hier eine der ca. 15 Kandagänse – die anderen hielten Siesta im Gebüsch am Teichrand – ….…. sowie ein sich pflegendes Kormoran-Paar (27.01.25, Fotos: C. Rethschulte).
Zunächst sei eine vierbeinige Rarität erwähnt, die seit einigen Tagen an der hauseigenen Vogelfütterung (Frdbg.-Hohenheide) immer wieder zu sehen ist (zuletzt am 24.01.): eine Zwergmaus. Zwergmäuse fallen – wenn man sie überhaupt zu sehen bekommt – vor allem durch ihre Winzigkeit auf. Mit nur wenigen Zentimetern Körperlänge und einem Gewicht von ~ 6-8 Gramm ist die Zwergmaus das kleinste Nagetier Europas. Am ehesten werden Zwergmausvorkommen durch ihre gut tennisballgroßen Kugelnester entdeckt, die in krautiger Vegetation etwa 30 – 50 cm über dem Erdboden gebaut werden. Dort wo Zwergmäuse vorkommen, sind sie nie häufig, weil sie territorial sind und ein kleines Revier gegen Artgenossen verteidigen.
Wie jetzt von Clemens Rethschulte für Bönen nachgewiesen, konnte auch im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede heute erneut der hier überwinternde und schon mehrfach gemeldete, männliche Hausrotschwanz beobachtet werden. Dort noch erwähnenswert 9 Gänsesäger (4 : 5).
Am Abend Am Stromberg (Frdbg.) ein balzendes Uhu-Paar und eine überhinfliegende Waldschnepfe.
Nur äußerst selten vor die „Foto-Linse“ zu bekommen – eine nur wenige Zentimeter große Zwergmaus nahe der hauseigenen Vogelfütterung (Frdbg.-Hohenheide). Die Sonnenblumenschalen geben im Größenvergleich eine ungefähre Vorstellung von der Winzigkeit des Tieres …, 20.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… neben der rehbraunen Körperfärbung mit weißer Bauchseite stellt der relativ lange Schwanz eine Besonderheit dar: anders als bei allen anderen Mäusen ist er bei Zwergmäsusen mit Muskeln versehen und wird beim Klettern in Pflanzenstängeln sehr geschickt als Greiforgan eingesetzt…, 20.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… beinahe exakt drei Jahre zuvor konnte – ebenfalls im eigenen Garten – dieses gut tennisballgroße Zwergmausnest in krautiger Vegetation entdeckt werden. Solche Nester werden nur während der Sommermonate genutzt. Jede Zwergmaus baut mehrere solcher kunstvollen Nester, in denen auch der Nachwuchs aufgezogen wird. Während der Wintermonate werden andere Versteckplätze aufgesucht, 30.01.2022 (Foto: Bernhard Glüer)Das schon mehrfach gemeldete, überwinternde Hausrotschwanzmännchen im Wassergewinngsgelände bei Frdbg.-Langschede, 26.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
In unserem Garten in Bergkamen Rünthe gelangen einige Winterfotos.
Ringeltaube im Hausgarten in Bergkamen-Rünthe, 01.01.2025 Foto: Karl-Heinz LindemannHeckenbraunelle im Hausgarten in Bergkamen-Rünthe, 09.01.2025 Foto: Karl-Heinz LindemannAmsel-Weibchen im Hausgarten in Bergkamen-Rünthe, 16.01.2025 Foto: Karl-Heinz LindemannBlaumeise im Hausgarten in Bergkamen-Rünthe, 16.01.2025 Foto: Karl-Heinz LindemannKohlmeise im Hausgarten in Bergkamen-Rünthe, 16.01.2025 Foto: Karl-Heinz Lindemann
Erstmalig in diesem Winter gelingt heute der Nachweis eines überwinternden Hausrotschwanz-Paares im Bönener Industriegebiet, hier das Männchen (26.01.25, Foto: C. Rethschulte).Vor Ort auch ein ruhender Wanderfalke (26.01.25, Foto: C. Rethschulte).Immer wieder gern gesehenen Wintergäste im Garten: Kernbeißer ….…. Sumpfmeise….…. und Schwanzmeise (22.01.25, Fotos: C. Rethschulte).
Am Horstmarer See hält sich seit einigen Wochen eine weibliche Samtente auf. Sie ist wenig scheu und vom Ufer aus gut zu beobachten. Außerdem waren zu sehen: Stockente (12), Reiherente (26), Tafelente (17), Kanadagans (13), Silbermöwe (6), Lachmöwe (5), Blässhuhn (117), Teichhuhn (6), Haubentaucher (3), Kormoran (5), Silberreiher (1)
Ergänzend zu meinem Beitrag über die hohe Frequenz von Gartenvögeln an den Futterstellen in unserem Garten möchte ich einige Belegfotos vom 20.01. und 22.01.2025 nachreichen.
Mittelspecht heute am Knödelhalter 22.1.2025Wenn ein Buntspecht kommt, räumt der Mittelspecht immer sofort das Feld. 20.1.2025Ein Gartenbaumläufer hat das in die Rinde geschmierte Pflanzenfett entdeckt…und frisst davon kleine Bröckchen. 22.1.2025Schwierig zu fotografieren, da er immer so hektisch und schnell unterwegs ist. 22.1.2025Distelfinkenpaar und Grünfink am Sonnenblumenkernspender. 20.1.2025Extra für die Distelfinken biete ich auch geschälte Sonnenblumenkerne, sonst schmeißen sie mir immer alles auf den Boden auf der Suche nach einem Kern ohne Schale. Sie sind sehr wählerisch. 20.1.2025
Vor 25 Jahren hat die OAG Kreis Unna ihren Brutvogelatlas nach dreijähriger Kartierung veröffentlicht – am heutigen Tag nicht das einzige zu feiernde Jubiläum im Kreis der damaligen MitarbeiterInnen.
Gründungsstunde der OAG mit Eulenträgern, Foto: Bernd Paulitschke
In diesem Jahr steht der Start zu einer Neuauflage des Atlas der deutschen Brutvogelarten an, an dem sich auch die OAG Kreis Unna beteiligen möchte. Auf dem nächsten OAG-Treffen am 18.02.2025 um 19 Uhr werden wir online über das weitere Vorgehen zu ADEBAR 2 beratschlagen. Die Mitmachbörse, in deren Rahmen sich jede InteressentIn für einen TK-Quadranten eintragen kann, ist bereits seit einigen Wochen geöffnet und weist im Kreis Unna noch jede Menge freie Quadranten zur Mitarbeit auf.
Am 06.02.2025 bietet der DDA um 18 Uhr zudem eine Online-Schulung zur einfachen Eingabe von Kartierungsdaten über die NaturaList-App an.
Erfreut möchte ich vermelden, dass heute, am 20.1.2025, nach langer Zeit mal wieder ein Mittelspecht am Nussspender erschienen ist. Zwei Buntspechte (m+w) sind dort regelmäßig zu Gast. Insgesamt ist in diesen frostigen, nebligen Tagen an all unseren gut befüllten Futterstellen eine sehr hohe Frequenz von Vögeln zu beobachten. Bei den geschälten Sonnenblumenkernen tummeln sich bis zu 11 Distelfinken gleichzeitig, im Wechsel mit bis zu 9 Blaumeisen, 6 Kohlmeisen und 2 Sumpfmeisen. 2 Kleiber erscheinen ebenfalls regelmäßig dort. Sumpfmeisen und Kleiber bevorzugen allerdings eher die Sonnenblumen mit Schale, wenn sie die Auswahl haben. Ansonsten haben wir noch 3 Buchfinken (2m,1w), 2 Grünfinken, 2 Rotkehlchen, 5 Amseln (4m,1w), 2 Heckenbraunellen, 2 Elstern und 1 Ringeltaube ständig unter Beobachtung. Kürzlich kam auch mal wieder 1 Kernbeißer (w) und heute auch 1 Zaunkönig hinzu. Die halben Äpfel auf dem Boden werden zur Zeit gut angenommen und das in die grobe Baumrinde unserer Korkenzieherweide geschmierte Pflanzenfett (Biskin) hat gestern auch einen Gartenbaumläufer angelockt. Blau- und Kohlmeisen fressen es natürlich auch gerne.
Endlich gelang nach monatelang vergeblicher Suche wieder ein nennenswerter Rebhuhnnachweis mit sogar beachtlichen 14 (!) Exemplaren (nahe Frdbg.-Ostbüren). Damit erfüllte sich einerseits die Hoffnung, dass trotz vieler Negativnachweise die Art irgendwo versteckt (noch) vorhanden ist und andererseits ist die große Kopfstärke der hier gefundenen Kette ein indirekter Nachweis für Bruterfolg in der Saison `24. Das lässt hoffen, dass auch andere Traditionsreviere vielleicht mehr Rebhühner aufweisen als beobachtet werden. Meine eigene letzte (und einzige!) Beobachtung in der zweiten Jahreshälfte `24 (bis jetzt) war ebenfalls bei Frdbg.-Ostbüren am 30.11.24, wo lediglich ein einziger Vogel zu sehen gewesen war. Nennenswerte Anzahlen hatte noch Ute Becker mit 5 Exmpl. am 08.09.24 bei UN-Lünern und Hartmut Brecher mit 7 Exmpl. (25.08.24) und 5 Exmpl. (08.08.24) im Hemmerder Ostfeld. Die 14er Kette zeigte sich jetzt erstmals am 17.01. in einem Zwischenfruchtfeld südlich der A 44 bei Frdbg.-Ostbüren und war nur deshalb aufgefallen, weil zwei bis drei Hähne aneinandergeraten und mehrfach kurz aus der Deckung hochgeflogen waren. Unweit dieser Stelle an einem großen Viehstall eine sehr frühe (oder überwinternde?) Singdrossel.
Am 18.01. am Stromberg vor noch blutrotem Abendhimmel (17.38 Uhr / Sonnenuntergang: 16.56 Uhr) eine über einer Waldlichtung umherstreifende Waldschnepfe. Am selben Abend dort auch erstmals eindeutig neben einem ausdauernd rufenden Uhu-Männchen ein antwortendes Uhu-Weibchen.
Im Wassergewinnungsgelände hält weiterhin das schon mehrfach gemeldete Hausrotschwanz-Männchen trotz Frost und Schnee durch.
In frostiger Raureif-Kulisse zusammen mit Krähen beachtliche 14 (!) Rebhühner bei Frdbg-Ostbüren …, 19.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… monatelang haben sie sich nicht so offen wie hier gezeigt …, 19.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… zwei Tage zuvor ebenda neben einem Zwischenfruchtfeld auf Raps. Hier sind sie nur schwer zu entdecken – im Bild 8 der insgesamt 14 Exemplare…, 17.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… in sicherem Vertrauen auf ihre Tarnung verharren sie regungslos …, 17.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… in der winterlichen Feldflur immer wieder auch Rehe. Ältere Böcke haben bereits weit entwickelte neue Gehörne, 19.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)Nur selten mal sitzend anzutreffen – hier in größerer Entfernung – ein weiblicher, junger Habicht (K2) im Bausenhagener Schelk, 17.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)Bei Frost und einigen Schneeresten weiterhin im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede durchhaltend: männlicher Hausrotschwanz, 19.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Heute morgen gelangen auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg u.a. folgende Beobachtungen (wobei nur das Gewässer vor dem neuen Aussichtshügel und entlang der Werner-von-Siemens-Straße nahezu eisfrei gewesen ist):
Halten mittlerweile vielfältige Witterungsbedingungen durch: Die bekannten überwinternden Schwarzkehlchen heute morgen bei Frost auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg. 17.01.2025 (Foto: Andre Matull)Schnatterenten gibt es erneut reichlich auf der Kiebitzwiese. Dieser Erpel hat sich allerdings etwas im Landeanflug verschätzt und landete auf dem Eis. 17.01.2025 (Foto: Andre Matull)3 ruhende Spießerpel auf der Kiebitzwiese am 17.01.2025. (Foto: Andre Matull) Nahrungssuchende Bekassinen auf der Kiebitzwiese am 17.01.2025 (Foto: Andre Matull)Nur durch verschiedene Lautäußerungen konnte diese Wasserralle mit viel Mühe gefunden werden. Regungs- und Lautlos ist diese schlichtweg praktisch nicht zu erfassen. 17.01.2025 (Foto: Andre Matull) Minuten später kann sie besser beobachtet werden. Zu diesem Zeitpunkt ist aber auch akustisch klar, dass diese Wasserralle nicht die Einzigste in der näheren Umgebung ist. 17.01.2025 (Foto: Andre Matull) Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich eine weitere Wasserralle. Weil die naheliegenden Wege durch die Deckung von ruhende Enten und Schwänen versperrt sind… 17.01.2025 (Foto: Andre Matull)… wechselt die Ralle fußläufig über die dünne Eisschicht (bei ca. 110 g Körpergewicht, ähnlich einer durchschnittlichen Tafel Schokolade, kein Problem) die Seite Richtung der weiteren Wasserralle. 17.01.2025 (Foto: Andre Matull)Die Fortbewegung erfolgt äußerst vorsichtig mit ständig umsichtigen Blicken (Erweckter Eindruck: „Will nicht entdeckt werden“) und durchgehend wippenden Schwanz. Die gebeugte Körperhaltung und ihre körperliche Beschaffenheit ermöglicht der Wasserralle bei Gefahr einen kurz fliegenden oder fußläufigen „Raketenstart.“ Da sie sehr zurückgezogen in der Deckung leben und diese grundsätzlich nur sehr ungerne verlassen, bekommt man derartiges nicht häufig zu sehen. Im weiteren Verlauf verfolgten sich beide Wasserrallen Richtung Neimener Bach. 17.01.2025 (Foto: Andre Matull) Ihn gibt es immer noch! Dieser Graureiher hätte schon viel aus seinem Leben zu erzählen. 2009 nestjung in Bochum am Ümminger See beringt befindet sich dieser mittlerweile im 17. Kalenderjahr. Erstmalig wurde er 2013 im NSG Kiebitzwiese gemeldet und hält sich seitdem schwerpunktmäßig hier auf. Er wird fortlaufend bei dem zuständigen Ringkoordinator gemeldet. 17.01.2025 (Foto: Andre Matull)
Neben den zuletzt von Hartmut Brecher aus UN-Hemmerde gemeldeten Feldsperlingen gelang heute auch für Fröndenberg seit meiner letzten Beobachtung am 16. Juni `24 wieder ein Nachweis. Unter ca. 25 Haussperlingen zeigte sich ein Einzelexemplar vor dem Fenster an der Ganzjahresfütterung.
In den Hemmerder Wiesen steigerten sich die von Hermann Knüwer in seiner letzten Meldung dargestellten enormen Gänsezahlen nochmals deutlich: am 13.01. waren es allein bei den Blässgänsen 264 (!) Vögel und auch bei den Tundrasaatgänsen kam es zu einem beeindruckenden neuen Höchstwert mit 132 (!) Vögeln (zufällig genau die Hälfte der Blässganssumme). Am selben Tag unter anderem auch ein durchziehender Rotmilan und vom „Gut Horst“ laut herüberschallender Vollgesang einer Misteldrossel.
Ganzjahresfütterung vorm Küchenfenster (Frdbg.-Hohenheide) noch mit Restschneeflächen: (Maximalzahlen – nicht alle Vögel im Bild) >25 Haussperlinge, 1 Feldsperling, 6 Amseln, 2 Ringeltauben, >6 Kohlmeisen, >9 Blaumeisen, 1 Sumpfmeise, 1 Tannenmeise, >4 Buchfinken, 1 Goldammer, 2 Kleiber, 2 Rotkehlchen, 2 Heckenbraunellen, 2 Buntspechte …, 15.01.2025 (Handyfoto: Bernhard Glüer)… Haussperlinge stellen die größte Gruppe am Körnerbuffet …, 15.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… doch der „Star des Tages“ ist dieser einsame Feldsperling, 15.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)In den Hemmerder Wiesen teilweise nicht leicht zu zählen – die Gänsescharen. Hier dominieren neben den Rostgänsen und wenigen Graugänsen die Blässgänse. Wenn die Köpfe im Rückengefieder „verschwinden“, wie es in den Ruhephasen oft passiert, sind die Arten oft nicht auseinander zu halten …, 13.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… ein großer, artreiner Trupp Tundrasaatgänse fällt ein …, 13.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… hier ist der Tundrasaatgansschwarm nicht wirklich „artrein“ – zwei Graugänse haben sich untergemischt (vor allem Kopf- und Schnabelfärbung machen den Unterschied)…, 13.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… Suchbild – finde die beiden Graugänse …, 13.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… hier auf einem dem NSG benachbarten Feld eine nun wieder artreine Ansammlung von Tundrasaatgänsen und fast perfekt zum Durchzählen aufgestellt …, 13.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)… auf demselben Feld gibt es unter diesen beiden Regenwürmer suchenden Mäusebussarden (beide vorjährig) erbitterten Streit um die „Wurmfläche“, 13.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)Höhlenreiche Kopfweide mit Steinkauz (Bönen-Lenningsen), 13.01.2025 (Foto: Bernhard Glüer)
Bei meiner heutigen Suche nach Greifvogelhorsten im Kuhholz bei Steinen zeigen sich vier Spechtarten: Buntspecht (trommelnd), Grünspecht (rufend), Mittelspecht und Schwarzspecht; außerdem ein Kleiber, eine Sumpfmeise, mindestens ein Gartenbaumläufer und zwei Eichelhäher.
Schwarzspecht-Arbeiten an einem Totholz-Stamm im Kuhholz am 14.01.25 (Foto: C. Rethschulte).Im Garten an der Fütterung heute neben einer Sumpfmeise erneut mindestens sechs Schwanzmeisen ….…. hier direkt vor dem Küchenfenster (14.01.25, Fotos: C. Rethschulte).
Heute Nacht hörte ich einen Waldkauz mit seinem sehr charakteristischem Ruf. Das war das zweite Mal, dass wir ihn innerhalb eines halben Jahres hier in der näheren Umgebung gehört haben.